Wenn du den Ordner Library sicherst, der in deinem Benutzerordner liegt (allerdings auf unsichtbar gesetzt), hast du damit sämtliche Programmdaten mitgenommen, auch lokal abgespeicherte Mails. Das würd ich einfach prinzipiell sichern, dann kann nichts Wichtiges verloren gehen. Da drin gibt es dann einen Application-Support-Ordner und dort wiederrum sollte es einen Mail-Ordner geben mit den E-Mails. Natürlich nur, wenn du sie noch lokal hast.
Zurückspielen würde ich einfach manuell machen. Verschieb alle deine Dateien in einen einzigen Ordner, den ziehst du dann am neuen Mac auf den Desktop und fertig. Da braucht man nicht mit dem Migrationsassistenten anzufangen oder einen Klon wiederherzustellen. Bzw. damit das auch zuverlässig funktioniert und nicht der ganze Vorgang zwischendurch an einem kleinen Fehler scheitert, wie es beim Finder vorkommen kann, mach es via Terminal am neuen Mac:
Das tippst du in einem neuen Terminalfenster am neuen Mac ein, dann machst du ein Leerzeichen, damit ein Abstand da ist. Danach ziehst du zuerst das Quellverzeichnis in das Fenster hinein, sodass der Pfad eingefügt wird (Quellverzeichnis = die externe Platte). Danach ziehst du das Zielverzeichnis ins Fenster, damit der Pfad eingefügt wird, also irgendeinen neuen Ordner am Desktop.
Dieser Befehl kopiert dir 1:1 samt Zeitstempel (wann wurde die Datei erstellt, das letzte Mal geöffnet usw usf) die Dateien vom Quell- ins Zielverzeichnis. Dabei ist es clever genug, nicht von vorne anzufangen, wenn du zwischendurch unterbrichst (unterbrechen mit CTRL+C-Tastenkombination).
Vorsicht: Das Zielverzeichnis muss leer sein bzw. wird alles im Zielverzeichnis gelöscht, was vorher drin war! Daher nicht die beiden Ordner vertauschen, sonst kopiert er dir vom leeren Verzeichnis auf die externe Platte und löscht so die externe Platte.
rsync ist das Programm selbst (remote sync, ein sehr zuverlässiges Tool, um auch direkt zwischen verschiedenen Computern mit verschiedenen Betriebssystem Dateien zu kopieren, daher der Name), -acPv sind die Einstellungen, die mitgegeben werden. a steht für archivieren (also ohne Veränderung 1:1 kopieren), c steht für Checksum, es berechnet eine Prüfsumme für jede im Zielverzeichnis bereits existierende Datei, um abzugleichen, wo es stehengeblieben ist, falls es unterbrochen wurde, P ist partial progress, sodass es bei Abbruch innerhalb des letzten Files weitermachen kann, wo es stehenblieb, und v steht für Verbose und heißt, dass dir ein paar extra Sachen wie Übertragungsgeschwindigkeit angezeigt werden.