iOS Mobilfunk reduzieren?

tocotronaut

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Hallo.

Ich will jetzt nicht sagen "ich habe es schon immer gewusst", aber dass wir in ein paar Jahren komplett anders über die heutige gängige Praxis denken sah ich immer als relativ sicher an.
Ist ja nicht das erste mal...

http://www.heise.de/newsticker/meld...-verursacht-angeblich-doch-Krebs-3221597.html

Ich frage mich gerade aufgrund des verlinkten Artikels, was man unter iOS machen kann um die Mobilfunkstrahlung zu reduzieren...

z.b.:
Da ich nachts eh "Nicht stören" eingeschaltet habe, wäre es mit ganz recht, wenn mein Telefon den Funk-kram dann automatisch auf WLAN reduziert. Gibt es dafür eine Einstellung?

Kann man die Sendeleitung im Handy auf z.b. 1 Watt begrenzen?

Gibt es in IOS weitere Möglichkeiten, die Mobilfunkbelastung zu reduzieren?
 
Sobald du im WLAN eingebucht bist, läuft eh alles bis auf Telefonate über das WLAN. Nicht stören hat keine Auswirkungen, du bekommst nur eben keine Benachrichtigungen.
Nein, man kann die Sendeleistung nicht manuell einstellen.
 
Nein, kann man nicht. Zum Telefonieren das Smartphone nicht am Kopf halten sondern ein Headset verwenden und gut is. (Oder halt ganz aufs Smartphone/Handy verzichten)
 
Nachts, wenn das Handy als Wecker funktioniert, den Flugmodus einschalten, ist auch eine generelle Idee
 
ja, das machen wir so ähnlich schon...
Flugmodus an (und dann aber wieder Wlan einschalten.)

Ich hätte dafür gern eine Automatik. Man denkt nicht immer daran.

Ich denke das werde ich Apple mal mitteilen.
Ich finde der Flugmodus muss automatisch einzusschalten sein.
 
Das iPhone ist bei uns auch der Wecker und wird nachts generell auf Flugmodus gestellt. Das ist einfach nur Angewohnheit. Nur frage ich mich immer, ob dann auch wirklich 0,0 Strahlung vorhanden ist?
Ich habe es oft neben dem Kopf, da ich noch Hörbücher höre...
 
Wenn man die Studie mal liest, dann sieht das Ergebnis schon nicht mehr so klar aus.

Denn da steht z.B.:
At the end of the 2-year study, survival was lower in the control group of males than in all groups of male rats exposed to GSM-modulated RFR. Survival was also slightly lower in control females than in females exposed to 1.5 or 6 W/kg GSM modulated RFR. In rats exposed to CDMA-modulated RFR, survival was higher in all groups of exposed males and in the 6 W/kg females compared to controls.
Also auf Deutsch, die Überlebensrate bei der unbestrahlten Kontrollgruppe war kleiner (!) als bei den bestrahlten Ratten. Letztere lebten also durchschnittlich länger.

Das ist insofern interessant, als dass viele Tumore erst im höheren Lebensalter auftreten, was in dem Paper auch erwähnt wird:
The survival of the control group of male rats in the current study (28%) was relatively low compared to other recent NTP studies in Hsd:Sprague Dawley® SD® (Harlan) rats (average 47%, range 24-72%). If malignant gliomas or schwannomas are late-developing tumors, the absence of these lesions in control males in the current study could conceivably be related to the shorter longevity of control rats in this study.

So wird dann auch erwähnt, dass in der Tat die meisten Gliome bei Tieren entdeckt wurden, die entweder spät oder gar nicht gestorben (bis Ende des Versuchs).

Most of the gliomas were observed in animals that died late in the study, or at the terminal sacrifice.

Dies wenn auch mit folgender Einschränkung

However, a relatively high number of the heart schwannomas in exposed groups were observed by 90 weeks into the study, a time when approximately 60 of the 90 control male rats remained alive and at risk for developing a tumor.

Auf Deutsch heisst das, dass die unbestrahlten Ratten evtl. einfach nicht alt genug wurden, um überhaupt Tumore zu bekommen. Denn in Bezug auf andere Studien wird auch erwähnt, dass:

Although not observed in the current control group, malignant gliomas have been observed in control male Harlan Sprague Dawley rats from other completed NTP studies. Currently in males, the historical control rate of malignant glioma for those studies is 2.0% (11/550) and ranges from 0-8% for individual studies (Table D1, Appendix D). The 2.2-3.3% observed in all of the GSM-modulation groups and in the 6 W/kg CDMA-modulated group only slightly exceeds the mean historical control rate and falls within the observed range.

Aber nun gut, wie dem auch sei ;)

Zum Thema Strahlung: Bei GSM ist die Strahlungsintensität dynamisch. Wenn du nicht telefonierst (und keine Daten abrufst), dann meldet sich das Telefon einfach hin und wieder bei der Mobilfunkzelle, aber viel mehr läuft da nicht. Die Stärke der Strahlung hängt dabei jeweils immer auch davon ab, wie gut der Empfang bei dir ist.

Die Intensität der Strahlung ist auch abhängig vom Abstand zwischen dir und dem Gerät, wobei die Intensität exponentiell abnimmt (also eine Verdoppelung des Abstands hat weit mehr als eine Halbierung der Strahlung zur Folge). Sprich, wenn möglich das Telefon möglichst weit weg entfernt legen.

Wieso denkst du, dass WLAN weniger problematisch ist als GSM? (anders gefragt, was spricht dagegen, den Flugmodus komplett einzuschalten?)
 
