Microsoft Office 2021 Updates deaktivieren?

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BermudaBen

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Ich möchte gern die automatischen Updates von MS Office deaktivieren. Leider scheint das praktisch unmöglich zu sein. Ich habe dazu vor einiger Zeit diesen Forumeintrag gefunden. Dort sind zwei Methoden aufgeführt. Ich habe beide ausprobiert. Bei beiden gibt die Update-App für ein paar Monate Ruhe, dann erscheint aber trotzdem wieder eine Update-Aufforderung. Kennt hier vielleicht jemand eine andere, zuverlässigere Methode?

Soweit ich es verstehe, besteht die erste Methode darin, den Auto-Updater einfach zu deaktivieren mit diesem Befehl:
launchctl disable gui/$(id -u)/com.microsoft.update.agent

Wie gesagt, erscheint bei mir aber trotzdem nach einigen Monaten wieder eine Update-Aufforderung. Versuche ich dann aber zu aktualisieren, erscheint eine Fehlermeldung, weil der Service ja deaktiviert wurde. Ich muss dann den Updater im Terminal wieder aktivieren:
launchctl enable gui/$(id -u)/com.microsoft.update.agent

Die zweite Methode besteht darin, einzelne Parameter des Updaters via Terminal zu verändern:
sudo plutil -replace Disabled -integer 1 /Library/LaunchAgents/com.microsoft.update.agent.plist
sudo plutil -replace RunAtLoad -integer 0 /Library/LaunchAgents/com.microsoft.update.agent.plist
sudo plutil -replace StartInterval -integer 10368000 /Library/LaunchAgents/com.microsoft.update.agent.plist
(Erklärungen dazu sind in dem Forumeintrag)

Auch diese Methode hält den Updater bei mir nur einige Monate lang ruhig. Meine Office-Version ist übrigens 1667 (Office 2021).
 
Warum deaktivieren? Somit entgehen Dir doch auch Sicherheits-Updates.
 
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vielleicht hat er einen der beliebten 10 Euro Codes gekauft und hat Angst das Microsoft ihm den Saft bei Office abdreht?
 
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I hasse automatische Updates. Ich deaktiviere grundsätzlich auf allen Geräten alle automatischen Updates. Ich möchte gerne selbst entscheiden, wann ich eine neue Version eines Programms installiere. So einfach ist das. Probleme habe ich damit übrigens noch nie gehabt, und ich bin doch schon einige Jahrzehnte im Geschäft.

Ich möchte auch gar keine Diskussion darüber anfangen, ob die automatischen Updates von MS Office sinnvoll sind. Das war nicht meine Frage.
 
Bei mir meldet sich Microsofts Autoupdate, aber die Entscheidung, ob die Updates auch geladen werden, treffe weiterhin ich.
 
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Wirkt das Ausschalten der Automatik in Microsoft Autoupdate nicht mehr dauerhaft?

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... bei mir ist kein Haken gesetzt und so wird auch nichts automatisch installiert
 
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Wirkt das Ausschalten der Automatik in Microsoft Autoupdate nicht mehr dauerhaft?

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Das wirkt so wie es da steht schon. Allerdings nervt der Autoupdater nach einiger Zeit täglich mit dem Hinweis, dass da noch ein Update wäre.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass @BermudaBen in dieser Angelegenheit nicht so fein differenziert und bereits den nervigen Hinweis als automatisches Update bezeichnet. Sorry Ben, falls ich Dich da fehlinterpretiere.
 
Also mit "Update-Aufforderung" meine ich das hier. Das erscheint nach einer gewissen Zeit, auch wenn ich den Updater komplett deaktiviere.

Screenshot 2023-03-04 at 15.54.57.png


Ich glaube, nach der Installation von Office hatte ich auch erst einmal einfach den Haken entfernt bei "automatisch auf dem neusten Stand halten". Soweit ich mich erinnere, hat sich dann praktisch nach jedem Programmstart der Updater gemeldet und nach Updates gesucht. Das hat mich extrem genervt.

Wie ist es denn bei euch, @fa66 , @Stefan_Kiel , @Nicolas1965 ? Wie oft erscheint denn irgendeine Update-Aufforderung?

