Mit welcher Auflösung Website gestalten?

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white_dolphin

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Bin gerade dabei von einer Internetagentur eine Website gestalten zu lassen. Das Format hatten wir auf 1024x768 festgelgt. Jetzt bin ich mir unsicher, ob das die richtige Entscheidung war... Habe erst jetzt erkannt, dass bei 800x600 wichtige Informationen einfach nicht sichtbar sind. Sogar das Firmenlogo!

Frage:
1) Surft die Masse noch immer mit 800 x 600?
2) Wenn dem so ist, was kann man nachträglich tun? Ein Script programmieren, der das Fenster bei 800x600 auf Vollbildgröße schrumpft?

Wäre toll, wenn jemand eine Idee hätte.

Gruß, White_dolpin
 
angeblich surft der großteil noch unter 800x600,
(laut umfragen undstatistiken) aber ich kann
mir das nicht vorstellen.
ich denke 1024x768 ist okay.

und zu zweiterem,... vielleicht gibt es ein script
das das machen kann, aber dann hast du
auch mit sicherheit probleme mit der schirftgröße
und so manch anderem und mußt dann eh alles
neu anpassen. nene, das lassen wir mal lieber :D
 
naja, die vollen 1024x768 hast du ja eh nie zur verfügung, weil ja für das browserfenster schon ein teil abgeht... eine webseite von der größe her statisch zu gestalten halte ich eh für problematisch. schöner ist es, die komplette site möglichst dynamisch zu gestalten - wer viel platz auf dem schirm hat, kann den auch nutzen - wer halt mit 800x600 surft, der sieht trotzdem alle relevanten dinge, aber z.b. der hauptfame ist dann schmaler. poste doch mal einen link... ist die seite denn in html aufgebaut, oder flash?
 
Hallo,

die Antwort hängt auch von der Zielgruppe ab. So kannst Du z.B. bei einem Game Portal ohne Probleme 1024 x 768 nehmen, weil die meisten entweder entsprechend ausgestattet sind, dagegen bei Behörden wirst Du eher 800 x 600 nehmen oder Dich bei der Auflösung unter Umständen gar nicht festlegen.

Ich selbst würde sie unabhängig von einer bestimmten Auflösung machen, so profitieren alle Besucher Deiner Website davon.

Viele Grüße
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
auflösungsabhängige webseiten mag ich nicht und surfe sie daher nur im notfall an... seiten wie www.heise.de machen es meiner meinung nach vorbildlich. die sieht bei jeder auflösung brauchbar aus - so sollte es am besten immer sein. wäre das so schwierig?
aber vielleicht bin ich ja auch eine ausnahme... ich stehe auch weniger auf bilderreiche seiten - ich mag im web nach wie vor gerne informationen finden und nicht bunte bildchen sehen. und webseiten mit zuviel flash, wo alles blinkt und sich bewegt, oder solche, die komplett in flash gestaltet sind, die kann ich erst garnicht ausstehen. flash ist eine tolle sache, aber man muss es nicht übertreiben... nur mal so am rande, weil mir das häufig auffällt :)
 
3nitroN schrieb:
auflösungsabhängige webseiten mag ich nicht und surfe sie daher nur im notfall an... seiten wie www.heise.de machen es meiner meinung nach vorbildlich. die sieht bei jeder auflösung brauchbar aus - so sollte es am besten immer sein. wäre das so schwierig?
aber vielleicht bin ich ja auch eine ausnahme... ich stehe auch weniger auf bilderreiche seiten - ich mag im web nach wie vor gerne informationen finden und nicht bunte bildchen sehen. und webseiten mit zuviel flash, wo alles blinkt und sich bewegt, oder solche, die komplett in flash gestaltet sind, die kann ich erst garnicht ausstehen. flash ist eine tolle sache, aber man muss es nicht übertreiben... nur mal so am rande, weil mir das häufig auffällt :)


ACK


ed
 
Ich finde eine Webseite sollte sich zur Not auch mit lynx (80x25) anzeigen lassen. Kommt aber sicherlich darauf an _was_ Du darstellen willst

Udo
 
white_dolphin schrieb:
2) Wenn dem so ist, was kann man nachträglich tun? Ein Script programmieren, der das Fenster bei 800x600 auf Vollbildgröße schrumpft?
Gruß, White_dolpin

Eingriffe auf die eigene Browsereinstellungen werden von Usern sehr ungern angenommen.