Es geht mir nicht darum die Studie zu bewerten, Ein endgültiges Fazit kommt da ja auch erst 2017...
Es geht auch nicht darum, mit Aluhüten durch die Gegend zu laufen. (Danke, das ihr da bislang scheinbar auch so geantwortet habt) ;)

Es geht darum, dass es eventuell ein Risiko vorhanden ist, und wie man diese mindert/umgeht/beseitigt.


Zum WLAN:
WLAN hat vor allem eine deutlich geringere Strahlungsabgabe.
Mehr als 100 milliwatt sind da nicht erlaubt.

Das Handy im GSM-Netz sendet hingegen mit bis zu 2000 milliwatt in die Umgebung. (abhängig vom Empfang, wie du richtig schreibst)
Bei neuen Funkstandards (UMTS/LTE/5G) wurde die Sendeleitung bislang immer erhöht.
Siehe auch: Fakten Mobilfunktechnik - Deutsche Telekom
(da stehen handys zwar nur mit 0,25 watt drin, aber das ist wohl "pro kanal"...)

Das ist jetzt meine Laienhafte Herleitung, warum WLAN *weniger* problematisch ist.
 
oh, das wusste ich noch nicht...

Ok, also Flugmodus immer komplett an wenn man das Gerät zum Kuscheln mit ins Bett nimmt. ;)
 
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......ich glaube, das die Strahlung immer vorhanden ist; nur, das Handy empfängt sie auch. Dadurch wird der Eindruck erweckt, daß das Handy irgend etwas mit der Strahlung zu tun hat...., hat es aber nicht. (Ist nur der Empfänger). Auch wenn es sendet; die Strahlung bleibt in diesen Bereichen konstant. Ähnlich wenn akustische Töne abgegeben werden, u. man sich die Ohren zu hält; die Töne sind trotzdem vorhanden. (haben aber jetzt nichts mit den Strahlen zu tun)
Die Erde ist ja nicht von einem elektro Magnetfeld umgeben, sondern eingebettet in diesem.
Dadurch wandern alle Funk u. andere Wellen, ständig um uns herum. Das Zubrot bieten dann noch die zusätzlichen Funkmasten.
So sieht's aus. Deswegen verquirlt das Gehirn auch immer mehr. Wir wachsen da hinein, darum merken wir die Veänderungen nicht mehr so stark. Nur ab + zu schütteln wir noch mit dem Kopf, wenn etwas eigenartiges passiert. Aber das lässt mit der heranwachenen Generation auch immer mehr nach.
Durch die Funkm. sind wir allerdings noch stärker gefährdet, als meinetwegen auf den Ozeanen.
Mfg. Peter
 
Mein Gehirn ist nun wirklich verquirlt, weil ich nicht folgen kann... Funkmasten, Ozeane, elektromagnetische Strahlung, Kopfschütteln, Eigenartigkeit, Gefährdung, Handy... Zusammenhang?
 
Ich halte das alles für übertrieben. Für eine Veränderung des Gewebes sind die Feldstärken mMn viel zu gering.
Um unser Gehirn elektromagnetisch zu beeinflussen reicht die Strahlung erst recht nicht.
Aber mir ist schon klar, dass es viele gibt die anderer Meinung Sinn.

Man muss sich halt nur vor Augen führen, dass Radio, DVB-T und das Nachbar WiFi ja auch dauernd strahlen ohne
das man es selbst benutzt.

Beim Handy ist halt das Problem das man sich die Strahlungsquelle dicht an den Körper hält.
Aber das gilt nur für die ersten paar Zentimeter.
Alles weiter weg sollte nicht relevant sein.
 
Hi,

Also wer sich bei der aktuellen Wetterlage einen Aluhut bastel will um damit übers Feld zu rennen...

Nur zu - ich will niemandem vm seinem Glück abhalten.

Atti
 
Ich halte das alles für übertrieben. Für eine Veränderung des Gewebes sind die Feldstärken mMn viel zu gering.
Um unser Gehirn elektromagnetisch zu beeinflussen reicht die Strahlung erst recht nicht.
Aber mir ist schon klar, dass es viele gibt die anderer Meinung Sinn.

Man muss sich halt nur vor Augen führen, dass Radio, DVB-T und das Nachbar WiFi ja auch dauernd strahlen ohne
das man es selbst benutzt.

Beim Handy ist halt das Problem das man sich die Strahlungsquelle dicht an den Körper hält.
Aber das gilt nur für die ersten paar Zentimeter.
Alles weiter weg sollte nicht relevant sein.


Unabhängige Langzeitstudien gibt es nicht. Lass uns in 20 Jahren nochmal darüber reden.

Du hast völlig recht damit, das wir von allerlei Strahlung umgeben sind. Ob wir es selbst direkt nutzen, wird durch die allgegenwärtige Benutzung durch das Umfeld zunehmend sekundär. Abgesehen von deiner Aufzählung kommt noch DECT hinzu, Bluetooth und Mikrowelle/Induktionsherde hinzu.

Persönlich hate ich in diesem Zusammenhang viel von der Tropfen-Fass-Überlauf-Theorie. Ob es in Summe zellschädigend ist, wäre eine spannende Studie. Jedenfalls meide/reduziere ich den Strahlensmog so gut ich kann. Lan, statt wlan, niedrige Sendeleistung statt maximaler Leistung, mobile Daten deaktivieren, Flugmodus nutzen, DECT-Eco nutzen, .. da läßt sich schon einiges tun.
 
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