Mülltrennung - Out?

Das Thema Sperrmüll ist noch ein Weiteres. Man kann hier kostenlos den Sperrmüllwagen rufen oder hinfahren - bis zu einem gewissen Grad ist auch das Kostenlos.

Trotzdem nehmen hier die wilden Müllkippen wieder zu. Und zwar mit Altmöbeln, Teppichen und anderem Unrat, der wirklich kostenlos abgegeben werden kann.

Wenn ich demnächst neue Möbel kaufe schmeiße ich die Alten nur aus dem Fenster und beschwere mich bei der Polizei über den Unrat vor der Haustür.:rolleyes:

Ich habe hier einmal nicht die Mülltonnen nach draußen gestellt. Weil bei den anderen das Denken bereits vor der Mülltonne aufhört (schwerer Deckel), krochen dann hier die Maden durch den Flur. Die Mieter beschwerten sich und entleerten Ihren Hausmüll dann in den Mülleimern der Fußgängerzone, wo jeden morgen ab 7 Uhr entleert wird. Auf einfach rausbringen kam keiner.

Ohne jetzt ausländerfeindlich zu werden, schaffen es einige Nationalitäten so gar nicht ein umweltfreundliches Verhalten zu entwickeln. Einige deutsche Zielgruppen (Prektoriat? Hedonisten?) packen das aber auch nicht. :cool:

P.S.: Die PET Flaschen in den 5 Mülleimerm brachten mir 10,30 Euro Pfandgeld beim Laden um die Ecke. Und das waren nur die, die obenauf lagen.
 
Auch bei uns sollte mal eine gebaut werden, gottseidank hat eine Bürgerinitiative dies verhindert –*sonst wären unsere Müllgebühren in die Höhe geschnellt.
Sorry, wenn ich hier widersprechen muss; diese Verbrennugsanlagen arbeiten (meist) deutlich wirtschaftlicher als Deponien. Daher gibt es in NRW keine Deponien mehr. Ob das aus Umweltaspekten besser ist, bleibt fraglich.
In den meisten Fällen wird als "Brennstoff" der billige DSD Müll eingekauft ...


B.
 
Ein hohes Müllaufkommen ist ein gerne gesehener Vorwand, überdimensionierte Verbrennungs- / Entsorgungsanlagen zu bauen, deren Verträge wahrscheinlich immer so aussehen, daß die Kommunen und damit Du als Bürger für Verluste der Betreiber aufkommen dürfen.
1. ja

2. nein - siehe mein letztes Posting
und es hängt vom Verhandlungsgeschick der beteiligten Parteien ab - bei hat es sehr gut geklappt, die Gebühren sind gesunken ...

Gruß B.
 
cubd: Eine vertrackte Situation. Der Gesetzgeber ist vor der MVA-Lobby eingeknickt. Daher müssen Abfälle inzwischen thermisch (Verbrennen) behandelt werden, bevor sie deponiert werden dürfen. Desweiteren sind die Auflagen für Deponien zum Teil (ökologisch) unsinnig verschärft worden, so dass das Anlegen NEUER Deponien teuer ist. Die Wirtschaftlichkeit (und ökologischer Sinn) einer MVA resultiert aber nur aus der Auslastung. Warum wohl klagen so viele Kommunen über die Kosten ihrer MVA? Weil sie nicht mehr ausgelastet sind. Und dann ist auch eine neue Deponie schon wieder billiger (betrachtet man nur den finanziellen Aspekt) …
… und auch in NRW gibt es Deponien. Die Schlacke und andere Endprodukte aus einer MVA müssen ja auch irgendwohin ;)
 
Das ist nur ungeschränkt richtig.
Das es möglich ist, fast alles gemeinsam zu sammeln und danach technisch zu trennen, um danach auch noch verwertbare Teilströme zu erhalten ist schlichtweg falsch. Schon die gemeinsame Sammlung von Papier mit anderen Stoffen, bringt eine gewaltige Verschlechterung der Papierqualität mit sich, welche das Material für die meisten Papaierhersteller uninteressant macht.
Die Anlagen, welche von sich behaupten "alles rein und getrennt raus" sind entweder Prototypen, wählen ihren Eingangstrom gezielt aus oder fktn schlichtweg nicht.