Wie schon [MN]n0b0dy sagte, ein Link wäre interessant.

Das Design der Seite muss dann aber schon sehr starr aufgebaut sein(graphikintensiv ?) wenn auf 800x600 das Logo und andere wichtige Teile nicht sichtbar sind ?

Mit einen halbwegs modernen Browser und CSS sollte sowas heutzutage doch kein Problem sein...


@@UdoN: Schön wärs, aber wieviele Seiten gibt es die dies "noch" können(behindertengeeignet/brailledarstellung) ?
 
mrwho schrieb:
@@UdoN: Schön wärs, aber wieviele Seiten gibt es die dies "noch" können(behindertengeeignet/brailledarstellung) ?

Leider viel zu wenige :(

Udo (der vor dem switch oft mit links unterwegs war)
 
Hi…

ich muß heftig protestieren… ersteinmal… wer heute noch mit Lynx surft ist selbst Schuld. Nostalgie und Geek hin – her … Consumerstandard ist das bestimmt nicht mehr.

Und User, die sich anstellen, wenn mittels Javascript die Auflösung quasi optimiert sind, kann ich auch nicht verstehen…

Ebenso die Aussage von Unique mit den Statistiken… ich weiß nicht woher du die Information hast… aber ich habe dieses Jahr schon einen größeren Job für eine Agentur gemacht und die haben Produkt/Marktforschung usw. … mehr als 89% aller User haben eine Screenresolution von mehr als 1024 Breite… alle anderen sollen sich nicht wundern, wenn scrolled werden muss.

Man kann als Designer nicht immer auf jeden Rücksicht nehmen und es allen rechtmachen… auch wenn man keine User ausgrenzen möchte… wenn man die kleinen 1024 schon für 89% aller User einrechnen kann dann sollte man die auch nutzen dürfen… ohne wegen der 11% Einschnitte im Design zu machen…

Es kommt aber auch auf den Job an. Relative Größenangaben in HTML sind zb immer praktisch. Aber wie gesagt… 1024 ist Standard.

Was mich auch stört ist das das W3C einige Dinge einfach mal als nicht-konform wertet… aber wir Designer es brauchen.

Height Attribut bei Tables… wird immer böse vom Validator geahndet… was dann? BlindGifs dazwischen quetschen? Aber ok… das ist hier Offtopic.

Nochmal zur Größenanpassung… wenn man einem User schon entgegenkommt und die Seite automatisch seiner Auflösung anpasst, sollte er nicht meckern sondern Danke sagen. Meistens bemerkt er das ja nicht mal… aber protestiert trotzdem nachdem er m Quellcode geschnüffelt hat…

Bestes Beispiel http://www.roette-inc.de

Dort habe ich mittels Javascript eine Scriptdetection, Flashdetection und Resolution Detection eingebaut. Alles, ohne das der User etwas davon mitbekommt. Wer sein Js übrigens deaktiviert weil er sich irgendwie zu unsicher im Netz bewegt muss damit rechen, das er dann sieht, das er JS bitte aktivieren soll und die Seite nochmal aufruft.

PHP:
//Javascript 1.0

if(screen.width<=1024)
                                {
                                var swf_x=740;
                                var swf_y=566;
                                }
                            else if(screen.width==1152)
                                {
                                var swf_x=831;
                                var swf_y=636;
                                }
                            else if(screen.width==1280)
                                {
                                var swf_x=890;
                                var swf_y=682;                               
                                }  
                            else
                                {
                                var swf_x=954;
                                var swf_y=730;
                                }

Das bemerkt doch niemand, wenn der Flashfilm hier skaliert wird ;) Ebenso kann mit dann auch mittels document.write entsprechend alternativ Große Grafiken wählen (wie zb Logo) und dann auch, wenns sein muß, statische Größenangaben anpassen.

Redirectings nach Resoltutiondetecting find ich auch nicht so prickelnd… aber wie gesagt… es geht auch onTheFly.

