OKI 5900n, Mac OSX und viiiiiiiiiiele Fragen

Pat Mactheny

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Hallo Druck-Spezialisten!

Nennt mich bitte jetzt nicht größenwahnsinnig, nur weil ich mir einen OKI 5900n gekauft habe. Aber es mußte sein!
Warum? Weil ich in Zukunft viel drucken muß. Aussendungen, Projektmappen und anderes mehr... .
Doch jetzt steht dieses Teil bei mir und bis auf die Standard-Grund-Konfigurationen bin ich noch nicht weitergekommen.
Zum Beispiel sehen meine Ausdrucke alle zu hell und zu warmtonig aus, Schwarz-Weiß hat einen ins Magenta gehenden Sepiastich
und das Schwarz ist auch nicht so richtig schwarz, sondern eher so »lala«... .
Dinge, die ich gern ändern würde, aber wo anfangen???
Von Colorsync, ICC-Profilen usw. habe ich sicher schon gehört, aber das hilft mir momentan auch nicht weiter.

Allein die simple Frage, wie stelle ich meinen Monitor ein:
Adobe RGB (1998)
Generic RGB Profile
iMac
sRGB Profile
zwingt mich in Entscheidungsnöte.

Oder:
Drucke ich jetzt mit 600 dpi, 600 multi oder 1200 dpi ???
Wann arbeite ich mit RGB, wann benutze ich CMYK ???

Eigentlich weiß ich gar nicht so recht, was ich zuerst machen soll... .
Vielleicht kann mir einer von Euch Profis mal ein paar Tips geben, wie ich den Druckworkflow bei mir in Gang bekomme.
Vielleicht kennt Ihr ein gutes Buch, wo ich etwas zum Thema Drucken mit Macintosh nachlesen kann.
Oder gibt es zum Kalibrieren spezielle Software, damit ich den Monitor mit den Ausdrucken abstimmen kann?

Ach ja, vielleicht noch interessant für Euch zu wissen:
Ich arbeite derzeit mit einem iMac Intel und 10.4.7.
der Drucker ist, wie eingangs schon erwähnt, ein OKI 5900n,
PS-fähig und die aktuelle Treiber-Software ist installiert.

Danke schon mal und viele Grüße von Pat.
 
Moin!

Eigentlich sollten da Profile dabei sein, die mußt du natürlich für die Ausgabe einstellen.

Den Monitor solltest du mit einem Gerät kalibrieren und zur Ausgabe solltest du CMYK nehmen, da der Drucker ja ein CMYK-Drucker ist.

Die Auflösung hängt ganz allein von deinen Qualitätsansprüchen ab.

Schalte mal eine evtl. aktivierte PS-Farbanpassung im Druckdialog aus und nimm nur die vom Rechner.

MfG
MrFX
 
MrFX schrieb:
Moin!

Eigentlich sollten da Profile dabei sein, die mußt du natürlich für die Ausgabe einstellen.

Den Monitor solltest du mit einem Gerät kalibrieren und zur Ausgabe solltest du CMYK nehmen, da der Drucker ja ein CMYK-Drucker ist.

Die Auflösung hängt ganz allein von deinen Qualitätsansprüchen ab.

Schalte mal eine evtl. aktivierte PS-Farbanpassung im Druckdialog aus und nimm nur die vom Rechner.

MfG
MrFX

Vielen Dank für Deine Antwort, MrFX.
Da nur ein Post bisher eingegangen ist, zeigt es mir, daß das Thema Drucken und Colormanagement schon sehr speziell
und für die meisten hier unsexy ist. Naja, es geht's ja auch nicht um den neuesten iMac... .

Ich habe mich die letzten Tage intensiver mit dem Druck-Workflow beschäftigt
und viele Sachen einfach nach dem Try-And-Error-Prinzip ausgetestet:
Einfach mal auf alle Knöpfchen gedrückt und geschaut war da aus dem Schlitz 'rauskommt.
Ist zwar sehr materialintensiv, aber Drucken ist nun mal eine haptische Sache, die man in den Händen halten muß.
Zum Beispiel war der Unterschied in den Druckoptionen zwischen der 600x600-
und der Pro-Q-2400-Auflösung schon sehr deutlich sichtbar!
Vergleichen würde ich das mit den Filmempfindlichkeiten »früher« beim Film, nur mit umgekehrten Vorzeichen:
niedrige ASA-Zahl - hohe Auflösung; hohe Empfindlichkeit - fehlende Schärfe und gröberes Korn.

Auch die Arbeit mit dem Colorsync-Dienstprogramm habe ich jetzt in seinen Grundzügen begriffen:
Man kann damit für jedes Bild ein spezielles Colorsync-Profil hinterlegen und dadurch individuellere Ergebnisse erzielen.
Die von Dir empfohlene CMYK-Einstellung reduziert den im Eingangspost monierten Warmtonstich schon sehr deutlich.
Den Rest muß ich über die Kalibrierung machen.

Nächsten Monat werde ich einen Workshop bei GretagMacbeth besuchen, die ja wohl die Marktführer auf diesem Gebiet sind.
Dann wird sich sicherlich das ein oder andere Problem beim Fachsimpeln klären lassen... .
Mir ist schon klar, daß das Thema Colormanagement eine Never-Ending-Story ist und man sich in diesem Thema verlieren kann... .
Und ich möchte ja auch kein Farbtechniker werden!
Die Bilder, die aus dem Drucker kommen, sollen gut und entsprechend dem Monitorbild aussehen.
Darin unterscheiden sich meine Ansprüche nicht von denen der Allgemeinheit!

Trotzdem bleiben natürlich noch viele Fragen offen, deren Antworten ich einfach nicht wissen kann, da ich kein Druck-Fachmann bin.
Zum Beispiel: Wann benutze ich »Black Overprint«? Was ist »relativ colormetrisch«, was »absolut colormetrisch«?.
Ich denke mal, MrFX, daß Du aus der Branche kommst, stimmts?
Kannst Du mir vielleicht ein gut verständliches Buch zu der Materie weiterempfehlen?
Falls Du Lust hast, fühl' Dich frei, mir eine PN zu schicken und wir können das Thema dann von Zeit zu Zeit weiterdiskutieren.
Viele Grüße von Pat.
 
Guten Morgen,

ich füge dir mal gerade zwei Literaturtipps ein, die mir bond gestern auch im Zusammenhang mit Color-Management gegeben hat:

"Digitale Bildbearbeitung für Fotografen" (Wolfgang Pfaffe, Springer Verlag)
(Kapitel über Farbmanagement)

"PDF 1.5 & Acrobat 6 i.d. Druckvorstufe (Hans Peter Schneeberger, Galileo Design)
(Kapitel über Farbmanagement, sehr gut!)

Viele Grüße

Chris.
 
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