Natürlich liegt es im Interesse der Sensorenhersteller zu behaupten, dass alles geht...und Sendungen wie Quarks oder Galileo steigen auch noch drauf ein...
Die Idee Duales System hat sich dennoch überholt. Jedoch ist die jetzige Darstellung der "neuen" Wege in der Presse genauso wenig reflektiert, wie das Duale System damals.


Warum muß in D immer in schwarz/weiß und ja oder nein gedacht werden.

Es ist sicherlich ungleich schwieriger, einen begehrenswerten Rohstoff aus einer klebrigen Pampe, wie sie nun mal im Müll vorkommt, herauszuziehen, als wenn schon [grob] vorgetrennt worden ist, z.B. in direkt verwertbare Abfälle in den Fraktionen "Papier+Pappe"; "Glas"; "Kunststoffe und Metalle"; "Restmüll".

"Bio" -Müll habe ich extra nicht in dieser Liste.

Ich mache einen Bogen um die Bezeichnung "Bio"-Müll, weil es hierbei sehr von den Gegebenheiten abhängt, was da möglich ist.

Wenn z.B. eine Biogasanlage mit Vorbhandlung existiert, dann können von Küchenabfällen bis zu Laub alle möglichen Bioabfälle gemeinsam entsorgt werden. Geringe Mengen an anderen Abfällen erhöhen zwar die Kosten, sind jedoch nicht schädlich.

Wenn der "Bio"-Müll für Kompostierung vorgesehen ist, gehören eigentlich nur unvergiftete, rohe Obst- und Gemüse-Reste und Gartenabfall dazu.

Ich sehe einen Sinn in (grober) Mülltrennung und befürworte zugleich die Trennanlagen.
Was jedoch nicht passieren darf ist, daß neben dem Dualen System ein weiterer Goldesel für "Entsorger" entsteht.

Daß Müll-Entsorgungsstrukturen und Anlagen, die z.T. vor etwa 20 Jahren eingerichtet worden sind uns jetzt immer wieder auf die Füße fallen, sollte nicht dazu führen, sich damit abzufinden (überdimensionierte Müllverbrennung erzwingt Müllaufkommen).
 
und es hängt vom Verhandlungsgeschick der beteiligten Parteien ab - bei hat es sehr gut geklappt, die Gebühren sind gesunken ...

Gruß B.

sicherlich. Ich kenne es bisher nur so, daß die Kommunen zu jeder Last bereit sind :(

Du gehörst vielleicht zu den Glücklichen, bei denen die MVA mit Zukäufen, z.B. aus anderen Bundesländern, ausgelastet wird oder gleich richtig dimensioniert worden ist.

Vor einigen Jahren war es hier in einer nahen Deponie noch so, daß Sondermüll (wahrscheinlich auch Schlacke aus MVA) mit Hausmüll "verdünnt" worden ist. Die Entwicklung hatte ich jedoch nicht weiter verfolgt.
 
cubd: Eine vertrackte Situation. Der Gesetzgeber ist vor der MVA-Lobby eingeknickt. Daher müssen Abfälle inzwischen thermisch (Verbrennen) behandelt werden, bevor sie deponiert werden dürfen.

Die Abfälle müssen zwar vorbehandelt werden, aber nicht zwingend thermisch.

Grüße,

tasha
 
tasha: Korrigier mich, aber meines Wissens ist die gesetzlich vorgeschriebene Vorbehandlung nur thermisch möglich.
 
Sorry, wenn ich hier widersprechen muss; diese Verbrennugsanlagen arbeiten (meist) deutlich wirtschaftlicher als Deponien. Daher gibt es in NRW keine Deponien mehr. Ob das aus Umweltaspekten besser ist, bleibt fraglich.
In den meisten Fällen wird als "Brennstoff" der billige DSD Müll eingekauft ...


B.