Zum Thema behindertengerechter Gestaltung… ist immer ein großer Mehraufwand… aber in HTML als auch in Flash zu bewerkstelligen (in Flash imho noch einfacher als in HTML, da man sogar vorher checken kann, welche Hilfsmittel zb ein blinder nutzt).
Nur, sollte man zb eine Photogallerie für blinde optimieren? Etwas makaber oder? Es kommt also immer auf den Zweck an… für eine Agenturseite zb. finde ich ist der Zweck nicht gegeben.


Liebe Grüße

Yves

1,2,3 Grundsatzdiskussion
 
"Designer" im Internet kotzen mich an. Die meinen nämlich sie könnten sich alles erlauben, und rotzen ihre Trivialwebsites mit Scripten, Flash und anderem Müll zu.

Eine Website hat W3C-Konform zu sein, sie greift in die Bedienerautonomie des Benutzers nicht ein und funktioniert ohne irgendwelche Plugins. So etwas funktioniert, wenn man es kann. http://www.csszengarden.com/ ist ein wunderbares Beispiel dafür. Websites, die mein Browserfenster verändern, besuche ich nicht. Javascript ist die meiste Zeit abgestellt, Plugins ebenso. Ich kann diesen Flashkram nicht ab.

"Designer" fehlt meistens jegliches technisches Verständnis und haben im Internet nichts zu suchen. Ihr könnt euch im Printbereich austoben, da leidet man wenigstens nicht unter euch.

Schonmal daran gedacht dass Lyx ein Beispiel dafür ist wie ein Blinder Mensch das Internet wahrnimmt? Aber das ist dir als "Designer" ja egal weil er deine bunten Flashfilmchen nicht begutachten kann.
 
Yves schrieb:
ich muß heftig protestieren… ersteinmal… wer heute noch mit Lynx surft ist selbst Schuld. Nostalgie und Geek hin – her … Consumerstandard ist das bestimmt nicht mehr.
'Consumerstandard' ist WindowsXP
Ich sage ja nicht das Textbrowser Standard sind, sondern das sich Seiten zur Not auch im Textbrowser darstellen lassen sollten.
Bestes Beispiel fuer schlechtes Webdesign?
Da kann man ja nichtmal den Firmenname richtig lesen. Ausserdem konnte ich auch nicht auf den ersten Blick feststellen _was_ die da verkaufen/aussagen wollen. (Safari 1280x1024)
Dort habe ich mittels Javascript eine Scriptdetection, Flashdetection und Resolution Detection eingebaut. Alles, ohne das der User etwas davon mitbekommt. Wer sein Js übrigens deaktiviert weil er sich irgendwie zu unsicher im Netz bewegt muss damit rechen, das er dann sieht, das er JS bitte aktivieren soll und die Seite nochmal aufruft.
oder zur Konkurenz geht (sobald er wieder sehen kann nach dem bunten geflimmer)

Tut mir leid. Ich will Dir ja nicht zu nahe treten aber mein Geschmack ist das nicht

Udo
 
thewalrus schrieb:
"Designer" im Internet kotzen mich an. Die meinen nämlich sie könnten sich alles erlauben, und rotzen ihre Trivialwebsites mit Scripten, Flash und anderem Müll zu.

Hi, da treffen ja die beiden richtigen aufeinander… mich kotzen die sturen W3C Gurus an… ;)

Das Internet ist längst nicht mehr das, was es zu Anfang mal war… es werden werbende Botschaften, Intentionen und Emotionen samt Content vermittelt.

Schade, wenn man aufgrund von Engstirnigkeit sich einschränken muß… graue Einheitssuppe… schön artig textbasiert… deswegen sehen auch die meisten Seiten von „Techniker“ so grottig aus.

Wie willst du zb eine Seite wie diese so berührend und emotional intensiv gestalten, wenn du dich nicht Flash bedienst?

Auf sowas müssten man dann auch verzichten.

