O2 schaltet National Roaming ab, Kunde hat Pech?

E. Hindman

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Hallo Leute,
wie manche vielleicht schon bemerkt haben, O2 schaltet in vielen Gebieten das Roaming ins D1 Netz ab. Ich bin auch davon betroffen, so dass ich seit einiger Zeit sowohl Zuhause als auch bei der Arbeit niemals Netz habe. Natürlich hab ich versucht den Vertrag zu kündigen, immerhin bezahle ich für etwas, das ich garnicht mehr nutzen kann. O2 beruft sich allerdings auf 4.3 seiner AGB und bezeichnet das ganze als Funkloch. Also eine ausführlichere Kündigung geschrieben, immerhin wurde mir eine notwendige Leistung, welche mir bei Vertragsabschluss zugesichert war einfach ersatzlos gestrichen. Abermals das selbe vorgefertigte Schreiben - ich habe ein Funkloch, Pech gehabt! Und gefälligst weiterzahlen.

Gibt es bei euch ähnliche Erfahrungen? Ist jemand irgendwie aus seinem Vertrag rausgekommen oder hat sich sonstwie im dem Verein einigen können?
 
Guck mal bei onlinekosten.de nach, dort wird die Thematik auch behandelt.
Meiner Meinung nach steht dir ein Sonderkündigungsrecht zu. Man muß halt drum kämpfen.
 
O2 hat, wie erwähnt ein Schreiben in der Schublade in dem eine Kündigung verweigert wird. Ist eben ein Funkloch. Das geht einfach an den Kunden raus, die machen sich scheinbar nichtmal die Mühe, eine Kundenbeschwerde zu lesen.
 
Na, wenn du dich von nem lumpigen schreiben schon abschrecken läßt ;)

Die Telekom hat auch Mahnungen verschickt um Forderungen von
Dialern einzuklagen. Und was ist passiert? Kunde hat Recht bekommen.

Die Telekom wollte damals auch Nutzern deren Xtra Card überzogen wurde, die Minus-Differenz in Rechnung stellen. Und was ist passiert? Kunde hat Recht bekommen.

Man muß halt hart bleiben und darf nicht gleich aufgeben. Also wenn ich nen Handyvertrag hätte, wo ich vorher Netz hatte u. dann auf einmal nicht mehr, dann darfst du mir glauben, das ich ohne Leistung auch nix mehr zahlen würde.

Btw. wenn du da unerfahren bist und ne priv. Rechtschutzversicherung hast (was ich jedem empfehlen würde), dann auf jeden Fall nen Fachanwalt aufsuchen.

Bin mir sicher, das O2 auch hier den Kürzeren ziehen wird.
 
Meld Dich mal bei Verbraucherschutz Deines Bundeslandes. Wirst nicht der Erste mit dem Problem sein und die sind ganz scharf auf solche Geschichten.
 
Abschrecken lassen, nein. Aber was bringt's? Ich werde 100 prozentig auch beim nächsten mal nur wieder dieses Schreiben kriegen. Hab ja auch kein Druckmittel in der Hand. Zurückbuchen der Rechnung führt wohl nur zum Inkasso-Büro.
Zum Anwalt rennen, den Stress will ich mir eigentlich nicht geben. Ist die Frage, ob das wirklich was bringen würde.
 
Hab oben auch vergessen zu erwähnen, dass ich neben zwei Kündigungsschreiben auch eine Beschwerde im O2-Shop vor Ort und mehrere Telefonate mit dem "Service" versucht hab. Auch hier, Pech gehabt. Muss wohl doch mal klären ob die Rechtsschutzversicherung von meinem Vater auch für Familienangehörige eintritt.
 
Ich würd erstmal die Rechnung zurück buchen lassen. Dann müssen die Herren sich mit dem Problem auseinander setzen. Keine Leistung - keine Kohle! Und wenn du am Wohnort kein Netz hast dann bist du soweit ich weiß auf der sicheren Seite. Da wirds eigentlich garantiert! Zumindest wars bei Debitel und ePlus so!
 
Laut Pressetante von O2 soll man bei der Hotline anrufen, wenn man plötzlich ein Funkloch hat, wo vorher keins war. Ansonsten Verbraucherschutz und ZDF WISO. Die freuen sich bei solchen Geschichten.
 
