Der Angestellte an der Genius-Bar hat mir davon abgeraten, da es auf unseren Laptops (er hat den gleichen) zu erheblichen Verzögerungen kommt, umso neuer das Betriebssystem.
Da würde ich dem Angestellten bedingt widersprechen, denn da spielen verschiedene Faktoren hinein und es ist ein Abwägen. Wundert mich auch, dass ein Apple Mitarbeiter ein System empfiehlt, das seit 3 Jahren keine Sicherheitsupdates mehr bekommen hat...
Wenn du eine SSD verbaut hast, dann gibt es (außer wegen der üblichen Gründe wie gekaufter Software, die auf neuen Systemen nicht mehr läuft oder 32bit Programmen, auf die man aktuell noch nicht verzichten kann) m. E. keinen guten Grund nicht auf Catalina zu aktualisieren. Du bekommst neue Funktionen und selbst wenn du die nicht brauchst, dann hast du aktuelle Sicherheitsfeatures und Sicherheitsupdates, die kritische Lücken schließen. Wenn ich nicht müsste, würde ich also nicht auf einem alten System bleiben.
Wenn du noch keine SSD verbaut hast, dann kann es natürlich schon sein, dass aktuelle Systeme auf deinem MacBook nicht allzu flüssig laufen. Da würde ich dann abwägen, ob mir die Geschwindigkeit wichtiger als die Sicherheit ist; unter El Capitan fehlt darüber hinaus in der Mail App z.B. die Unterstützung für TLS1.2, d.h. mit vielen Mailprovidern lassen sich die Mails mit dem Apple Mail Programm nicht mehr abrufen.
Wenn du planst dein MacBook noch für längere Zeit zu benutzen, dann würde ich mir eine SSD einbauen (falls noch nicht geschehen) und auf Catalina updaten – da du den Mac ja sowieso platt gemacht hast, kannst du es auch einfach mal ein paar Tage testen; wenn es wirklich zu langsam ist, kannst du ja immer noch zurückgehen.
P.S.: Zufällig schreibe ich diesen Text auf genau demselben MacBook mit einer SSD und unter Catalina – läuft einwandfrei
