NAS (Synology) vs PC (Intel NUC)

pauleckstein

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
14.11.2011
Beiträge
925
Reaktionspunkte
139
Hallo zusammen,
bin dabei einen kleinen 24/7 "Homeserver" zu erstellen. Dieser soll folgenden Szenarien dienen:

1. Time Machine Backup
2. Bereitstellung meiner Musik und Video Sammlung
3. Automatische Aufnahmen von öffentlich-rechtlichen TV Programmen (über MediathekView)

Da ich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis sowie dem Funktionsumfang von klassischen NAS ala Synology überhaupt nicht zufrieden bin, habe ich mich für einen Intel NUC entschieden, und zwar den Intel NUC NUC6CAYH mit QuadCore Celeron CPU J3455. Es wird Windows (Server) installiert, primär wegen Itunes, welches die Musik und Video Bibliothek für Mac und AppleTV bereitstellen soll.
Was mir nun etwas durch den Kopf geht, sind die Anschlussmöglichkeiten. Der NUC hat nur einen (internen) SATA Anschluss für eine Festplatte. Alles weitere müsste ich dann wohl über 2 externe USB Festplatten realisieren.

Nun stelle die Frage, welche Unterschiede sich zwischen SATA und USB Betrieb in der Praxis ergeben?
Ferner besitzt der NUC einen M.2 2230-Steckplatz, der mit einer Wifi/Bluetooth Karte bestückt ist. Kann man diesen Steckplatz auch für m2 Festplatten (sei es über Adapter) nutzen?
 
Es gibt die NUCs in zwei Ausführungen, die sich durch die Bauhöhe unterscheiden: In die größeren/dickeren Modelle passen zwei Festplatten, von denen die Eine per M.2 angeschlossen wird - wenn ich das so richtig in Erinnerung habe.
 
Es gibt die NUCs in zwei Ausführungen, die sich durch die Bauhöhe unterscheiden: In die größeren/dickeren Modelle passen zwei Festplatten, von denen die Eine per M.2 angeschlossen wird - wenn ich das so richtig in Erinnerung habe.

Hängt vom Modell ab. In meinem NUC passt eine interne via SATA rein. Höherpreisige Modelle haben noch einen zusätzlichen M2 Anschluss für SSD Platinen.
 
Statt einem NUC würde ich mir mal einen HP Proliant Microserver anschauen ... da hast du wenigstens vernünftig Platz für Festplatten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf und asterixxER
Statt einem NUC würde ich mir mal einen HP Proliant Microserver anschauen ... da hast du wenigstens vernünftig Platz für Festplatten.

Zu groß, zu umfangreich, zu hoher Verbrauch, zu teuer (Habe für den NUC 93€ bezahlt), nur 1 Jahr Garantie (NUC 3 Jahre), was mir in Anbetracht eines 24/7 Betriebs wichtig ist.
 
Hallo,

ich habe hier ein ähnliches Setup am Laufen, mein "NUC" ist halt von Zotac.
Server 2012R2 auf einer 250GB SSD, als DC und Exchange.

Für die Bespaßung eine externe USB Platte, iTunes läuft als Dienst, erspart das Anmelden und starten des Programms.

Das funktioniert einwandfrei und als Fileserver komme ich bei großen Dateien an die Grenze dessen, was Gigabit-Lan hergibt.

Ist schon flexibler, als ein NAS und ein solches benutze ich nur um die Acronis-Images, des "Servers darauf ab zu legen.

glancos
 
Hallo,

ich habe hier ein ähnliches Setup am Laufen, mein "NUC" ist halt von Zotac.
Server 2012R2 auf einer 250GB SSD, als DC und Exchange.

Für die Bespaßung eine externe USB Platte, iTunes läuft als Dienst, erspart das Anmelden und starten des Programms.

Das funktioniert einwandfrei und als Fileserver komme ich bei großen Dateien an die Grenze dessen, was Gigabit-Lan hergibt.

Ist schon flexibler, als ein NAS und ein solches benutze ich nur um die Acronis-Images, des "Servers darauf ab zu legen.

glancos

Hey, das hört sich doch super an! Also ist die Lösung mit externen USB Platten kein Problem? Auch könnte ich den internen SATA für ne große 2TB HDD nutzen, doch neben den Daten müsste auch das Betriebssystem von dort aus arbeiten. Siehst du darin ein Problem bzgl. Ansprechzeiten und Gesamtperformance. Habe keine großen Anforderungen, wie gesagt, der NUC soll primär als Audio/Video Speicherort dienen, darüber hinaus Time Machine Backups über eine separate externe USB Festplatte durchführen.
 
Hallo,

ich hatte Anfangs eine 2TB-HDD da drin, jetzt ist der Atom-Celeron schon keine Rakete und mit der Platte war das Ding (für mich) unbenutzbar.
Mit der SSD läufts und auch, wenn ich eine externe USB3-Platte nicht für den Bringer hielt, läuft das Dingen seit Januar (nahezu) ununterbrochen.
Auf der externen sind Musik und Filme und da kein RAID, ist ein Backup Pflicht.

Ich mache jede Nacht eins auf ein (dummes) NAS und habe einen zweiten Zotac (119€)in der Schublade.

Alles in allen, günstiger, als ein gutes NAS und flexibler.

glancos

Edit: Bluetooth und WLAN funktionieren unter 2012R2 aber nicht, werden von mir auch nicht benötigt.
 
