Netzwerkplanung im Haus

S

Stan Tiefsand

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
15.07.2003
Beiträge
228
Reaktionspunkte
5
Moin,
da ich demnächst mein Glasfaseranschluss aktiviert wird, möchte ich dies zum Anlasse nehmen in meinem Haus (Einfamilienhaus) das Netzwerk neu gestalten - hierzu würde ich mich auf ein paar Hinweise und Tipps von euch freuen.

Situation zur Zeit:
DSL kommt via Kupferkabel im Hauswirtschaftsraum an und wird von dort mit der TAE-Dose im Flur (in der Hausmitte) weitergeleitet. An der TAE hängt eine Fritz!Box 7560, welche via WLAN und Powerline das Netzwerk im Haus versorgt. An der Powerline hängt ein RaspberryPi (NAS) ansonsten dienen die Powerline-Adapter der Erweiterung des WLAN…

Zukunft:
Glasfaser kommt im Hauswirtschaftdaum an und wir dort mit einer Fritz!Box 5590 verbunden, welche ich zu Anfang auch via Powerline verbinden werde. Mittelfristig plane ich allerdings von der Fritzbox via Netzwerkabel über den (nicht ausgebauten) Dachboden in drei Räumen Netzwerkdosen (Leerrohre sind vorhanden und zur Zeit nur mit Koaxkabel (Fernsehen) belegt) zu versorgen und auch den Paspi direkt an die Fritz!Box anzuschliessen. Die Netzwerkdosen sollen zum einen zum direkten Anschluss von Clients dienen und zum anderen WLAN-Repeater versorgen.

Nun meine Frage(n):
- Was für ein Netzwerkabel verlege ich (Cat 7.a oder Cat8)?
- Verbinde ich die Netzwerken direkt mit der Fritz!Box, oder gehe ich mit einem Netzwerkkabel auf den Dachboden und verteile von dort aus via Switch in die einzelnen Räume (Gibt es bei der Verwendung eines Switch etwas zu beachten - der Dachboden ist nicht ausgebaut und auch nicht isoliert und hat somit entsprechende Witterungsschwankungen (Temperatur/Luftfeuchtigkeit)?
- Mache ich einen Denkfehler, habe ich etwas übersehen - habt ihr eventuell einen Hinweis für mich?

Vielen Dank und LG

Jörg
 
Vielleicht noch ein Punkt, welchen Du Du mit betrachten solltest ist POE.
Gerade bei WLAN AP finde ich solche ohne separates Netzteil vorteilhaft. Oder wenn Du mal Kameras Aussen oder Innen installieren willst
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stan Tiefsand
PowerLAN ist alles andere als eine gute Idee, funktioniert echt nur mäßig und dann brauchst du dir aus meiner Sicht auch keine Gedanke mehr über Cat7 oder Cat 8 machen.

Die Fritz!box würde ich austauschen gegen was verünftiges wie die Dream Machine tauschen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stan Tiefsand und Mike13
Die Fritz!box würde ich austauschen gegen was verünftiges wie die Dream Machine tauschen.
Warum? Ich nutze Fritzboxen seit fast 20 Jahren (davor Fritz!X) und war bisher immer sehr zufrieden damit. Außerdem ist ber der 5590 das Glasfasermodem "OnBoard" und somit kann ich mir ein zusätzliches Modem (und damit auch einen Verbraucher) sparen.

LG Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf und rudluc
PowerLAN ist alles andere als eine gute Idee, funktioniert echt nur mäßig und dann brauchst du dir aus meiner Sicht auch keine Gedanke mehr über Cat7 oder Cat 8 machen.
Meinst du mit "PowerLAN" "PowerLINE"? Da stimme ich dir zu, ich habe mich wohl nicht so klar ausgedrückt, ich möchte ja mittelfristig den Powerline-Kram durch "echte" Netzwerkverkabelung ersetzen - daher auch meine Fragen...
LG Jörg
 
Vielleicht noch ein Punkt, welchen Du Du mit betrachten solltest ist POE.
Gerade bei WLAN AP finde ich solche ohne separates Netzteil vorteilhaft. Oder wenn Du mal Kameras Aussen oder Innen installieren willst
Vielen Dank für den Hinweis, mit POE habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt - klingt aber nicht uninteressant ...
Kannst du mir in Bezug auf meine o.g. Idee Hinweise geben, bzw. mir eine Info-Seite im Netz empfehlen?
LG Jörg
 
