Bin noch da, keine Sorge. ;-)
@heavymeister:
Also, blasse Icons usw. kann ich nicht nachvollziehen. Das muss ein Problem bei Dir sein. Hast Du auch diese blassen Farben, wenn Du das Standard-Profil (von Apple) für Deinen Monitor verwendest ? Mit den Profilen wird oft eine LUT in die Grafikkarte geladen, die für die Farbtemperatur und Gamma zuständig ist. Klingt irgendwie danach, als würde diese nicht richtig geladen.
Nebenbei bemerkt: Der Spyder2 ist schon ziemlich alt und dafür bekannt, schonmal ziemlich ungenaue, um nicht zu sagen komische Ergebnisse zu liefern. U.A. sind die verbauten Farbfilter aus Materialien, die mit der Zeit altern und unbrauchbar werden.
@skimstil:
So auf Try-and-Error kann das nichts geben. Aber das alles ausführlich zu erklären würde zu weit führen. Such mal im DSLR-Forum.de im EBV-Bereich danach, dort wurde es schon oft ausführlich erklärt.
"Einfache Kurzfassung":
Ein Farbraum ist soetwas wie die Definition eines Koordinatensystems für Farben. Es ist KEINE Korrekturtabelle ! In einem Farbraum ist vor allem definiert, ob ein 100% Rot ein Orange, Kirsch- oder Feuerwehr-Rot ist. Das kann von Farbraum zu Farbraum unterschiedlich sein. Gleiches gilt natürlich auch für alle anderen Farben.
Es gibt verschiedene Arten von Farbräumen. Im Grunde sind sie alle das gleiche, aber ihre Anwendung ist verschieden: Ein Monitor-Farbraum beschreibt z.B., welche Farben Dein Monitor ausgeben kann.
Da aber alle diese Farbräume gerätespezifisch sind, gibt es noch die unabhängigen, standarisierten Arbeitsfarbräume, in denen man normalerweise Bilder erstellt und speichert: z.B. sRGB oder AdobeRGB. In sRGB sollen z.B. alle Farben enthalten sein, die ein guter normaler Monitor darstellen kann. So wurde er mal erstellt, und das gilt bis heute. Ein normaler Fotodruck hat eher einen kleineren Farbraum. Erst WideGamut-Monitore können AdobeRGB - und damit hauptsächlich ein paar Prozent mehr Grüntöne - darstellen, haben aber auch Nachteile. Das aber ist ein anderes Thema.
Wenn ein Programm Farbmanagement beherrscht, dann schaut es nach, in welchem Farbraum ein Bild vorliegt, berechnet, was diesen Werten in dem Monitor- oder Druckerfarbraum entspricht und gibt es dann aus.
Dazu muss man aber dem System auch die entsprechenden Profile zuweisen:
1.) Unter MacOS muss man das Monitorprofil unter Anzeige->Farben einstellen - und nur dort ! Und dort gehört _keinesfalls_ sRGB oder Adobe-RGB hin. Wenn du kein eigenes Profil hast, dann nimm das Standard-Profil, das MacOS dir anbietet. Meisst sind diese ganz ok und deutlich besser als ihr Ruf. Die Farbtemperatur ist allerdings meisst geräte-nativ und daher wirkt die Darstellung dann bei Tageslicht schonmal farbstichig.
2.) Den Arbeitsfarbraum stellt man in Photoshop ein, und zwar beim Datei erstellen, oder nachträglich mit "Profil umwandeln" (wenn schon eines da ist) oder mit Profil zuweisen (wenn keins da ist, dann aber auch das richtige zuweisen).
Nochmal: Bitte keinesfalls einen Arbeitsfarbraum als Monitorprofil zuweisen, und keinesfalls einen Monitorfarbraum als Arbeitsfarbraum verwenden. Und auch nicht "aussuchen", was am Besten aussieht.
Dein Problem ist aber, dass Du aber nicht nur einen Monitor in sich geschlossen verwenden möchtest, sondern dass Du zwei Monitore gleichzeitig und nebeneinander benutzen möchtest. Da kommen ein paar Punkte hinzu, und ich sage Dir gleich, dass Du dafür eigentlich ein Kalibriergerät brauchst.
Wenn Du einen Monitor alleine verwendest, und nicht unbedingt Ausdrucke damit vergleichen möchtest, dann sind die Einstellungen der Farbtemperatur und des Kontrastes eigentlich egal. Unser Auge sucht sich dann - einen dunklen Raum vorausgesetzt - einen Referenzpunkt für das Weiss und den Kontrast im Monitorbild selbst.
Wenn Du aber zwei Monitore hast oder einen Ausdruck mit einem Monitor vergleichen willst, dann musst Du den Weisspunkt und den Kontrast bei beidem identisch wählen.
Weiss ist leider keine Farbe, sondern wir nehmen als Weiss war, was in einem kontinuierlichen Spektrum das Maximum ist. Einfach gesagt: Ob Du unter kaltem Neonlicht (hoher Blauanteil) oder einer warmen Glühlampe (hoher Rotanteil) ein weisses Stück Papier betrachtest, bei beiden ist das Papier weiss. Stellst Du aber eine Neonröhre neben eine Glühlampe, ist ein Licht blau bzw. das andere rot.
Bei Monitoren kannst Du den Farbton einstellen: Die Farbtemperatur, ggf auch über die maximalen RGB-Werte im Monitor-Menu. Und das geht per Hand halt nicht so einfach. Gute Messgeräte bieten Dir dazu unterstützend eine Funktion. Wie das ohne Messgerät gehen soll, kann ich Dir nicht sagen, da bin ich ratlos. Augenmass wird hier sicher wenig helfen, wenn Du ein ordentliches Resultat haben möchtest.
Messgeräte sind gar nicht so teuer. Der einfache Spyder3 kostet nur 120,-, das im Consumer-Bereich beste Gerät DTP94 nur 180,-. Ausserdem kann man ja auch mal im Fotoforum o.ä. rumfragen, ob nicht jemand bereit wäre, einem seinen Monitor auszumessen. *hint*
LG Conram
PS: Hab irgendwo mittendrin den Faden verloren ... was war jetzt eigentlich genau die Frage ? ;-)
PPS: Ein Spyder2 lohnt sich übrigens nicht wirklich - er ist ungenau,bietet keine Unterstützung für Einstellungen am Monitor und verbiegt z.B. die Kurven ganz extremst, um auf Biegen und Brechen eine Norm zu erfüllen. Oft eine Verschlimmbesserung.