PAGES: Verketten von einzelnen Kapiteln möglich?

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Cinober

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Ich möchte gerne 15 Kapitel zu einem gemeinsamen Text verketten. Ich wollte dazu die HILFE auf PAGES befragen. Aber die sagt: "Sie müssen mit dem Internet verbunden sein". Bin ich doch. Hier im Forum schreibe ich doch jetzt auch über das Internet.

Aber ok: weiß jemand, wie man Texte, die einzeln geschrieben wurden, in eine bestimmte Reihenfolge gebracht werden können, so dass man sie später am Stück lesen kann?

Danke im Voraus -

Cinober
 
Eine Zentral-/Filial-Dokument-Verwaltung wie Word hat Pages nicht.

Du wirst nicht um das Einfügen der Einzeldokumente hintereinander in ein neues (oder an das jeweils vorige) Dokument herumkommen.
Ggf. (oder besser nicht vergessen) hinter jedem hinzugefügten Dokument einen Abschnittsumbruch zu setzen (es gehe ja um neue Kapitel).
 
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Danke, fa66

Ist das ein Fachbegriff "Abschnittsumbruch"? Oder meinst Du damit einfach nur den Beginn einer neuen Seite?
Ich kann leider nicht über die Hilfeseite ins Internet gehen und dort nachsehen, weil das Programm mir eine fehlende Netzverbindung meldet. Aber das halte ich für Unsinn. Ich bin dauernd mit Safari im Netz.

Cinober
 
Ich empfehle LaTeX. Ist kostenlos und kann all das was du dir wünschst. Einziger Nachteil: Du musst dich mit dem Aufbau des Programmes einen Abend mal beschäftigen.
 
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Ist das ein Fachbegriff "Abschnittsumbruch"? Oder meinst Du damit einfach nur den Beginn einer neuen Seite?
1. Abschnittsumbruch ≠ Seitenwechsel (Einfügen > {Seitenumbruch|Abschnittsumbruch})

2. Einem Seitenumbruch können anders als einem Abschnittsumbruch keine abweichenden Format- oder Gliederungsinformationen mitgegeben werden (etwa wechselnde Kopf-/Fußzeileninhalte). Oder anders: Ein Abschnittsumbruch ist ein Element der Dokumentgliederung, ein einfacher Seitenumbruch nicht.

3. Daraus folgt, dass Dokumentstrukturelemente wie das Inhaltsverzeichnis das Strukturelement »Abschnitt« als Einheit ins Verzeichnis aufnehmen können; etwaige Gliederungsnummern für Kapitel- und Unterkapitelüberschriften können nachvollziehbar automatisch nachgezogen werden.

• Unterstellt, du öffnest ein neues Dokument, in das du die (Inhalte der) einzelnen Kapiteldokumente nacheinander hineinkopieren willst.
• Dieses neue Dokument wird an seinem Anfang vielleicht mit einem Deckblatt und einer Titelseite beginnen, danach wird es das IHV umfassen (was bei einem mehrkapiteligen Gesamtdokument sinnvoll scheint).
• Am Ende derjenigen (ggf. neuen noch leeren) Seite, die später das IHV enthalten wird, fügst du einen Abschnittsumbruch ein (bei Pages ist das immer mit einer neuen Seite verbunden; Word kennt dafür zwei, einen fortlaufenden, einem mit neuer Seite).
• Dahinter kommt dann das aus seinem Dokument kopierte erste Kapitel; du schließt es wieder mit einem Abschnittsumbruch ab.
• U.s.f. mit den folgenden Kapiteln.
• Bei Einfügen der kopierten Inhalte gibt es wieder zwei Methoden, die für die Zukunft des Gesamtdokuments unterschiedliches bewirken:
a. einfaches Bearbeiten > Einsetzen Befehl V: Die Formatierungen des Quelldokuments werden übernommen, einschließlich ggf. vom Rahmendokument abweichender Schriften oder Schriftgrößen.
b. Bearbeiten > Einsetzen und Stil anpassen Befehl Wahl Umschalt V: Die Formatierungen kommen vom Zieldokument, was im Interesse der Einheitlichkeit des Gesamtdokuments wünschenswert sein mag.
• Wenn die (so denn verwendet) Gliederungsnummern aller Einzeldokumente bisher schon aus dem gleichen Stil entstammen, sollten diese nun auch im neuen Dokument automatisch (ggf. nach einem Speichern) nachgezogen werden – notfalls sind die Überschriftenformatierungen zu entfernen und im neuen Dokument einheitlich neu zu vergeben.
• Wird nun auf der vorgesehenen Seite das IHV angelegt, sollte es nun standardmäßig die als Überschriften formatierten Inhalte der Einzelabschnitte aufnehmen. Würde das IHV selbst länger als eine Seite, kommt diese einfach dazu, ohne dass etwa der Umbruch der abschnittsweise eingefügten Kapitel sich weiter ändert. (Das täte freilich auch ein Seitenumbruch; allerdings kann dann den Kopf-/Fußzeilen keine abschnittsabhängig wechselnden Inhalte mitgegeben werden.)
 
