Neuigkeiten von der Filmindustrie-Front

gaianchild

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Der Chef der MPAA (Motion Picture Association of America) vertritt zum Thema
"Gemütlicher Video-/DVD-Abend mit Freunden"
folgenden Standpunkt:

>>"Just because you buy a DVD to watch at home
doesn't give you the right to invite friends over to watch it too.
That's a violation of copyright and denies us the revenue
that would be generated from DVD sales to your friends,"
said Glickman.<<

[Quelle: BBSpot, 27.11.2006]
Was kommt als nächstes?
Muss man demnächst auch in die Copyright-Kasse zahlen, wenn man über
einen Film spricht, den man letztens im Kino gesehen hat?
Oder vielleicht schon wenn man auch nur dessen Namen beiläufig
Freunden gegenüber erwähnt?

Ich finde das mehr als dreist.
 
wie sagt man hier bei uns so schön zu sowas?

"nicht einmal ignorieren."
 
Lies bitte mal die Kommentare der Seite. :D

"Replying to the original comment because more people need to see this: BBSpot is SATIRE and HUMOR. The story is NOT real."

Soviel zu dem Thema, bevor sich hier noch allzuviele aufregen.

K.
 
Auch wenn es Satire ist… bitte bedenkt einmal, wie es ist, über 3 Jahre
einen Film zu drehen, Geld, Gefühle, Kraft und Kreativität zu investieren
und dann 1 Tag nach der Premiere den Film im Internet zu sehen… das
tut weh, glaubt mir.

Weder hüben noch drüben werden Filme nur aus reiner liebe
zum Zelluloid gemacht. Man will damit Geld verdienen und das ist auch
in Ordnung so.

Ganz abgesehen davon gab es hier auch schon Diskussionen, weil Grafiker
oder Programmierer sich kopiert fühlten oder Quellcodes bzw. Daten nicht
rausgeben wollten - aus Angst, es könnte kopiert werden oder weil sie
die Rechte etc. verlieren.

Es ist also immer eine Frage des Standpunktes. Und man neigt halt dazu,
mit den Rechten anderer lockerer umzugehen als mit den eigenen…
 
glaub mir, die filme, in denen herzblut und kreativität steckt, findet man in tauschbörsen für gewöhnlich nicht ;)
 
non schrieb:
glaub mir, die filme, in denen herzblut und kreativität steckt, findet man in tauschbörsen für gewöhnlich nicht ;)
Ach ja? Die einzigen Filme mit Herzblut und Kreativität wurden also ohne dem Hintergedanken, Geld damit zu verdienen, finanziert und sind natürlich ausschließlich außerhalb des Mainstreams. Und welche wären das?
 
Hab mir gestern eine DVD angeschaut und war irgendwie entsetzt: Es kam eine nicht überspringbare Werbung für "Raubkopierer sind auch Verbrecher"... So was k**** mich wirklich an, da ich die DVD ja legal erworben hab (und ich hab sie mir auch alleine angeschaut... ;)) Warum ehrliche Käufer gezwungen werden, solche Clips anzuschauen, kann ich nicht ganz nachvollziehen...

Ein Raubkopierer kopiert zudem niema3s diese Werbung mit... :/
 
Ken Parks. Irreversible. Menschenfeind. A Hole in my Heart. Science of Sleep. Lichter der Vorstadt. Filme, die vor 1980 gedreht wurden (weil ab da gings konsequent in die richtung "scheiss auf die handlung, scheiss auf das drehbuch, scheiss auf die regie, hauptsache ein grosser name und viel bumm")
 
non schrieb:
glaub mir, die filme, in denen herzblut und kreativität steckt, findet man in tauschbörsen für gewöhnlich nicht ;)


Aua, dazu fällt mir nur das Gesicht eines guten Freundes ein, dem ich letzte Woche erzählt habe, dass ich seinen Film, der NATÜRLICH für den Verkauf/Verleih produziert wurde, bei youtube in 4 Teilen mit schlechter Qualität, zufällig gefunden habe.

In der Produktion steckte NATÜRLICH Herzblut drin.... Und leben will er natürlich auch davon. Ich hab die Zahl nicht mehr richtig im Kopf aber ich glaube, er meinte dass 3 Filmminuten (inkl. allem drumrum) rund 10.000 Euro kosten.
 
kurier1912 schrieb:
Aua, dazu fällt mir nur das Gesicht eines guten Freundes ein, dem ich letzte Woche erzählt habe, dass ich seinen Film, der NATÜRLICH für den Verkauf/Verleih produziert wurde, bei youtube in 4 Teilen mit schlechter Qualität, zufällig gefunden habe.

In der Produktion steckte NATÜRLICH Herzblut drin.... Und leben will er natürlich auch davon. Ich hab die Zahl nicht mehr richtig im Kopf aber ich glaube, er meinte dass 3 Filmminuten (inkl. allem drumrum) rund 10.000 Euro kosten.

youtube nimmt sowas scheinbar auf wunsch weg. ein befreundeter musiker hat einmal ein video von seiner band dort gefunden, welches nur im engeren fan- und freundeskreis verteilt wurde. als ich ihm den link geschickt habe war das video binnen zwei tagen gelöscht und ist seit dem nie wieder aufgetaucht.
 
Discovery schrieb:
Auch wenn es Satire ist… bitte bedenkt einmal, wie es ist, über 3 Jahre
einen Film zu drehen, Geld, Gefühle, Kraft und Kreativität zu investieren
und dann 1 Tag nach der Premiere den Film im Internet zu sehen… das
tut weh, glaubt mir.

Weder hüben noch drüben werden Filme nur aus reiner liebe
zum Zelluloid gemacht. Man will damit Geld verdienen und das ist auch
in Ordnung so.

Ganz abgesehen davon gab es hier auch schon Diskussionen, weil Grafiker
oder Programmierer sich kopiert fühlten oder Quellcodes bzw. Daten nicht
rausgeben wollten - aus Angst, es könnte kopiert werden oder weil sie
die Rechte etc. verlieren.

Es ist also immer eine Frage des Standpunktes. Und man neigt halt dazu,
mit den Rechten anderer lockerer umzugehen als mit den eigenen…

Exakt so ist es. Herzblut steckt in fast jedem Projekt und nicht nur in kleinen Programmkino-Filmen. Und zwar schon aus dem Grund, weil sich auch bei Blockbuster-, Horror- oder Actionfilmen Hunderte von Leuten bis über ihre Belastungsgrenzen abgerackert und die Leute in den Spitzenpositionen (Autor, Regisseur, Ausstatter, Produzent, Kameraabteilung usw.) mehrere Jahre ihrer Lebenszeit in das Projekt investiert haben.


Kleiner Nachtrag:
Von den eingangs zitierten Überlegungen halte ich nichts.
 
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