Was ist mit den Spielen in Flash? In Websites eingebettet? Wir bauen gerade ein Spiel für einen Kunden, wo Kinder spielerisch pädagogisch wertvoll über die Natur und Tiere lernen können. Die würden mich mit Pokemonkarten erschlagen, wenn ich denen 50 Seiten HTML vorwerfe. Ok, kann man auch noch nett illustrieren… aber ich glaube nicht, das die dadurch mehr Spaß dabei haben und motivierter sind, als wenn zb ein knuddeliger Affe auch mal kritischen Inhalt kindgerecht vermittelt. Übrigens sogar behindertengerecht das Spiel.

thewalrus schrieb:
Eine Website hat W3C-Konform zu sein, sie greift in die Bedienerautonomie des Benutzers nicht ein und funktioniert ohne irgendwelche Plugins.
97% aller User haben das Macromedia Flash Plugin. Javascript ist von Haus aus dabei. Ich werde es daher auch nutzen.

Ein gutes Beispiel ist zb die Sony Ericsson Seite. Dort kann man mittels Flash ein Handy absolut realistisch vorher testen, bevor man es kauft.

Sag mir einen(!) guten Grund, darauf zu verzichten?

Ich habe in einem Team mal ein Projekt realisiert, wo ein Kunde Farbzeugtyp, Farbe etc auswählen konnte und dann mittels seinem Firmenlogo virtuell beschriftet hat. Er konnte dann aufgrund des Shockwave Plugins sein Fahrzeug absolut realistisch von allen Seiten betrachten und später sogar diese Beschriftung direkt in Auftrag geben, sich Preise kalkulieren lassen usw… Das ist Benutzerfreundlich. Den interessiert das nicht, ob das nun W3C konform war oder nicht. Auch werde ich keine Netscape User aussperren, weil W3C wegen des <embed> Tags meckert ;)

Auch hier… sag mir, wo die Anwendung dieses Plugins hier fehl am Platze ist? Am meisten bin ich auf das Argument gegen Sony Ericsson's Handy Preview gespannt.


Websites, die mein Browserfenster verändern, besuche ich nicht. Javascript ist die meiste Zeit abgestellt, Plugins ebenso. Ich kann diesen Flashkram nicht ab.
Als Techniker solltest du wissen, das document.write bzw. das o.g. Snipplet meines Codes dein Browserfenster nicht verändert, sonder nur Content relativ zu dem Detectionergebnis schreibt.

Aber ok, window.move() und window.resize() in Verbindung mit window.open(). Klappt bei dir nicht. Bilder, die man sich größer anschauen möchte, kann man am besten mittels eines zentrierten PopUps realisieren.

Wie würdest du das denn machen? Das Bild direkt verlinken? ;) Ich bin auch hier auf eine Antwort gespannt.

Bei der Seite http://www.roette-inc.de wäre es sehr peinlich, zb den ganzen Content in HTML darzustellen… für jedes neue Bild immer wieder refresh? Nene… so ist das schon viel besser…

Halt man Escape gedrückt wenn du dort auf der Mainpage bist… ist sowas verboten? Nur weil man einfach mal was anderes machen wollte?

Wie sieht es mit der Diplomarbeit des Designer aus, mit dem ich zusammenarbeite?
Sowas in HTML realisieren?

"Designer" fehlt meistens jegliches technisches Verständnis und haben im Internet nichts zu suchen.
Das möchte ich stark bezweifeln. Es gibt eben Designer, die mit pompösen Flashsites einfach des Kunden Wunsch bedenken, vielleicht etwas extravagant und souverän zu wirken.

Es gibt Techniker, die auf CSS Garden ihre Codingvirtuosität unter Beweis stellen. Nur, was bringt das?

Der Consumer bleibt auf der Strecke.



Ihr könnt euch im Printbereich austoben, da leidet man wenigstens nicht unter euch.

Liberale Einstellung…


Schonmal daran gedacht dass Lyx ein Beispiel dafür ist wie ein Blinder Mensch das Internet wahrnimmt? Aber das ist dir als "Designer" ja egal weil er deine bunten Flashfilmchen nicht begutachten kann.

Ich schaue mir auch Seiten in Lynx an, da ich nicht nur Flashfilme erstelle. Wenn die Seite den Zweck erfüllt, behindertengerecht sein zu müssen, dann interessiere ich mich sehr wohl dafür, wie behinderte Menschen diese Seite wahrnehmen, da ich es auch als Herausforderung ansehe, diesen Menschen wertvollen Content gerecht zu vermitteln.