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Vielen Dank, fa66.

Das klingt nicht einfach. Aber ich werde mir ein paar Scheindateien anlegen und es dann probieren, bevor ich an die bereits fertig geschriebenen Kapitel gehe und diese hintereinander hänge. Ich muss es einfach vor meinen Augen sehen, was da geschieht. Aber jetzt habe ich wenigstens einen Anfang, von dem aus ich mich vorarbeiten kann. Ich vermute, dass Verlage so etwas perfekt beherrschen. Aber so weit bin ich noch nicht. Ich muss denen ja zuerst etwas liefern. Und das muss bereits ein großes Einzeldokument sein. Bei 600 Seiten artet das wohl in Arbeit aus. Ich bin auch sehr gespannt, wie lange es dauern wird, wenn man winzige Änderungen im Gesamtdokument ausführt, diese abzuspeichern. Es werden doch erheblich viele Fotos vorkommen. Und allein die Abspeicherung derselben dürfte nicht in einer Sekunde von statten gehen.

Aber ich geh's an. Vielen Dank für Deine detaillierte Hilfe. Sehr freundlich. Bin jetzt auf dem Gleis.

Cinober
 
Bei 600 Seiten artet das wohl in Arbeit aus. Ich bin auch sehr gespannt, wie lange es dauern wird, wenn man winzige Änderungen im Gesamtdokument ausführt, diese abzuspeichern. Es werden doch erheblich viele Fotos vorkommen.
Leider scheint (von den Textverarbeitungsprogrammen) nur Word in der Lage zu sein*), etwa kapitelweise angelegte Einzeldokumente eingehängt in einem Zentraldokument, das für die dokumentübergreifende Funktionen wie IHV und Index zuständig ist, zu verwalten.
Jedes einzelne Dokument bleibt überschaubar klein und ein etwaiger Defekt bleibt auf das Einzeldokument beschränkt.

_________________
*) Jedenfalls habe ich in Writer und TextMaker, die Word noch am Ähnlichsten sind, keine solche Option gefunden.
 
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Meistens ergibt sich durch den Gedankengang oder durch das Thema eine gewisse Struktur. Wenn ich versuche, die Dateigröße < 100 Seiten zu halten, dann ergeben sich in dem beschriebenen Projekt sechs bis zehn Dateien, die wohl noch zu organisieren wären. Wenn ich jedoch jeden Gedanken in eine eigene Datei schreibe und die Benennung der Datei nach dem Zufallsprinzip vornehme, dürfte das in harte Arbeit ausarten. Ich male mir gerade aus: in den Dateien sind keine Formatvorlagen verwendet und Formate direkt zugewiesen worden. Ein großes Schreib-Projekt zu starten und sich erst nach reichlicher Arbeit mit der Funktionsweise des Werkzeugs zu beschäftigen, birgt immer ein gewisses Risiko.

Peter
 
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Ich möchte gerne 15 Kapitel zu einem gemeinsamen Text verketten.
Wenn du nicht unbedingt ein Inhaltsverzeichnis benötigst, geht das vermutlich am gefahrlosesten, indem du die einzelnen Kapitel als PDF generierst und dann in Vorschau aneinander hängst. Du musst halt den Beginn der Seitenzahlen manuell festlegen pro Kapitel...
Tatsächlich stellt sich auch mir die Frage, ob du das richtige Werkzeug für deine Aufgabe gewählt hast. Neben MS Office kann m.E. auch OpenOffice/LibreOffice mit einer Aufteilung eines "Werkes" auf mehrere Dateien umgehen. LaTeX kann das natürlich auch (, HTML, DocBookXML und alle anderen technischen Beschreibungsformate, die man dann in etwas "Lesbares" übersetzen/interpretieren muss können das aber auch), ist aber eher nichts für den "Nicht-Nerd", für technisch affine Vielschreiber könnte sich die Einarbeitung lohnen...