Gerade jetzt ist bei mir ein Update von Version 16.67 auf 16.7 hängig. Ich will das aber eigentlich nicht runterladen. Aber ich habe keine Chance, den Update-Hinweis zu unterdrücken. Auch wenn ich mit den o.g. Methoden den Updater deaktiviere, erscheint bei jedem Programmstart der Hinweis.
 
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Ich möchte auch gar keine Diskussion darüber anfangen, ob die automatischen Updates von MS Office sinnvoll sind. Das war nicht meine Frage.
Auch wenn es dir vielleicht egal ist und du meinst, du könntest das Risiko abschätzen, möchte ich doch im Thread nochmal generell davor warnen, länger mit älteren Versionen zu arbeiten. Es spricht einfach zu wenig dafür und zu vieles dagegen.

Wenn man unbedingt automatische Updates verhindern möchte, dann müsste man vor den Updates die jeweiligen Release Notes lesen und anhand dessen entscheiden – was wohl die wenigsten machen. Und Microsoft Office bspw. macht Updates ja auch so lange nicht, bis man es von selbst schließt – es geht also in keinem Fall Arbeit verloren.

Gerade jetzt ist bei mir ein Update von Version 16.67 auf 16.7 hängig. Ich will das aber eigentlich nicht runterladen.
Schönes Beispiel, dann schauen wir doch mal, was in der Version passiert ist (die am 14. Februar schon veröffentlich wurde):

Microsoft Word Remote Code Execution Vulnerability​

CVE-2023-21716
Security Vulnerability
Impact: Remote Code Execution
Max Severity: Critical

Auf der Skala von None, Low, Moderate, Important, Critical ist in 16.70 also eine kritische Lücke auf höchster Gefährdungsstufe geschlossen worden. Einen Grund gegen das Update konnte ich bisher auch nicht erkennen. Also: Besser das Update machen.

Hier eine kurze Beschreibung, was "critical" bedeutet:
A vulnerability whose exploitation could allow code execution without user interaction. These scenarios include self-propagating malware (e.g. network worms), or unavoidable common use scenarios where code execution occurs without warnings or prompts. This could mean browsing to a web page or opening email.
Microsoft recommends that customers apply Critical updates immediately.
Kurz gesagt: Ohne dein Zutun könnte bösartiger Code ausgeführt werden. Da kannst du noch so vorsichtig sein und meinen, du hättest alles im Griff.

P.S.: In 16.68 und 16.69 wurden in Microsoft Office auch 3 Sicherheitslücken geschlossen, die als "important" eingestuft wurden. Das bedeutet zwar nicht, dass man sofort updaten muss, es aber baldmöglichst tun sollte.
 
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Und warum schafft Microsoft es nicht, ein Programm zu schreiben, das man länger als drei Monate benutzen kann, ohne sich einer "kritischen Gefahr" auszusetzen? Ich halte das für Panikmache.
 
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Interessant wäre in dem Zusammenhang, wie schadhafter Code zur Ausführung kommt.

Ich hatte nach einem Update mal erhebliche Formatierungsprobleme. Das hat mich in Summe 10 Stunden Arbeit gekostet. Mir also ist absolut klar, wieso jemand auf dauernde Updates gerne verzichtet.
Da ich nur meine eigenen Dokumente bearbeite, ist mir auch nicht klar, was die Lücke bei mir bewirken kann, bin einer Erläuterung gegenüber aber offen.
 
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Ist es nicht so, dass der Microsoft Autoupdater in den Startobjekten drin ist? Falls du @BermudaBen mit macOS Ventura arbeitest, dann könnte es reichen, den Autoupdater in den Systemeinstellungen des macOS zu deaktivieren.
 
Und warum schafft Microsoft es nicht, ein Programm zu schreiben, das man länger als drei Monate benutzen kann, ohne sich einer "kritischen Gefahr" auszusetzen? Ich halte das für Panikmache.
Das schafft nicht nur Microsoft nicht. Da ist der Aufschrei nur lauter.
 
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/Library/LaunchAgents/com.microsoft.update.agent.plist (u. ggf. a.)

/Library/LaunchDaemons/com.microsoft.autoupdate.helper.plist (u. ggf. a.)
 