Als Verlegekabel würde ich bei den zu erwartenden Längen (dürfte sich sicher unterhalb von 50 m je Dose bewegen) einfaches Cat 6 Kabel verwenden, 7 und 8 ist Overkill.
Wenn du die Möglichkeit hast, alle Kabel von den Dosen bis zur Fritz!Box zu verlegen, würde ich das machen. Ansonsten hast du den Switch auf dem Dachboden an einer einzigen GBit-Leitung hängen, was natürlich je nach Anforderungen an die Geschwindigkeit der angeschlossenen Geräte ein Flaschenhals werden könnte. Da wo die Fritz!Box steht, könnte man statt mehrere Netzwerkdosen zu installieren dann auch ein kleines Patchpanel auflegen, das vereinfacht die Sache und sieht professioneller aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stan Tiefsand, RealRusty und dg2rbf
Ich würde bei so einem Projekt darauf achten, für 10GBit gerüstet zu sein (Switch und Verkabelung).
Es müsste dann mindestens CAT 6a sein, besser 7, wenn ich nicht falsch liege.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stan Tiefsand, Schlenk, RealRusty und eine weitere Person
Beim nächsten Autokauf würde ich auch nichts unter 5 Liter Hubraum und 600PS nehmen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pk2061
Ich rate ab um Geräte in nicht isolierten Räume zu benutzten. Denke da an Kondensbildung, also bei einem nicht isolierten Speicher wäre ich vorsichtig.
 
@Roman78 Ich denke ein Speicher ist da nicht so kritisch wie ein Kellerraum. :)

Verkabelung reicht Cat7 im privatem Umfeld völlig, meiner Meinung nach.
Als Router ist die Fritzbox völlig in Ordnung.
Als Switch reicht grundsätzlich erstmal auch ein Gigabyte Switch.
Wenn du an deiner Fritzbox einen 2.5GB Port hast, könntest du auch einen entsprechenden Switch einplanen.
Wenn du bis jetzt keine Clients (Windows PC, NAS etc.) hast, die das unterstützten, reicht ein normaler 1GB-Switch aus.

Ich denke eine Dreammachine ist eher überzoge.

edit: @MacKaz: Ich finde das Zitat kann man auch auf den von @momai vorgeschlagenen Router beziehen… :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stan Tiefsand
Dass 10GB nicht viel Sinn machen, wenn es 1.) nicht angeboten sprich eingespeist wird, und 2.) Ethernet bisher nur bis 1GB angeboten wird. Es sei denn, Du vernetzt innerhalb des Netzwerkes alles über USB 3.1 oder USB4. Aber wer macht das schon. Nun, haben ist besser als brauchen.
 
Dass 10GB nicht viel Sinn machen, wenn es 1.) nicht angeboten sprich eingespeist wird, und 2.) Ethernet bisher nur bis 1GB angeboten wird. Es sei denn, Du vernetzt innerhalb des Netzwerkes alles über USB 3.1 oder USB4. Aber wer macht das schon.
10Gbit gibt es als Schnittstelle in diversen Macs.
Was meinst Du mit „eingespeist“? Wenn man sein Netzwerk mit entsprechenden Komponenten ausstattet, hat man 10GBit.
Ob man es „braucht“, hängt vom Anwendungsfall ab. Aber es liegt ja anscheinend ein Haus mit mehreren Stockwerken vor, da gehe ich auch von entsprechend vielen „Abnehmenden“ aus.
Selbst bei einzelnen Usern kann das schon große Vorteile bringen, zum Beispiel wenn viele und große Datenmengen verschoben werden.
Um es zu präzisieren: Da die Ausstattung des Hauses wohl etwas größeren Aufwand bedeutet und man an der Home-Office-Thematik sehen kann., wie schnell sich Bedarf (oder Engpässe) ergeben können, würde ich dazu raten, hier nicht zu sparen (zumindest bei den Kabeln).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schlenk, Stan Tiefsand, Wildbill und eine weitere Person
Selbst bei einzelnen Usern kann das schon große Vorteile bringen, zum Beispiel wenn viele und große Datenmengen verschoben werden.
Selbst bei uns im Werk, wo ich arbeite, werden große Datenmengen jeden Tag verschoben, und da wird nur Gigabit modernisiert. Und schau mal bei den diversen Internetanbietern, was die maximal und im besten Falle an download bereitstellen.
 
Ich rate ab um Geräte in nicht isolierten Räume zu benutzten. Denke da an Kondensbildung, also bei einem nicht isolierten Speicher wäre ich vorsichtig.
Was soll den kondensieren?
Die Gertsind doch eher warm als kalt…
 
Auch wenn im privaten Bereich 10GBit Switches für die meisten aktuell wahrscheinlich zu teuer sind, würde ich dennoch, um für die Zukunft gerüstet zu sein, min. CAT 7 verlegen. Und 10GBit rein lokal zu nutzen, kann durchaus Sinn machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wildbill und MacKaz
Wir haben in unserem Neubau 2021 auch alles mit Cat 7 verlegt, dass sollte auch bei dir ausreichend sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stan Tiefsand und dg2rbf
Selbst bei uns im Werk, wo ich arbeite, werden große Datenmengen jeden Tag verschoben, und da wird nur Gigabit modernisiert. Und schau mal bei den diversen Internetanbietern, was die maximal und im besten Falle an download bereitstellen.
Du musst unterscheiden, was die Netzwerkstruktur und den einzelnen Client oder den einzelnen Nutzungszweck („Internetzugang“) angeht.
Aber ich denke, das führt hier zu weit, ich gab ja nur eine Empfehlung und die halte ich auch weiterhin aufrecht. Der Fragende kann sich das ja überlegen und/oder weiter recherchieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SetPatch
Zurück
Oben Unten