Also.. verglichen mit den Personalkosten für Mitarbeiter sind doch Softwarekosten immer Peanuts..
Deshalb gibt es ja (leider) immer weniger Personal.
23-50.000 Euro pro Mitarbeiter im Jahr.. und ein OS per Sammellizenz für 50 Euro?
Wo hast Du das denn her? 50 Euro??? Das wäre ja schön. Du hast wohl das Backoffice vergessen. Die armen Leute, die den DAUs stets freundlich erklären müssen, daß die Datei weg ist, wenn man sie in den Mülleimer geschmissen und diesen anschliessend geleert hat. Oder das TippEx nicht mehr vom Monitor weg geht.
Geh mal in ein Unternehmen, welches ein AS/400 (iSeries) hat und auch Windows Server einsetzt. Und dann schau Dir die Personaldecke in den jeweiligen Bereichen an. Ein Verhältnis von 1:10 für die AS ist der Normalfall. Der AS/400 Mann ist alleine und liest den ganzen Tag Zeitung, während sich die Windows Admins den Allerwertesten aufreissen. Und nicht nur wegen der Clients.
SAP als dickes Tool kostet auch (lasst mich lügen) um die 5-10.000 Euro pro MA und Jahr.
Das bezahlt man, weil man es braucht. Und das sollte bei einem OS auch so sein.
Nun, SAP hat eine Gelddruckmaschine entwickelt. Und weiss der Herrgott warum, rennt die ganze Welt hinter den Jungs her und macht wirklich JEDES Update mit...
Ich würde mich hüten, eine Software anzuschaffen, die es notwendig macht, mein gesamtes Unternehmen und dessen Ablauf der Software unter zu ordnen. Aber wenn es der Geschäftspartner verlangt....
Interessanter sind die laufenden Kosten. Die Anschaffungskosten sind doch echt Kaffeekasse..
Das ist bei grösseren Unternehmen wohl richtig. Aber auch wieder nur zum Teil. Wenn nun ein SAP-Projekt eingeführt wird, dann kostet das locker mal ne Million und läuft über ein bis zwei Jahre. Wenn nun für 500 Clients, die "nur" über den Browser arbeiten müssen und im Hintergrund für die täglichen Office Anwendungen ein Terminal Server läuft ein Betrag von 50 Euro investiert werden muss und in einem anderen Angebot steht ein Linux mit einem einmaligen Medienpreis von 30 Euro, was denkst Du, wird gekauft (wenn wir davon ausgehen, daß die Implementierungskosten gleich sind)?
25000 Euro sparen will jeder Vorstand. Und wenn man glaubhaft macht, daß der TCO auch deutlich geringer ausfällt (dadurch, daß die User nicht rumspielen und sich das System kaputt machen), dann ist die Entscheidung schnell getroffen.
Wie ich in einem anderen Thread bereits geschrieben habe, ist die Entscheidung für Windows Produkte fast immer eine reine Bauchentscheidung.
Leider sind wir alle durch Office und konsorten viel zu abhängig und ein Unternehmen alleine kann das Ruder nicht rumreissen. Das wird erst möglich, wenn Openoffice die Stabilität und Kompatibilität erreicht, die es für MS Office braucht.
P.S.: @sgmelin: Sehr schön geschrieben!
Ähmmm. Danke. ich dachte, ich hätte etwas konfusion verbreitet. Nun gut...