Meine Daten sind nicht mehr ganz neu, aber vor wenigen Jahren war es Konsens, dass Müll mit einem Anteil von mehr als 5% C nicht mehr deponiert werden darf. Dieser Müll muss (thermisch) zuvor behandelt werden. Grund war die Sorge vor den chemischen Reaktoren namens Deponie - wirkliche Zeitbomben. Die chemeischen Reaktionen in den Deponien wurden in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht vollständig verstanden und durch immer neue Wohltaten (Stoffe!) der Industrie zum Wohle des Konsumenten, als immer riskanter angesehen ...

Die thermische Behandlung der MVAs setzt natürlich eine bestimmte Zusammensetzung des brennguts voraus - dies aber i.d.R. auf Grund der technischen Gegebenheiten der einzelnen Anlage. Einer Veränderung der Zusammensetzung kann durch andere Brennroste aufgefangen. Diese sind aber die Herzstücke solcher Anlagen und erheblich teuer ...

Die Zusammensetzung des heutigen Restmülls war aber durchaus abzusehen ...

Zur Trennung - DSD hat sich nicht überlebt, sondern war schon von Anfang an ein fauler Kompromiss. Besser wäre Vermeidung gewesen, aber wie so oft haben sich Kapitalinteressen mit der Bequemlichkeit der Konsumenten in einer gemeinsamen Schnittmenge befunden.

Tatsächlich sind Papier und Glas ein beispielloses Erfolgsmodell mit traumhaften Recycling-Quoten.

Für den gelben Sack, die gelbe Tonne spricht ein gewichtiger Grund. Die Kohle - das Recycling jeder Verpackung mit diesem Punkt wird schon im Kaufpreis vom Konsumenten bezahlt. Das nochmal an die kommunalen Entsorger abzuführen, hieße für diesen Abfall doppelt zu zahlen und einigen Gewinnlern beim DSD die Taschen ein wenig schneller zu füllen. Der recyclete Kunststoff ist meist minderer Qualität und für erneute Nahrungsmittelverpackung nicht mehr geeignet ...

Fazit - es geht nichts über Vermeidung!

Nachtrag: Nein nein, da ist keiner vor der MVA lobby eingeknickt - die Absicht, das deponieren von C-haltigen Abfall aufzugeben, stammt aus den 80er Jahren! Erst daraufhin sind die großen Konzerne in dieses Geschäft eingestiegen. Das es da dann zu Fehlentwicklungen kam und ganze MVA lange Jahre nur durch Zukauf von Abfällen auszulasten waren, ist eine ganz ander Geschichte. Nochmal, der Hintergrund waren im wahrsten Sinn des Wortes explosive Deponien mit allen Konsequenzen ...
 
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Laut Homepage des BMU [1] auch mechanisch-biologisch. Ich habe da nämlich gerade mal nachgesehen. Müll ist ein spannendes Thema.


[1] http://www.bmu.de/abfallwirtschaft/entsorgung_von_siedlungs_und_gewerbeabfaellen/doc/35573.php
z. B. in „Siedlungsabfallentsorgung in Deutschland - Bericht 2006“

Wobei biologisch auch eine Art der thermischen Behandlung ist - mechanisch wird es schwer die Kohlenstoffe herauszulösen (von der vorhergehenden SAmmlung v. Kunststoffen einmal abgesehen). Thermisch, weil die Verstoffwechselung dieser Stoffe durch geeignete Bakterien natürlich analog zum menschl Stoffwechsel eine Verbrennung darstellt ...

Spannendes Thema, ja, und äußerst komplex.
 
da seiner Meinung nach eh alles in einen Müllberg kommt.
So ist es aber leider. Der ganze Müll wird dann von Mülltrennungsanlagen nochmal sortiert. Diese Vortrennung durch den Verbraucher ist ein ökologischer Wahnsinn, aber das DSD ist ein Milliardengeschäft. Daher ist jede Reform bislang gescheitert (die SPD hatte vor 5 Jahren einige gute Ideen, die FDP letztes Jahr). Mußt du dich mal reinlesen, das Thema ist sehr komplex (und deprimierend).
 
mechanisch wird es schwer die Kohlenstoffe herauszulösen (von der vorhergehenden SAmmlung v. Kunststoffen einmal abgesehen).