Die Zeiten in denenen man irgendwo hin laufen musste um ein Telefon zu finden sind wieder da :) Bin vorhin auf nen Turm gestiegen, da hab ich bisschen O2 Netz und hab den Service angerufen. Da ich mehrfach aus der Leitung geflogen bin, hab ich sieben verschiedenen Mitarbeitern meine Geschichte erzählen dürfen. Letzten Endes kam dabei aber immer sinngemäß "da hab ich auch nix mit zu tun" oder "Pech gehabt" dabei raus. Nur beim letzten mal der Rat eine Auflösung des Vertrages zu beantragen - es ist kein Kündigungsgrund, aber vielleicht bewegt sich mit der Formulierung was. Naja, dann verschwende ich halt mal wieder ein Stück Papier...
 
Weise darauf hin, das Du die weitere Korrespondenz nur telefonisch über die O2 Nr. Deines Handy abwickeln willst.:D
 
Hab ich schon im letzten Brief gemacht :) aber es hat keiner von denen versucht anzurufen.
Zudem hab ich angeboten, im Freundeskreis auf den Netzrückbau hinzuweisen um unzufriedenen Neukunden vorzubeugen. Kratzt einen großen Konzern aber leider auch nicht im geringsten.
 
So leid es mir für Dich tut, das ist nicht neu. Nürnberg war mit bei den ersten Städten dabei, wo das damals abgeschaltet wurde. Ich selbst habe damals direkt an der Burg im inneren Innenstadtring gewohnt (Dachgeschoss) und trotzdem keinen O2-Empfang gehabt.
Prinzipiell hat man eigentlich kein Sonderkündigungsrecht. Denn O2, sowie jeder andere Anbieter auch, garantiert keine Versorgung. Man erwirbt einen Vertrag das entsprechende Netz nutzen zu dürfen ohne die Garantie, ob das Netz an meinem gewünschten Standort überhaupt verfügbar ist.
Das klingt böse, ist aber so. Das gleiche gilt übrigens auch für die anderen Anbieter.

Deshalb bin ich bereits vor über 4 Jahren von O2 weg. Einfach, weil es damals schon hieß, dass O2 sein gesamtes Nationales Roaming Abkommen einstellen wird und es bekannt ist, dass O2 die schlechteste Netzabdeckung von allen 4 in Deutschland hat, wobei dies Regional gesehen auch unterschiedlich sein kann.

Auch bei mir hat sich O2 damals quergestellt meine Kündigung zu akzeptieren, obwohl ich damals noch ganz regulär nach meinen originalen Vertragsbedingungen mit Viag Interkom gekündigt hatte. Leider hat erst ein "netter" Brief vom Anwalt geholfen.

Daher kann ich Dir nur das übliche raten: Wenn es im Guten mit dem Service nicht klappt, gehe zum Verbraucherschutz bzw. zum Anwalt.
 
Nur schlechte Erfahrung mit O2 gemacht,bin froh das ich da weg bin.Ok D1 ist etwas teurer aber dafür habe ich kein Funkloch mehr,die D Netzte haben immer noch den besten Empfang.
 
Anwalt oder Verbraucherschutz kosten halt erstmal mich Geld und Nerven. Und das wahrscheinlich mehr als mich 14 Monate (ungerechtfertigte?) Grundgebühr kosten werden.
Leider hab ich von dem geplanten Ausstieg aus dem Roaming erst mitbekommen als die Sache da war. Eigentlich ist das auch ein Ansatzpunkt für eine Kündigung, immerhin wäre eine Leistungsänderung beim Kunden anzukündigen. Aber auch das bestreitet O2. Die behaupten, die Telekom wär daran schuld...
 
Dein Vertrag garantiert Dir kein Roaming. Daher ist dies nicht Vertragsbestandteil. Das ist eine freiwillige, zusätzliche Leistung, die O2 einstellt, weil sie zu unrentabel ist aber wichtig um mit Netzabdeckung werben zu kommen.

Hier eine 5 Jahre alte News: http://www.heise.de/newsticker/meldung/28892
 
Auslegungssache, finde ich. Der Vertrag garantiert zumindest, dass irgendwelche Leistungen erbracht werden. Dies war per D1-Netz erbracht und ist zu meinem Nachteil nun nicht mehr so.
Dein uralter Heise Artikel hat mit dieser Sache eigentlich nix zu tun. O2 hat dort _nach_ Ausbau der Versorgung das Roaming deaktiviert. Scheint damals keine größeren Probleme gegeben zu haben. Beim jetztigen Rückbau wird aber jeder Menge Kunden jeglicher Netzzugang verweigert, _vielleicht_ wird ja _irgendwann_ mal eine Sendeanlage gebaut.
Mein Ort ist aber nur zu 88% versorgt und ich bin in den 12%.
Rechtlich hat der Kunde nach Meinung von O2 einfach Pech gehabt.
 
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