… In der Schriftsammlung habe ich einige Schriftarten, die mit einem gelben Dreieck verziert sind. Da steht dann, dass mehrere Kopien dieser Schrift installiert seien. Kann ich da bedenkenlos auf "automatisch auflösen" klicken?
Ich würde mir erst einmal Gewissheit darüber verschaffen,
wo jene Schriften installiert sind. Für die Ablage von Schriften kommen im Umfeld von potenziellen Word-Problemen ja nur folgende Orte infrage:
1.
~/Library/Fonts/
Hier hätten MSO v.X und MSO2004 und früher auch IE bis 5.2.3 die mit ihrer Installation gekommenen Schriften abgelegt. Ansonsten liegen dort private, nur dem betreffenden User zugängliche Schriften.
2.
/Library/Fonts/
Hier sind Schriften für alle User versammelt; auch diejenigen Windows-typischen Schriften, die Apple für einen problemloseren plattformübergreifenden Dokumentaustausch in Lizenz genommen hat.
3.
/Library/Fonts/Microsoft/
Hier legen die Installationen von MSO2008 und MSO2011 ihre Schriften ab. Daraus wird auch die Schriftsammlung "Windows Office-kompatibel" für
Schriftsammlung gebildet, die auch in den Schriftenmenüs der MSO2008 und -2011-Programme zu finden sind.
4.
/System/Library/Fonts/
Hier befinden sich die Kernschriften des MacOSX-Systems, darunter auch die
Symbol.ttf, die MSO2008 und -2011 verwenden, wenn von
Symbol die Rede ist. An diesem Ordner ist vom Anwender i.d.R. nicht rumzufummeln, es sei denn, er wisse, was er tut – oder Apple im Rahmen seines Supports dort etwas rumfummeln ließe.
Sodann würde ich manuell an die Sache rangehen (auch um en passant dabei aufzuräumen):
Sollten nun in 1. noch irgendwelche alten Schriften gleichen Namens (siehe deren Versionsnummer) wie in den anderen Ordnern zu finden sein (isb. falls da noch eine uralte
Symbol,
Wingdings et al. drin sein sollte, die mal von irgendeiner uralten MSO- oder IE-Installation ererbt mitgeschleppt worden wäre), so sollten diese mal ausgelagert werden; anschließend ein Reboot, um sicherzustellen, dass diese Schriften dann im System nicht mehr angemeldet sein können.
Sollten wiederum in 2. Schriften/Schriftschnitte vorhanden sein, die auch in 3. zu finden sind, diese ebenfalls testweise auslagern. Zumindest im Falle meines MacOSX-10.6.8-Systems mit MSO2011-14.2.2 sind exemplarisch die vom MS stammenden
TimesNewRoman-Schnitte jüngeren Datums/von neuerer Version als die von Apple stammenden.
An dann dieser Stelle sollten die standardmäßig unter einer halbwegs aktuellen Version von MSO unter Windows standardmäßig verwendet worden sein könnenden Schriften von gleichem Stand wie die unter MSO2008 oder -2011 unter MacOSX sein. Mithin sollten auch die auf die Verwendung dieser Schriften fußenden Dokumente gleich aussehen.
Das freilich betrifft nicht solche Fälle, in denen vom geschilderten Standard abweichende Schriften im Dokument in Verwendung sind, noch dazu, wenn es sich um 'eigene' Schriften handelt, deren Installationsstatus auf anderen Rechnern ungewiss ist. Bei der Verwendung solcher Schriften obliegt es einzig den Verwendern dieser Schriften die Aufsicht über die Darstellbarkeit der Dokumente andernorts.
Was nichts anderes heißt, als dass diese Schriften a) auf dem darstellenden Rechner installiert und b) mit dem Zielsystem auch kompatibel sein müssen. Stichworte hier etwa: Unicode- vs. Nicht-Unicode-Schriften (wie auch jene mit 'alten' MSO-Installationen gekommen sein könnenden Schriften 'damals' keine Unicode-Schriften waren); oder auch: 'alte' Type-1-Fonts, die mit MacOSX nicht mehr kompatibel sind.