Edit: Nachtrag zu LibreOffice/Writer: https://de.libreoffice.org/get-help/documentation/ Kapitel 13...
 
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Ah, »Globaldokument« heißt’s also beim Writer.
 
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass man 2022 mit seiner Schreibsoftware nicht einen durchgängigen Text erzeugen kann, der aus Kapiteln besteht. Da wäre ich nicht drauf gekommen. Die Amis waren 1969 auf dem Mond. Und das ist jetzt über 50 Jahre her.

Die Verantwortung für mein Dilemma trage natürlich ich. Nicht Apollo 11.

Ich wurstle jetzt weiter.

Cinober
 
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass man 2022 mit seiner Schreibsoftware nicht einen durchgängigen Text erzeugen kann, der aus Kapiteln besteht.
Kann man schon. Auch in Pages. Man fängt vorne an und hört hinten auf.

In allen Textverarbeitungsanwendungen muss du dir aber über die zu verwendenden Strukturelemente im Klaren sein. Und zwar idealerweise, bevor du zu tippen beginnst. 600 Seiten mit Text schafft auch Pages; wenn dann aber Grafiken und Bilder hinzukommen, isb. Bilder, die dann auch noch dem Druck standhalten, bläht sich ein solches Dokument leicht unhandhabbar auf.

Eine erste Maßnahme kann dann das Auslagern der Bilder in und das Verlinken mit dem Dokument aus einen Ordner sein. In den Ordner gehört dann auch das Dokument selber, sodass immer der Ordner weitergegeben wird.

Oder eben die Zerlegung eines Dokuments, etwa plausiblerweise nach Kapitel, in Einzeldokumente u.U. mit ihren Bildern, die in einem Zentral- (Word) oder Global- (Writer) Dokument verlinkt werden. Auch hier wird der Ordner mit allen Einzeldokumenten weitergegeben.

Beides reduziert die Größe der Einzeldateien; nebenbei kann ein Verlinken von Bildern und die Filialisierung der Kapitel kombiniert werden.
 
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Danke für alle Tipps. Ohne Euch wäre ich nicht weiter gekommen.

Habe mir jetzt eine Stunde lang Tutorials von SCRIVENER 3 reingezogen. Und habe es dann gekauft für knapp 50 €. Denn es verspricht, aus Kapiteln ganz einfach ein Buch zu erstellen. Und die YT-Filme zeigen das eigentlich ganz gut. Hoffen wir das Beste.

Das Ganze ist fast wie ein Videoschnittprogramm, eben nur mit Textstücken. Man kann alles miteinander verbinden, umstrukturieren usw. Das ist genau, was ich suchte. Man hat alles vor Augen und muss nichts suchen gehen.

Ich werde gelegentlich darüber berichten, ob das wirklich was gebracht hat.

Cinober
 
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@Cinober

Scrivener habe ich geliebt zum Verfassen meines ersten Buches.
Inzwischen bin ich aber — vor allem für den Bereich Belletristik — auf Papyrus Autor umgestiegen.
 
Ich bin jetzt seit rund 4 Stunden am Lernen. Und ich muss sagen: einfach ist das nicht. Die Anleitungen (Hilfe) im Programm selber kapier ich teilweise nicht, obwohl ich jetzt schon seit 30 Jahren Textprogramme nutze. Sie sind natürlich auch noch auf Englisch. Da muss man sich konzentrieren.