Den besagten LaunchAgent bzw. LaunchDaemon müsste man doch in den Systemeinstellungen von Ventura deaktivieren können…
 
Und warum schafft Microsoft es nicht, ein Programm zu schreiben, das man länger als drei Monate benutzen kann, ohne sich einer "kritischen Gefahr" auszusetzen?
Die Ressourcen von Anwendungen A des Herstellers X setzen auf Ressourcen des Systems B von Hersteller Y auf.
Neben etwaigen Fehlern in A selber, ergeben sich auch Fehler durch die Wechselwirkungen mit B, deren Auswirkungen erst beim Verwenden von A unter B auftreten – und nach und nach auffallen.

Wenn dann B durch Y zu B' gefixt wird, und A durch X wegen B' zu A' angepasst, fallen neue Fehler durch die Wechselwirkung von A' unter B' erst wieder bei Benutzung auf.
Nachdem B' durch Y zu B'' gefixt wurde, und A' durch X… Ich höre hier auf; das nennt man Iteration.
 
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Den besagten LaunchAgent bzw. LaunchDaemon müsste man doch in den Systemeinstellungen von Ventura deaktivieren können
Mit BBEdit geöffnet, verraten die PLISTs u.a. Zahlenwerte, die mglw. die Startintervalle dieser PopUp-Nachrichten im Programm bestimmen. Ob das so ist, weiß ich nicht. Falls das so ist, könnte eine Heraufsetzung des Wertes auf Numero tuck (mein Pendant zu Anno tuck) das nächste Ereignis in die softwaretechnische Ewigkeit verbannen.
 
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Ist es nicht so, dass der Microsoft Autoupdater in den Startobjekten drin ist? Falls du @BermudaBen mit macOS Ventura arbeitest, dann könnte es reichen, den Autoupdater in den Systemeinstellungen des macOS zu deaktivieren.
Ich habe noch OS Monterey (ich mag eben keine Updates). Und dort ist der Autoupdater jedenfalls nicht in den Anmeldeobjekten.

Mit BBEdit geöffnet, verraten die PLISTs u.a. Zahlenwerte, die mglw. die Startintervalle dieser PopUp-Nachrichten im Programm bestimmen. Ob das so ist, weiß ich nicht. Falls das so ist, könnte eine Heraufsetzung des Wertes auf Numero tuck (mein Pendant zu Anno tuck) das nächste Ereignis in die softwaretechnische Ewigkeit verbannen.
Ich denke, das ist die Methode, die ich bereits ausprobiert habe. Mit diesem Terminal-Befehl lassen sich die Parameter aufrufen:

plutil -p /Library/LaunchAgents/com.microsoft.update.agent.plist

Das sieht dann so aus:

{
"Disabled" => 0
"Label" => "com.microsoft.update.agent"
"MachServices" => {
"com.microsoft.update.xpc" => 1
}
"ProgramArguments" => [
0 => "/Library/Application Support/Microsoft/MAU2.0/Microsoft AutoUpdate.app/Contents/MacOS/Microsoft Update Assistant.app/Contents/MacOS/Microsoft Update Assistant"
1 => "--launchByAgent"
]
"RunAtLoad" => 1
"StartInterval" => 7200
}

Vor ca. 4 Monaten habe ich "StartInterval" (in Sekunden) auf 10368000 gesetzt (d.h. 120 Tage). Und vor ein paar Tagen hat sich der Updater erstmals wieder gemeldet. Von daher könnte das schon funktionieren. Allerdings kann ich das Ganze jetzt offenbar nicht wiederholen, ohne wirklich das Update runterzuladen.

Ich werde wohl das Update auf 16.7 runterladen und danach "StartInterval" auf 360 Tage oder so raufsetzen. Dann mal schauen, ob es wirklich ein Jahr geht, bis sich der Updater wieder meldet. Ein Update pro Jahr liegt drin ;)
 
Kleines Update meinerseits, vielleicht interessierts ja jemanden, der mal für das gleiche Problem eine Lösung sucht.

Heute 13.5. ist erneut in den Office-Programmen eine Update-Aufforderung erschienen (von 16.7. auf 16.72). Die Methode mit dem verlängerten Start-Intervall funktioniert also nicht.

Mein Fazit: Office-Update lässt sich auf Mac nicht deaktivieren oder hinauszögern. Ich gebs jetzt auf und schaue mir mal Libre Office genauer an.
 
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