Die mechanische Abtrennung bestimmter Anteile (Kunststoffe, Metalle) ist hier gemeint, siehe oben erwähnter Bericht.

Thermisch, weil die Verstoffwechselung dieser Stoffe durch geeignete Bakterien natürlich analog zum menschl Stoffwechsel eine Verbrennung darstellt ...

Im technischen Sinne ist das keine Verbrennung.

Grüße,

tasha
 
Mülltrennung ist mumpitz.

panorama schrieb:
"Ist das jetzt eine Ausnahme, haben wir uns das jetzt rausgegriffen, oder ist das alles hier grüner Punkt", will der Reporter wissen. Karl Lüder: "Nein, die Ladung, die wir hier jetzt angeliefert bekommen haben, ist Verpackungsmüll vom grünen Punkt, die aus der Sortieranlage kommt. Das wird schlicht und ergreifend verbrannt. Hier in der Müllverbrennungsanlage wird das jetzt im Ofen verbrannt."

Sinnlos sammeln und sortieren - Das Märchen von der Mülltrennung
Quelle: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2001/t_cid-2933112_.html
Film (real): http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2001/t_cid-2933112_mid-2933642_.html
 
Wie immer. Wenns noch teurer wird sieht Mülltrennung bald so aus:

Alte Reifen in den Wald
Öl in den Teich
Möbel einfach auf die Straße
Und naja den Rest auf den Autobahnparkplatz und das Klo hinunter :rolleyes:

Genau das war bei uns tatsächlich bereits die Folge der Müll-
preiserhöhung! Das ist bereits Realität (vereinzelt)

Inzwischen bringt das Müllsparen bringt preislich nicht mehr viel,
man hat wieder auf "pauschal" umgestellt.

Sonst hätten wir wieder zuwenig Müll.

Eine Farce das Ganze aus Sicht der Verbraucher.
 
Warum muß in D immer in schwarz/weiß und ja oder nein gedacht werden.

Daß Müll-Entsorgungsstrukturen und Anlagen, die z.T. vor etwa 20 Jahren eingerichtet worden sind uns jetzt immer wieder auf die Füße fallen, sollte nicht dazu führen, sich damit abzufinden (überdimensionierte Müllverbrennung erzwingt Müllaufkommen).

Nichts anderes wollte ich damit sagen.

Ich wehre mich daher gegen Pauschalaussagen und technisches Halbwissen.
"Müllverbennung ist umweltschädigend und kostenintensivst" ist genauso falsch wenn man es pauschalisiert, wie "Mülltrennung ist nicht mehr nötig" oder "Es wird doch sowieso alles auf einen Haufen geschmissen." oder aber die Aussage eines Herrn Trittin, dass "alles wiederverwertet wird/werden kann (Deponiediskussion)".

Das ist Bildzeitungsniveau aber offenbar in der breiten Masse durchaus beliebt.
Als jemand mit einem entsprechenden Hintergrund, kräuseln sich mir bei den meisten Berichten (hauptsächlich im TV) die Fussnägel...

Eine Pauschallösung existiert alleine schon deshalb nicht, da die Abfallzusammensetzung überall unterschiedlich ist. Im ländlichen geprägten Bereich macht eine biologische Aufbereitung zumeist mehr Sinn als in einer Grossstadt, da man mit dem Produkt auch was anfangen kann.
In einer Grossstadt kann eine Müllverbrennung durchaus die richtige Lösung sein. Aber jede Stadt unterscheidet sich eben auch in ihren Abällen....

