NAS vs. Mac Mini oder wie bringe ich Speicher ins Netz?

djofly

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Hallo zusammen,

schon länger grübele ich über eine Lösung, um Festplattenspeicher ins Netzwerk zu bringen. Allerdings als RAID-Spiegelung, damit es halbwegs sicher ist gegen den Ausfall ein Platte (Backup wird trotzdem gezogen, aber nur alle 2-3 Wochen).
Nun schaue ich mir schon länger diverse NAS-Boxen mit RAID an und irgendwie hat jede ein Problem: Entweder zu laut, zu langsam, zu hoher Strom Verbrauch, zu teuer usw.
Da dachte ich mir, wenn demnächst eh ein Mac Mini (oder Nachfolger, die Messe im Januar warte ich noch ab) als Media-Center ins Wohnzimmer kommt, dann könnte ich doch auch da zwei Platten ranhängen und spiegeln. Der Stromverbauch vom ganzen Mini ist auch nicht höher als von den NAS-Boxen, erst recht nicht, wenn die keinen Idle-Mode haben.
Jetzt ist nur die Frage, welches die leiseste und praktischste Lösung ist.
Erst dachte ich mir, 2x 2.5" Festplatten per USB und Software-Raid über das OS. Das ist leise, braucht keine weiteren Netzteile und die Performance reicht um ein 100 MBit LAN auszulasten.
Dann las ich wieder, dass das mit USB übrhaupt nicht laufen soll?
Also wäre wohl doch ein externes Firewire Gehäuse mit RAID besser? Aber dann brauche wieder noch ein Netzteil evtl. läuft da ein Lüfter usw?

Wie funktioniert eigentlich die Software Spiegelung unter Mac OS? Könnte ich da eine Platte aus der Spiegelung nehmen, abziehen und an einen anderen Rechner stöpseln und die Daten sehen? Das wäre für Recovery Zwecke bestimmt einfacher.

Haben 2.5" und 3.5" Sata Platten den gleichen Sata Anschluss? Oder braucht man da einen Adapter? Z.B. 2.5" Platten in ein 3.5" RAID-Gehäuse?

Oder doch irgendeine NAS-Box...

Was wäre denn hier die beste Lösung?
 
Hallo djofly,
als Mediaserver verwende ich derzeit noch einen iMac mit zwei externen Festplatten. Der iMac ist kein dezidierter Server, sondern ein Gerät, an dem auch gearbeitet wird. Beide Festplatten sind freigegeben mit Sharepoints (afp und smb). Die Freigaben sind nur lesend, d.h. reiner "Fileserver-Betrieb".

Von meiner Dreambox (Linux) komme ich via CIFS auf die Freigaben, habe sie dort automatisch gemountet und kann via Fernbedienung auf Filme, Musik und Fotos über das Netzwerk zugreifen. Ich verwende für die Zugriffe meine iapps-Bibliotheken.

Von den anderen Mac's aus funktioniert ohnehin alles automatisch. Dort ist der Zugriff (lesend) ebenfalls möglich.

Das einzig verbliebene Win-System halte ich außen vor ;)

Probleme gibt es eigentlich nur beim USB-mounten:
Die USB-Platten am iMac werden erst dann gemounted, wenn sich ein Benutzer angemeldet hat. Falls jemand weis, wie man schon mit dem Hochfahren des Systems ohne Useranmeldung die FP im Netz mounten kann, dann wäre ich für einen kurzen Hinweis dankbar. Lösung bis dahin: Ein dezidierter Server (MacMini) und diesen mit einem Profil automatisch durchstarten lassen oder explizit Nutzer anmelden.

Gruß
xist
 
Wie der Mini als Server dient, ist mir schon bewußt ;)

Das mit dem USB Mounten ist interessant, aber auch nicht schlimm. Der Mini würde sich eh automatisch mit einem User anmelden nach dem Hochfahren, damit auch DVB-T usw. funzt. Und entweder bleibt er dann an oder geht in den Ruhezustand.
 
Das mit dem USB Mounten ist interessant, aber auch nicht schlimm. Der Mini würde sich eh automatisch mit einem User anmelden nach dem Hochfahren, damit auch DVB-T usw. funzt. Und entweder bleibt er dann an oder geht in den Ruhezustand.

