Neues MacBook und externe Monitore

andalusien

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Hallo allerseits,

ich liebäugel mit einem neuen MacBook Pro und habe ein paar Fragen zum Anschließen mehrerer externer Monitore...ich würde am liebsten 3 externe Monitore über HDMI oder DisplayPort mit 1080p anschließen und bei Bedarf die 3 Monitore deaktivieren und auf einen einzelnen 4. FullHD Monitor umschalten.

Momentan habe ich ein MBP 13" Late 2013 und kann nur 2 externe Monitore anschließen, den dritten Monitor aktiviere ich dadurch, dass ich einen der beiden Hauptmonitore mit einem HDMI-Switch vom Mac trenne, wodurch dann der 3. Monitor mit "Bildschirme synchronisieren" aktiviert wird und ich den verbleibenden Monitor noch per Hand ausschalte.

Soweit ich gelesen habe, hat das 2016er MBP in der 15" Ausführung eine diskrete AMD-GraKa und soll angeblich 4 externe 4K-Displays ansteuern können - ist das richtig?
Nun hat das Book aber anscheinend keine anderen Anschlüsse, was bedeutet, dass man wohl vieles über Adapter realisieren muss (USB3-Hub, Ethernet) und ein Port wohl sowieso zum Aufladen drauf geht. Da stellt sich mir die Frage, wie das nun praktisch aussieht, wenn man 4 Monitore anschließen möchte? Bei meinem aktuellen Book kann ich jedenfalls nicht 2 Monitore an einem MiniDP-Adapter anschließen, da geht immer nur 1 Monitor gleichzeitig.

Es geht mir also um die Frage, ob beim neuen MBP mit Thunderbolt 3 bezahlbares DaisyChaining möglich ist und man dann an einem Thunderbolt 3 Port alle 4 Monitore dranhängen hat, oder wie das sonst realisiert werden kann?

Das 15" MBP ist leider ganz schön teuer. Von der Größe her würden mir 13" reichen, aber ich schätze mal, dass die Intel Iris Grafik nicht so viele externe Displays ansteuern kann, oder?

Vielen Dank für eure Zeit.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag...
Peter
 
Die Intel Iris-Grafik kann maximal 3 Displays ansteuern, abzüglich dem internen also 2 externe.

Die AMD-GPU kann theoretisch 6 Displays, praktisch das interne und 4 externe. Jeder TB3-Port kann bis zu zwei DisplayPort-Streams transportieren, die man z.B. mit einem TB3-Dock einzeln verwenden kann. Es gibt auch günstigere USB-C-auf-2xDP-Adapter, allerdings weiß ich nicht, ob die am MBP funktionieren, da Apple nach wie vor kein DisplayPort-Daisy-Chaining unterstützt.
 
Hallo Florian,

vielen Dank für Deine Antwort. Deine Warnung bezüglich der Funktionalität scheint mir wichtiger zu sein, als man zunächst annehmen würde. Ich habe zwar einen verfügbaren Thunderbolt3-Dual-Display-Adapter gefunden, aber da stand beim Hersteller ganz fett dabei, dass dieser nicht mit Mac kompatibel ist. Ich habe auch User-Berichte gefunden, wonach für jeden Monitor ein separater Adapter nötig war. Belkin hat zwar ein Thunderbolt3-Dock und wirbt sogar mit Unterstützung für 2 Monitore (angeblich auch mit USB-C-Videoadaptern), aber bei einem Preis von knapp 400 Euro pro Stück ist das inakzeptabel.

In einem technisch sehr ausführlichen Artikel habe ich über eine bestehende Problematik der Thunderbolt-Schnittstellen am 2016er MBP gelesen. Angeblich soll es bei bereits auf dem Markt befindlichen Thunderbolt-Chips Kompatibilitäts-Probleme geben, die selbst Chips betreffen, die den offiziellen Intel-Vorgaben entsprechen. Witzigerweise berichten User davon, dass die gleiche Peripherie mit Bootcamp einwandfrei funktioniert, was auf eine willkürliche Apple-Einschränkung hindeutet.

Irgendwie erinnert mich das an den verschlimmbesserten USB-Stack vor gar nicht langer Zeit, mit dem Apple mir 3 relativ neue USB-Peripherie-Geräte unbrauchbar gemacht hat, die vorher tadellos mit dem Mac funktionierten.

Viele Grüße
Peter
 
Ja, die Kompatibilitätsprobleme betreffen insbesondere "frühe" TB3-Hardware. Warum Apple die in OS X ausschließt (was sich übrigens durch eine vergleichsweise einfache Software-Modifikation beheben lässt), weiß wohl nur Apple selbst.
USB-C-Hardware (also solche ohne Thunderbolt) ist davon eher nicht betroffen, aber ich würde trotzdem nur Hardware kaufen, die erfolgreich getestet wurde (da gab es vereinzelt ja schon andere Probleme).

Grundsätzlich könnte es auch eine schöne Lösung sein, ein eGPU-Chassis als Dock neben das MBP zu stellen, denn die gibt es inzwischen auch mit Ethernet- und USB-Ports und man könnte zahlreiche Displays anschließen. Dann würde auch ein kleines 13"-Modell ausreichen, allerdings geht das unter OS X auch nur mit Software-Basteleien.
 
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