Edit: Bluetooth und WLAN funktionieren unter 2012R2 aber nicht, werden von mir auch nicht benötigt.

Generell oder bei deinem Modell? Was sind die Gründe? Sicherheitsgründe, Fehlende Treiber?
Fehlendes Wlan und Bluetooth könnte ich definitiv verschmerzen.
 
Hallo,

bei meinen Modell und generell.
Windows Server (auch Server 2016) kann schlicht kein Bluetooth.

WLAN sollte möglich sein, allerdings läuft es bei mir nicht, der Windows 7 Treiber lässt sich zwar installieren, es geht aber dennoch nicht.

glancos
 
Offtopic// nutze diese Anforderungen mit einem Macmini //

aber: ich würde in den kleinen Rechner nur eine kleine SSD einbauen fürs OS und Kleinkram.
Die Datenbanken würde ich auf HDDs auslagern und auch die Backupplatten dort parat halten.
 
Ich bin faul und wollte mich zusätzlich weder mit Linux (NAS) noch Windows (NUC/HP) befassen. :)
 
...hüstel - ja, das mit dem NUC kann man so machen. Wie immer, geht es aber auch schöner - und teurer... :)

Letztlich stellt sich die Frage, welche und wie viele Dienste man laufen lassen will, wie ausfallsicher das Ganze sein soll und wie angenehm sich das alles Backuppen und Upgraden lassen soll. Wenn die Antwort 'viele, hoch und sehr' ist, würde ich etwas anderes empfehlen:

- kleines Mini-ITX-Gehäuse mit mindestens 5 Plattenplätzen
- ein Mini-ITX-Serverboard
- kleiner Xeon-Prozessor (gibts ab 25W TDP!)
- viel ECC-RAM (min. 32 GB)
- mehrere leise WD-RED Platten und eine kleine SSD für das System
- Proxmox als Virtualisierungsumgebung (darauf lassen sich auch Windows-VMs betreiben!)
- Fähigkeit und Willen, sich mit Linux zu beschäftigen

Damit kannst Du für jeden Dienst eine VM betreiben, diese vor Modifikationen bequem snapshotten und bei bedarf in Sekundenschnelle wieder zurücksetzen, jede VM per Mausklick backuppen und nach Lust und Laune neue VMs aus Templates erstellen und einfach mal Dienste aufsetzen. Das alles läuft dann auf ZFS und du hast eine Dateisystemresilienz, bei der auch bessere Server blass werden, von Apple und MS ganz zu schweigen...

Zum Thema NUC: Du wirst merken, daß - wenn ein Dienst gut läuft - du nicht mehr auf ihn verzichten willst. Wenn dann mal Upgrades anstehen oder andere Dienste auf der gleichen Kiste laufen wird es immer unangenehmer am System rumzufummeln, selbst wenn man Backups hat. Ab einer gewissen Größe (und die ist schnell erreicht) sind VMs sehr viel netter in der Wartung anstatt alle Dienste auf ein System zu werfen, das auf Blech läuft. Wenn also etwas Geld, Spieltrieb und Lernbereitschaft vorhanden sind, würde ich in Richtung VM denken. Bessere NAS können das übrigens mittlerweile auch.

Und nochwas: Apple-Software würde ich nicht weiter trauen als ich sie werfen kann, das gilt besonders für iTunes. Nimm Plex (gibts auch für NAS) und zahl bei gefallen lieber einen grösseren Betrag für eine Lifetime-Lizenz, das schont die Nerven.

Und ja, 'rentieren' wird sich das ganze niemals. Aber es kann Spass machen... :D
 
Hallo,

..hüstel - ja, das mit dem NUC kann man so machen. Wie immer, geht es aber auch schöner - und teurer... :) [...]

klar ,kann man so machen und ja es macht Spaß.

Vor dem NUC hatte ich einen HP Microserver, mit 16GB RAM, vier mal 4 TB HDD und ESXi auf der SD-Card.

Hat fantastisch funktioniert, liefen drei virtuelle Maschinen drauf. Super.
Das Ding hat aber 33W im IDLE verheizt, einfach so. Mit 33 Watt beleuchte ich inzwischen das ganze Haus.

Der NUC jetzt ist weniger performant, braucht aber mit externer Platte 11W unter Vollast, und macht dabei alles, was ich brauche.

Acronis Image wird jede Nacht gemacht und gut ist.

Zudem hat der TE den NUC ja schon.

glancos
 
Was bedeutet „ESXi“? Ist das was mac spezifisches?
Hätte ich ein größeres Budget würde ich mir auch lieber einen anständigen i5 nuc kaufen und in hackintoshen, es gibt da schon verdammt gute Erfahrungen und anleitungen

@bowman so ein System wäre für mich einfach totaler overkill, doch danke ich dir für die bereitsschaft!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

https://www.vmware.com/de/products/vsphere-hypervisor.html

Damit kannst Du mehrere Systeme auf einer Hardware laufen lassen.

Das mit dem Hackintosh lass mal, bowman hat ja oben schon beschrieben, was er von Apple-Software hält. Ich hatte einen OS X Server am laufen, im Prinzip nett, aber man weiß halt nie, was Apple mit dem nâchsten Update kaputt macht, oder entfernt.

glancos
 
Zurück
Oben Unten