.. blöd ist nur, dass man die USB-FP nicht über das Netz aufwecken kann. Im Ruhezustand verliert man die Verbindung, weil die Mountpoints auf der externen FP liegen; deshalb muss der Ruhezustand ausgeschaltet werden, dann funktioniert es prima. Gleiches Problem falls Ruhezustand ausgeschaltet aber Option eingeschaltet "Wenn möglich, Ruheszustand der FP aktivieren". Dnn kommt das gleiche Problem und man muss am "Server" mal auf die Tastatur hauen ...

Das sind eben die Nachteile der USB-Platten im Netz :(

Gruß
xist
 
Okay, das ist nicht so pralle...

Also vielleicht doch eher ein FW Gehäuse mit eingebautem RAID?
 
Also vielleicht doch eher ein FW Gehäuse mit eingebautem RAID?

... naja, RAID 1 ist o.k., aber nicht ausreichend redundant gegen FP-Ausfall ausgelegt, RAID 5 müsste es dann schon sein. Problem hierbei: Du verlegst den "Single Point Of Failure" aus der FP in den RAID-Controller. Fällt der RAID-Controller aus, sind alle Daten hinüber! Deshalb müsstest Du den RAID-Controller doppeln (2 das gleiche Gerät kaufen aus der gleichen Serie). Bei Software-RAID (z.B. mit OS X möglich, funktioniert sogar ohne Probleme, ist aber wirklich langsam!) sollte man das System klonen, denn ohne den emulierten (Software)-RAID kann man ebenfalls nicht mehr auf die Daten zugreifen, falls das System mal hops geht.

Fazit: RAID ist o.k. aber aufwändig, ein SAN ist besser, aber unbezahlbar für den Normaluser (und wahrscheinlich auch überdimensioniert).

Gruß
xist
 
... naja, RAID 1 ist o.k., aber nicht ausreichend redundant gegen FP-Ausfall ausgelegt, RAID 5 müsste es dann schon sein. Problem hierbei: Du verlegst den "Single Point Of Failure" aus der FP in den RAID-Controller. Fällt der RAID-Controller aus, sind alle Daten hinüber! Deshalb müsstest Du den RAID-Controller doppeln (2 das gleiche Gerät kaufen aus der gleichen Serie). Bei Software-RAID (z.B. mit OS X möglich, funktioniert sogar ohne Probleme, ist aber wirklich langsam!) sollte man das System klonen, denn ohne den emulierten (Software)-RAID kann man ebenfalls nicht mehr auf die Daten zugreifen, falls das System mal hops geht.

Fazit: RAID ist o.k. aber aufwändig, ein SAN ist besser, aber unbezahlbar für den Normaluser (und wahrscheinlich auch überdimensioniert).

Gruß
xist

Also ein SAN ist für einen Endkunden schon etwas übertrieben. Schliesslich
gehts hier nicht um Firmendaten. Ein RAID 1 find ich für den Endkunden mehr
als ausreichend. Sorgfältige Endkunden ersetzen sowieso mindestens 1 mal in
3 Jahren die Platte automatisch durch eine neue mit frischer Lebensdauer.
RAID 1 finde ich nicht sehr aufwändig, zumal das erkennen, scrubben und
spiegeln mittlerweile automatisch passiert und RAID-Hardware immer kosten-
günstiger wird.

Und wegen dem Ausfallen eines RAID-Controllers: Das kann dir auch bei
einem 3Ware passieren, aber die Daten sind nicht gleich weg, zumindest
nicht bei RAID 1 und 5.
 
Also ein SAN ist für einen Endkunden schon etwas übertrieben.
... genau, wie gesagt ;)

Und wegen dem Ausfallen eines RAID-Controllers: Das kann dir auch bei
einem 3Ware passieren, aber die Daten sind nicht gleich weg, zumindest
nicht bei RAID 1 und 5.

... klar kann das passieren, wichtig ist, dass man sich nicht wundert, warum die Daten nicht mehr im Zugriff sind. Die Bauarten der Controller ändern sich ja zum Teil schon in den gleichen Produktionschargen. Der Controller, der das RAID "betreibt" verwendet aber einen eindeutigen Hash-Wert für die Datenverteilung, ohne den die Daten nicht mehr im Zugriff sind. Und dieser Hash-Wert wird aus der Controller-Hardware generiert (oder bei Software-RAID aus dem Betriebssystem heraus erzeugt).

Es nutzt eben wenig, die FP redundant zu halten, man muss das gesamte System redundant auslegen.