Das in den letzten Jahren so einiges falsch gelaufen ist und die Öffentlichkeit mit unnötig hohen Gebühren auf Grund fragwürdiger (zumeist kommunaler) Entscheidungen belastet wird, steht ausser Frage...
Wenn wir hier wirklich eine Lösung finden könnten, hätten wir uns einen Preis verdient, denn die Fachwelt schafft dieses seit Jahren nicht....im wesentlichen ist es auch die Aufgabe der Politik - welche leider nicht über die entsprechende Kompetenz verfügt...und seine eigenen Organe die über entsprechendes Wissen verfügen, kalt gestellt werden, wie zB das UBA

PS: Und der langfristige Umstieg, weg von der Deponie (auf die man nie ganz verzichten kann)
hat auch noch andere Gründe als die Verschwörungstheorie einer "Müllverbennungslobby"....
einfach mal ein bischen Hintergrund anlesen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja der Blödsinn am Verbennungswahn. Nicht nur dass diese (meist überdimensionierten) Anlagen immens teuer (und umweltschädigend) sind, es müssen gewisse Anteile ansonsten verwertbarer Stoffe enthalten sein, damit die Technik funktioniert. Auch bei uns sollte mal eine gebaut werden, gottseidank hat eine Bürgerinitiative dies verhindert –*sonst wären unsere Müllgebühren in die Höhe geschnellt.
Und was das eigentliche Trennen zuhause angeht: Das sehe ich weder als Arbeit an noch nimmt es viel Zeit in Anspruch.


Verbrennen ist eben nicht immer das Schlechteste. In Wien wird mit Müll Fernwärme erzeugt, die an Häuser geliefert wird.
Mülldeponien sind auch teuer, brauchen viel Platz und sehen nicht gerade schön aus.
Wie immer gibt es kein Allheilmittel, außer vielleicht Müll zu vermeiden. In einigen Städten mag eine Deponie von Vorteil sein, in anderen Gegenden das Müll verbrennen, abgesehen davon, dass Dank Filter die Müllverbrennungsanlage bessere Abgaswerte hat, als ein Auto oder ein normales Einfamilienhaus.
 
Die mechanische Abtrennung bestimmter Anteile (Kunststoffe, Metalle) ist hier gemeint, siehe oben erwähnter Bericht.



Im technischen Sinne ist das keine Verbrennung.

Grüße,

tasha

Nein, ist klar. Wollte nur darauf hinweisen, dass zwischen technisch thermisch + biologisch nicht so viel Unterschied besteht - es geht darum, C aus Restmüll herauszubekommen, bei beiden Verfahren ist das Endprodukt im Idealfall inerte Schlacke und CO2 (ja ja das ist sehr einfach ausgedrückt, aber meine Aktenordner und Fachbücher zu diesem Speicher befinden sich auf der Dachboden-Deponie ;) )
 
PS: Und der langfristige Umstieg, weg von der Deponie (auf die man nie ganz verzichten kann)
hat auch noch andere Gründe als die Verschwörungstheorie einer "Müllverbennungslobby"....
einfach mal ein bischen Hintergrund anlesen....

Siehe mein Posting weiter oben. MVA-Lobby war später. Davor waren Sanierung von Deponien bzw. von schmucken Einfamilienhäuser, die auf eben diesen errichtet waren. Nochmal - eine Deponie von Siedlungsabfällen (also, einfacher "Hausmüll") ist schon ein recht potenter chemischer Reaktor. Kommt dann auch noch ein bisschen Gewerbemüll und das ein oder andere, was wir nicht wissen wollen, dazu , kann es kritisch werde. Die üblichen Deponien waren in der Regel so am kochen, dass Selbstentzündung ein ziemlich üblicher Vorgang war - und nein, da war keiner mit nem Streichholz dabei - das war Reaktionswärme die dazu führte.

Nachtrag - na klar gibt es nach wie vor Deponien - es geht nur um den Kohlenstoffhaltigen Abfall. Bauschutt aber auch Schlacken werden durchaus deponiert.
 
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Nein, ist klar. Wollte nur darauf hinweisen, dass zwischen technisch thermisch + biologisch nicht so viel Unterschied besteht

Klar, chemisch gesehen ist beides eine Redoxreaktion, bei der Kohlenstoff oxidiert wird. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass Du anzweifeln willst, dass die Unterschiede verfahrenstechnisch gesehen enorm sind,oder? ;)

Und darum ging es in der Information für bömpf: Abfackeln ist nicht vorgeschrieben.

Grüße,

tasha
 
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