Nach Updateversuch lässt sich MBA nicht mehr starten

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Coliban

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Hallo,

Mir wurde ein neues Systemupdate angezeigt, welches ich dann auch durchgeführt habe. Es handelt sich um einen MBA 2011 mit Captain drauf, soweit ich mich erinnern kann. Mir wurde ein Update auf Sierra angeboten.

Nach dem Installationsvorgang befindet sich mein MBA nun in einer Endlosschleife. Er behauptet, dass das neue Update nicht durchgeführt werden konnte und bietet mir einen Restart an, welches dann behauptet dass die Installation nicht durchgeführt werden konnte, und so weiter.

Das Überprüfen der Festplatte mit dem Festplattendienstprogramm hat nichts gebracht.

So etwas habe ich noch nie erlebt.
 
Ein start mit alt+R oder R könnte helfen.
 
Also, in den Safe Mode kommt man mit Command + Alt + P + R
Dort wartet das Festplattendienstprogramm mit dem man die Festplatte überprüfen kann. Ist aber in Ordnung. Man kommt dort auch in ein Terminal, dort kann ich die Netzwerkanbindung durchführen.

Bringt aber auch nichts, da man zwar über das Netz angeblich neu installieren kann, aber das entsprechende Dienstprogramm läuft dann auch in eine Sackgasse.

Mit Command + Alt + R kommt man in ein Dienstprogramm von Apple, welches anbietet, nach einer Plattenentschlüsselung, das System übers Netz zu installieren. Das MBA holt sich auch das Installationsprogramm von Apple (kann man im Netzwerkmonitor des Routers an der Auslastung sehen), aber auch dort bleibt es dann irgendwann einfach stehen, indem es die Auswahl des Installationsmediums einfach nicht mehr anzeigt.

Habe ich nun wohl einen Haufen Apple-Elektroschrott¿ (wieso ist das Fragezeichen, nach einem iPad-Update, nun auf einmal, auf einer deutschen Tastatur in Spanisch¿)
 
Hast du auch einen Hardware test versucht?
Taste D
 
So, habe das nun hinbekommen, vorweg: es lag an einem falschen Leaf-Node Eintrag.

Bootet man mit Command+R o.ä. in das Wiederherstellungsmenu kann man auf das Festplattendienstprogramm zugreifen welches das Filesystem ja reparieren können sollte. Konnte es aber nicht. Da dort aber auch noch ein Terminal angeboten wird, war es mir möglich nach alter Väter Unix Sitte vorzugehen.

Erst einmal habe ich ein Backup angelegt. Mit diskutil konnte ich die UUID der eingebauten Platte feststellen (wenn man in das Wiederherstrellungsmenu bootet, dann ist die Systemplatte nicht gemountet) sie decrypten und sie mounten. Dann habe ich meinen User Bereich auf eine externe Platte geschrieben. Doof dabei ist, dass Apple anscheinend, selbst im SingleUser Mode (!) eine Stromsparfunktion eingebaut hat: anscheinend legt sich der Rechner nach irgendwie 10 Minuten schlafen wenn keine Eingabe mehr erfolgt, das ist mega-mega-dämlich, habe ich aber erst heute morgen um 2 Uhr festgestellt. Man muss also die ganze Zeit vor dem Rechner sitzen wenn man längere Aktionen dieser Art durchführt.

Danach habe ich alle Platten dismountet und einen Filesystem Check auf die Systemplatte durchgeführt. Es wurde ein falscher Leaf-Node (aus der B-Tree Struktur von HFS festgestellt). Ohne weitere Optionen wird der falsche Leaf-Node repariert.

Als ich dann rebootete ging Mac OSX sofort daran, Sierra zu installieren. Alles ohne Problem installiert und nun habe ich sogar 50 GByte mehr, die wahrscheinlich durch den defekten B-Tree vorher abgedeckt bzw. "versteckt" waren.

Also, alles wieder Paletti.

Was mich wundert ist, dass 1. das Festplattendienstprogramm sowas augenscheinlich nicht kann und 2. dass auch die Installationsroutine dazu anscheinend nicht in der Lage ist. Vielleicht kann es das nicht wenn sie verschlüsselt ist.
 
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Reaktionen: dg2rbf und phonow
So. Sonderbarerweise funktioniert diskutil auf dem Sierra im Single User Mode anscheinend anders als vorher.

Habe nun die System Protection im Single User Mode abgestellt (csrutil disable), seitdem läuft der Lüfter nicht mehr ständig.
 
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