Gruß
xist
 
http://geizhals.at/deutschland/a289810.html
das teil hab ich seit ein paar wochen mit 2*500gb samsung p166 platten am laufen und bin absolut zufrieden. die platten kannst im raid 1 laufen lassen, also gespiegelt.
 
Ist das der Nachfolger der Thecus Yes Box? Die war höllisch laut.
 
moin,

gelten die probleme in der aufweckphase übers netzwerk (wie oben für USB beschrieben) für externe Festplatten auch für über FW angebundene platten oder nur für USB Platten?

ansonsten wären ja die bekannten Taurus Raid eine gute idee!

mfg tobias
 
Das Taurus Raid fand ich auch interessant. Das soll zwar laut sein, aber einige haben einfach den Lüfter abgeklemmt.
Aber ich hatte auch überlegt, einfach 2.5" Festplatten einzusetzen und den Lüfter auszuschalten. Darum meine Frage, ob der SATA bei 2.5" und 3.5" gleich ist?

Das Taurus Dingen gibt es auch für 120 EUR mit LAN Anschluss.
 
Das Taurus Raid fand ich auch interessant. Das soll zwar laut sein, aber einige haben einfach den Lüfter abgeklemmt...

ich habe mir gestern das Taurus Giga LAN zugelegt.
bisher bin ich sehr zufrieden, auch was die lautstärke angeht. die box ist leiser als als die LaCie d2 Quadra die ich als TM Backup benutze.
den lüfter vom taurus abzuklemmen, werde ich aber evtl. mal ausprobieren, denn wenn die lacie aus ist, hört man das taurus schon.
 
moin,

gelten die probleme in der aufweckphase übers netzwerk (wie oben für USB beschrieben) für externe Festplatten auch für über FW angebundene platten oder nur für USB Platten?

ansonsten wären ja die bekannten Taurus Raid eine gute idee!

mfg tobias

hey ho,

kann das mal jemand testen? Würde mich sehr Interessieren und würde meinen "Wunschfiler" weiterbringen ;)

mfg tobias
 
bei meiner taurus ist eher das problem, das die nicht in den ruhezustand geht^^
die lacie (FW800) ist auf auto gestellt und schaltet sich wunderbar ab, wenn mein iMac in den ruhezustand geht und wacht mit ihm auch wieder auf, aber taurus läuft die ganze zeit weiter obwohl Disk spin down time auf 10 min gesetzt ist.
schaufel gerade noch jede menge daten hin und her, wenn das irgendwann mal erledigt ist, dann werde ich mal versuchen den lüfter abzuklemmen und die temperatur sowie lautstärke zu beobachten.
 
... sieht gut aus, mit AFP und CIFS
... wie empfindest Du denn die Lautstärke des Lüfters, ist das i.O. für einen Betrieb im Wohnzimmer?

Gruß
xist

lautstärke ist ok, da normalerweise sowieso ein gewisser lärmpegel im wohnzimmer vorhanden ist wirst du das teil nie hören.
ein paar posts weiter hat jemand was von lüfter abstecken geschrieben -> kann ich keinem empfehlen, die platten werden verdammt heiß! - was natürlich nicht besonders gut für die lebensdauer der platten ist!
 
moin,

gelten die probleme in der aufweckphase übers netzwerk (wie oben für USB beschrieben) für externe Festplatten auch für über FW angebundene platten oder nur für USB Platten?

mfg tobias

Hallo TobiasJ
die Probleme habe ich auch, wenn die FP über FireWire angeschlossen sind. Sobald der iMac ruht, kann ich aus der Dreambox via CIFS nicht mehr auf die FP zugreifen.

Ich setze Gehäuse ein, die sowohl einen FireWire als auch einen USB-Anschluss (inkl. HUB) bieten. Übrigens gibt es das Gehäuse auch direkt mit FP von Laci, es sind die "MacMini"-Gehäuse mit geregeltem Lüfter.

Gruß
xist
 
lautstärke ist ok, da normalerweise sowieso ein gewisser lärmpegel im wohnzimmer vorhanden ist wirst du das teil nie hören.
ein paar posts weiter hat jemand was von lüfter abstecken geschrieben -> kann ich keinem empfehlen, die platten werden verdammt heiß! - was natürlich nicht besonders gut für die lebensdauer der platten ist!

... danke für die Info,
abklemmen der Platten (edit: meine natürlich die Lüfter) würde ich auch nicht empfehlen, damit habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht ;-)

Gruß
xist
 
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