Ich habe mal für eine Behindertenschule zb. in Flash einen „Wegweiser“ für Berufsbildung erstellt. Der kam sehr gut an und wurde von vielen geschätzt. Blinde konnten damit ebenso gut umgehen wie Menschen mit einer Leseschwäche, da durch die Animationen vieles plakativ vermittelt wurde.


Yves
 
UdoN schrieb:
Bestes Beispiel fuer schlechtes Webdesign?
Da kann man ja nichtmal den Firmenname richtig lesen. Ausserdem konnte ich auch nicht auf den ersten Blick feststellen _was_ die da verkaufen/aussagen wollen. (Safari 1280x1024)

Eine Hamburger Designagentur. Wenn du auf „About“ klickst, kannst du direkt lesen, was dort passiert.
Es ist sein Konzept gewesen, das wir realisierten. Die Preise die er dafür kassiert (unter Awards) scheinen ihm Recht zu geben.

UdoN schrieb:
Tut mir leid. Ich will Dir ja nicht zu nahe treten aber mein Geschmack ist das nicht

Absolut ok. Geschmack ist immer verschieden… und das ist auch gut so™.

Ich freue mich immer über positive und negative Kritik. Der Zielgruppe hat diese Seite jedenfalls sehr gut gefallen…


Yves
 
@yves: sehr schön, ich hätte es nicht besser formulieren können.

*applaus*

wenn es nach dem w3c geht, lässt sich zwar alles wunderbar in alle himmels-
richtungen auf zeppelingrösse skalieren, aber es ist stumm und ohne animation.
von daher lasse ich mir von diesen typen auch nicht sagen, wie man was zu
machen hat.

primär interessieren mich die wünsche meiner kunden und deren erfüllung.
wenn das nicht dann nicht 100% w3c ist, so what. wenn er flash und sound
haben will, hat er auch eine andere zielgruppe als nörgelnde w3c fetischisten.

@thewalrus: meinst du nicht, dass deine meinung ein bisschen, hmm, nennen
wir es vorsichtig, "radikal" ist ? ich finde, du übertreibst gerade ein klein wenig.
 
Hi HAL, my friend from Berlin ;) Wir war dein Urlaub… oder hockst du grad an der Strandbar mit iBook?

Was Thewalrus Meinung angeht… ich kann verstehen, das man sich als stricly Coder ärgert, wenn Webvandalen fürchterliche Ergebnisse ins WorldWildWeb raushauen…

Aber die Ära des Internets, in der es nur eine Umgebung für „Techniker“ war, ist vorbei. Man sollte, wie immer im Leben, jede Konformität prüfen und abwägen, inwiefern sie Sinn macht und daraus dann seine Wegrichtung bestimmen.

Ich denke es ist nicht empfehlenswert und auch nicht klug, wenn man bei einer Werbeagentur arbeitet, dem AD zu sagen, das RichContent zum „schlechten Ton“ gehört.

Es gab mal eine Website eines leider nicht mehr unter uns weilenden Users, der hat sich so gefreut das seine Seite W3C konform war… er hat CSSGarden glorifiziert… und im Prinzip seine Seite nur mit Dreamweaver & co zusammengenagelt… ohne Rücksicht auf ansprechendes grafisches Konzept.

Und zum Thema Erfolg… das ist ja nun mal das, wonach es sich im Geschäft richtet… da ich von einer Validatoraussage „Du bist toll, du hast alles richtig gemacht“ keine Brötchen kaufen kann… Marktstudien (W&V, Horizont) haben ergeben, das Websites in Flash (Lucky Strike, Jägermeister… alles was Rang und Namen in der Werbeindustrie hat) deutlich besser besucht sind, als vergleichebare Produkte mit statischem Content.

Übrigens ist seit Flash MX 2004 die Kommunikation mit dem Apache Tomcat und Webservices der Zunkunfswegweiser… meiner Meinung nach.