Die deutschsprachigen Anleitungen auf Youtube sind teilweise furchtbar. Von Didaktik haben viele der selbsternannten Lehrer keine Ahnung. Alles hat keinen Anfang und kein Ende. Die haben kein Konzept. Und der liebe Kevin hat so kleine Schrift auf seinem riesigen Monitor, dass man kaum was lesen kann. Klar, der sitzt halt einen halben Meter vor seiner "Kinoleinwand". Aber wir zuhause sitzen hier vor winzigen Bildschirmen. Vielleicht sollte man dem Herrn Lehrer das mal klar machen. - Woher der sein Geld kriegt in der Schule, ist mir unklar. Ein Tutorial ist doch kein Kindergeburtstag. Andere "Lehrer:innen" reden wir Wasserfälle. Ihr Lieblingswort ist "man könnte auch ...". Klar man kann sich auch ein Loch in die Kniescheibe bohren. Und nach dem 74. "... könnte auch" ist man klinisch tot. Man erfährt nur, was man könnte. Aber nicht, was man kann.

Das wird eine haarige Nummer. Das für mich Unverständlichste ist momentqn, worin der Unterschied zwischen BINDER und TEXT EDITOR liegen soll. Das raffe ich einfach nicht. Mir fehlt der hierarchische Zugang der Tutorial-Macher. Man lernt doch, das ist bekannt, nur über Hierarchien, so blöd das für manchen klingen mag.

Ich spüre in mir einen Widerstand aufkeimen. Bin gespannt, ob ich Ostern schon weiter bin.

Cinober
 
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worin der Unterschied zwischen BINDER und TEXT EDITOR liegen soll.
Hmm? Vom Wortsinne her klingt das nach ganz Verschiedenem.
Ich lade gerade die Testversion – mal sehen.

...

Lies Kapitel 1 zur Philosophy aus dem Scrivener User Manual, um dich mit dem Konzept der Anwendung vertraut zu machen (Hilfe > Scrivener Handbuch).

Aus Kapitel 4:
»Binder« ist das »Ringbuch«, innerhalb dessen Inhalte von Texteditoren gesammelt werden. Grob und nur ad hoc würde ich den »Binder« das Gegenstück zu Words »Zentraldokument«, vielleicht auch der »Gliederungsansicht« nennen:
A writing project is essentially a digital ring-binder in which you can store and view images, web pages, recorded interviews and other research along- side your writing.

… // …

4.1.3 The Binder

The large sidebar on the left-hand side of the project window is what we call the Binder. As in many programs featuring a sidebar, it’s the first place to go when you want to change what you’re looking at in the main viewing or editing areas to the right.

In Scrivener, we call it a binder because it acts as a metaphorical ring-binder, providing a master list of all the items you’re working with in a particular project, from your working draft on down to research and notes. You can create as many folders and files as you wish in the binder, import research files into it, and or- ganise them all together in a completely freeform manner.
»Text Editor« scheint einem ersten Querlesen der »Hilfe« nach zu urteilen, die Arbeitsfläche der Texteingabe zu sein. Offenbar kann es in einem Projekt einen oder mehrere »Text Editor«en geben.
4.1.4 Editor
The main editor occupies the large space to the right of the binder, and will be your main working area for all manner of tasks. It automatically loads what you click on in the binder.
 
Hallo,

das Problem ist doch wohl eher, dass Du Dich auf eine bestimmte Arbeitsweise und ein bestimmtes Programm festgelegt hast. Natürlich kann man mit Pages ein Dokument erstellen, dass aus mehreren physischen Dateien besteht. Fünfzehn Dateien ist da sogar recht übersichtlich. In den USA ist es zudem üblich, die Seiten Kapitelweise zu nummerieren (hier wollen das Professoren nicht, weil sie die Gesamtzahl der Seiten dann ausrechnen müssen).

Software ist Werkzeug und es ist hilfreich, die Bedienung des Werkzeugs zu üben. Das ist an der Hobelbank nicht anders als im wissenschaftlichen Betrieb. Auch deshalb schreibt man ja Hausarbeiten und es gibt Tutorials ohne Ende, die fachspezifische Eigenheiten beschreiben.

Viel Erfolg und vor allem Geduld beim Erlernen des Werkzeugs Scrivener. Vielleicht ist es hilfreich, die Frage nach der Arbeitsweise offener zu halten.

Peter
 
[...] Natürlich kann man mit Pages ein Dokument erstellen, dass aus mehreren physischen Dateien besteht. Fünfzehn Dateien ist da sogar recht übersichtlich. [...]
Es wäre toll, wenn Du dazu bitte kurz auf die Hilfe verlinken könntest oder ein kleines Beispiel erklären würdest...
 
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