René
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Zitat: Berlin (AFP) - Die Elektronikmarktkette Media Markt gerät wegen ihrer massiv beworbenen Rabattaktion unter dem Motto "Deutschland zahlt keine Mehrwertsteuer" zunehmend in die Kritik von Verbraucherschützern. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) mahnte mehrere Filialen des zum Metro-Konzern gehörenden Handelsriesen wegen "irreführender Preiswerbung" ab. In mehreren Märkten sollen Preise von Produkten vor der Aktion heraufgesetzt worden sein.
Media Markt hatte Kunden mit dem Angebot gelockt, am 3. Januar auf alle Waren einen Preisnachlass in Höhe der 16-prozentigen Mehrwertsteuer zu gewähren. Doch seien in mehreren Fällen zwischen dem 29. Dezember und dem vergangenen Montag die Preise noch deutlich angehoben worden, bemängelte vzbv-Jurist Egbert Groote.
So habe etwa ein Kunde am 29. Dezember im Saarland einen DVD-Brenner für 111 Euro kaufen wollen, den Kauf wegen der Werbeaktion "Am 3. Januar zahlt Deutschland keine Mehrwertsteuer" dann aber verschoben. Am Montag habe der entsprechende Brenner plötzlich 129 Euro gekostet.
Ein Kunde in Baden-Württemberg hatte den Verbraucherschützern zufolge bei einer Digitalkamera festgestellt, dass der noch Ende Dezember ausgewiesene Preis von 299 Euro am 3. Januar plötzlich um 70 Euro höher gelegen hätte. Darauf angesprochen, habe ein Media-Markt-Verkäufer dem Kunden 16 Prozent Rabatt auf den alten Preis gewährt - und ihn zugleich gebeten, dies nicht weiter publik zu machen.
Die Wettbewerbszentrale erklärte die Aktion dennoch für "grundsätzlich zulässig". Zunächst hatte auch die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs den Media Markt Oldenburg abgemahnt, weil dieser für die Online-Werbung der Kette verantwortlich sei. Im Internet sei mit 16 Prozent Rabatt geworben worden. Der Verbraucher sei damit irregeführt worden, weil eine Preisreduzierung in Höhe des gesetzlichen Mehrwertsteuersatzes nur knapp 14 Prozent vom Bruttopreis ausmache. Denn die 16 Prozent Mehrwertsteuer werden jeweils auf den Nettopreis erhoben, der auf Preisschildern normalerweise gar nicht extra aufgeführt ist.
Inzwischen habe Media Markt erklärt, der Rabatt sei tatsächlich in Höhe von 16 Prozent auf die Endpreise gewährt worden, teilte die Wettbewerbszentrale in Bad Homburg mit. Dennoch müsste sich die Elektronikkette zumindest "widersprüchliche Werbeaussagen entgegenhalten lassen, die dem Gebot der Transparenz bei der Bewerbung von Rabatten widersprechen."
Na bitte, da haben wir's. Behauptungen von manchen Usern hier sind also erst mal bestätigt worden.
Media Markt hatte Kunden mit dem Angebot gelockt, am 3. Januar auf alle Waren einen Preisnachlass in Höhe der 16-prozentigen Mehrwertsteuer zu gewähren. Doch seien in mehreren Fällen zwischen dem 29. Dezember und dem vergangenen Montag die Preise noch deutlich angehoben worden, bemängelte vzbv-Jurist Egbert Groote.
So habe etwa ein Kunde am 29. Dezember im Saarland einen DVD-Brenner für 111 Euro kaufen wollen, den Kauf wegen der Werbeaktion "Am 3. Januar zahlt Deutschland keine Mehrwertsteuer" dann aber verschoben. Am Montag habe der entsprechende Brenner plötzlich 129 Euro gekostet.
Ein Kunde in Baden-Württemberg hatte den Verbraucherschützern zufolge bei einer Digitalkamera festgestellt, dass der noch Ende Dezember ausgewiesene Preis von 299 Euro am 3. Januar plötzlich um 70 Euro höher gelegen hätte. Darauf angesprochen, habe ein Media-Markt-Verkäufer dem Kunden 16 Prozent Rabatt auf den alten Preis gewährt - und ihn zugleich gebeten, dies nicht weiter publik zu machen.
Die Wettbewerbszentrale erklärte die Aktion dennoch für "grundsätzlich zulässig". Zunächst hatte auch die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs den Media Markt Oldenburg abgemahnt, weil dieser für die Online-Werbung der Kette verantwortlich sei. Im Internet sei mit 16 Prozent Rabatt geworben worden. Der Verbraucher sei damit irregeführt worden, weil eine Preisreduzierung in Höhe des gesetzlichen Mehrwertsteuersatzes nur knapp 14 Prozent vom Bruttopreis ausmache. Denn die 16 Prozent Mehrwertsteuer werden jeweils auf den Nettopreis erhoben, der auf Preisschildern normalerweise gar nicht extra aufgeführt ist.
Inzwischen habe Media Markt erklärt, der Rabatt sei tatsächlich in Höhe von 16 Prozent auf die Endpreise gewährt worden, teilte die Wettbewerbszentrale in Bad Homburg mit. Dennoch müsste sich die Elektronikkette zumindest "widersprüchliche Werbeaussagen entgegenhalten lassen, die dem Gebot der Transparenz bei der Bewerbung von Rabatten widersprechen."
Na bitte, da haben wir's. Behauptungen von manchen Usern hier sind also erst mal bestätigt worden.