Vielleicht sollte ich dazu sagen, das ich nur für Produkte der werbenden Industrie, sowie aus dem künstlerischen Bereich (Musik, Designer) spreche…
Wissentschaftliche Arbeiten & co sollten wirklich lieber ohne Flash und Sound auskommen… es sei denn, man demonstriert zb Eindrucksvoll den schiefen Wurf bei einer physikalischen Arbeit… geht wunderbar mit Flash… Erinnerung aus der 12. Klasse bei „Jugend forscht“ werden wach… ;)

Dort geht es ja nicht darum, den User zu „manipulieren“… sprich auf den Kopf zu zielen und die Geldbörse zu treffen.

Yves
 
Flash ist ein prorietäres Format. Es ist nicht offen. Um Flash zu erstellen, wird eine Software der Firma Macromedia benötigt, die Geld (zudem viel Geld) kostet. Zum Abspielen wird ebenfalls eine Software von Macromedia benötigt. Die gibt es nicht für alle Plattformen. Der Anteil an "mobilem" Internet nimmt zu. Welches Handy kann Flash? Es ist auch nicht sichergestellt dass es diese Software auch noch in Zukunft geben wird. Was passiert wenn Macromedia plötzlich pleite geht und den Code für Flash mit sich nimmt? In 50 Jahren wird man problemlos HTML und CSS lesen können, aber ob man auch Flash lesen kann ist sehr zweifelhaft.

Ich habe sowohl Flash als auch Javascript bei mir abgestellt weil die Mehrheit der sog. "Designer" nicht damit umgehen kann. Werbebanner die nicht nur blinken, sondern auch noch Töne von sich geben sind mir zuwider. Javascript wird eigentlich nie verwendet um damit sinnvolle Dinge anzustellen, sondern es werden irgendwelche Sachen an meinen Mauszeiger rangehängt, das Browserfenster wird verschoben, in der Größe verändert, es poppen irgendwelche Fenster auf oder der Statusleistentext ist verändert. Das ist mir zuwider. Das ist MEIN Browser und MEIN Mauszeiger. Jegliche Veränderung durch die Website ist für mich eine Provokation. Das DARF der Autor der Seite nicht, ganz einfach.

Das Internet ist ein Informationsmedium. Es war nie als Werbemedium gedacht und nun werden Webstandards vergewaltigt damit es diesen Zweck erfüllen kann. Eine Website die nur aus Flash besteht ist für mich wertlos. Ich kann keinen Text markieren um ihn weiterzuverwenden; ich kann die Seite nicht ausdrucken. Ich kann die Stylesheets nicht deaktivieren weil ich nur die Information haben möchte. Für "Designer" ist das Internet in erster Linie ein Werbemedium um damit Geld zu verdienen, aber das ist es nicht.

Und komm mir nicht mit "...aber 97% der Besucher...". Gerade als Minderheit (der du als Mac-User angehörst) sollte dir bewusst sein was die Tyrannei der Mehrheit bedeutet. Du fändest es mit Sicherheit auch nicht lustig, wenn Macromedia demnächst den Mac-Support einstellt weil 90% Windows benutzen.
 
Ich kann thewalrus da nur zustimmen.

Udo
 
Kann den beiden Vorredner nur zustimmen. Wenn ich für eine Seite erstmal Plugins installieren muss und danach JS aktivieren soll -> ich weiss nicht. Vielleicht gibt es wirklich eine Zielgruppe für sowas - doch ich stelle fest, dass mein Bekanntenkreis auf Spielereien verzichten kann und lieber Content bekommt und nein meine Bekannten setzten sich nicht aus Nerds zusammen :)
 
Beantwortet mal jemand bitte meine Fragen im obigen Posting (bezüglich Sony Ericsson Handy Preview & co) ? Oder kollidiert da eure Vernunft mit dem „propietären Technikeridealismus“?

Das Flash irgendwann nicht mehr verfügbar ist und dann alle Seiten nutzlos werden…pure undurchdachte, fiktive Spekulation.

Wer sagt, das das Internet ein reines Informationsmedium ist? Wem gehört es? Wer regiert es? Ich finde das sehr bedenklich wie ihr solche fast schon totalitären Ansichten verteidigt.

Außerdem kann man Text sehr wohl markieren, wenn der Flashdesigner das möchte.

Yves
 
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