MBP 2010 startet nicht

Schiffversenker

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Hallo,
ein Bekannter hat mir ein MBP (2010, A1286, müsste das 6.2 sein) gegeben, das nicht startet. Ob ich was machen könnte.
Wenn ich per ALT starten will, werden Startvolume und Recovery Partition angezeigt, bei eingelegter DVD auch das optische Laufwerk, bei angeschlossener externe Platte auch diese.
Alle Möglichkeiten lassen sich auswählen (die DVD-Wahl führt zu nichts, da ich nur eine 10.6.0-DVD habe, das Gerät aber mindestens 10.6.3 bräuchte).

Starte ich von der Recovery Partition oder von "Macintosh HD", erscheint der Apfel mit dem kreisenden Rädchen darunter für eine Weile, dann kommt ein gleichmäßig hellgrauer Bildschirm (kein Mauszeiger, kein Rädchen.
Starte ich von einer externen Platte mit einem System 10.9, kommt ebenfalls erst der graue Apfel und das graue Rädchen, danach aber ein leuchtendblaues Display mit hauchdünnen senkrechten schwarzen Linien.
Der Zustand hellgrau oder blau bleibt, ich hab's etliche Minuten so gelassen. Dabei blinkt die Kontrollleuchte an der externen weiter (wenn von dort gestartet wird).
Bei einem zweiten Versuch, von extern zu starten, erscheint statt blau nur grau, die externe Kontrollleuchte leuchtet ununterbrochen, der Lüfter dreht am MacBook hoch. Und dann ging das Gerät ganz aus.

Kann ich sonst noch etwas testen?
Ein passendes FireWire-800-Kabel habe ich nicht.
Ist das Logicboard hinüber, könnte ein Gang zum Apple-Partner etwas retten?
 
Grafikkarte? Würde mal alle Nvidia-Kexts löschen (z.B. via Target Mode) und dann noch mal starten. Wenn er dann hochfährt ist es recht eindeutig.
 
Gute Idee. Leider habe ich kein passendes FW-Kabel und kriege hier auf dem Land auch keines.
Kommt aber auf die To-do-Liste.
 
Dann kannst du dasselbe ja mal bei einem extern installierten System machen.
 
Ich glaube, das war die Lösung!
Aus irgendeinem Grund hatte ich noch keinen safe mode versucht, aber beim Stichwort kext-Dateien dachte ich, probier's mal.
Und ich bekomme tatsächlich einen Anmeldebildschirm!
Leider kenne ich das Paßwort nicht und kann den Besitzer erst heute abend erreichen.
Dann sehen wir weiter.
Besten Dank!
 
Dann kannst du dasselbe ja mal bei einem extern installierten System machen.
Wie meinst du das? Die Platte ausbauen und per USB an meinen Rechner hängen? Da müsste ich ein passendes Gehäuse haben, das ich öffnen könnte.


Nachtrag: Aber da der Anmeldebildschirm kommt, warte ich einfach mal bis heute abend (und besorge mir morgen ein FW800-Kabel). Das Logicboard scheint es jedenfalls nicht zu sein.
 
Naja, du hast doch was von "Starten von einer externen festplatte" geschrieben. Auf dieser könntest du ja mal alle Treiber löschen.

Bei älteren OS X Versionen werden die Grafiktreiber im Safe Mode nicht geladen, das wäre dann der gleiche Effekt, bei jüngeren zumindest teilweise (soweit ich weiß).
 
Naja, du hast doch was von "Starten von einer externen festplatte" geschrieben. Auf dieser könntest du ja mal alle Treiber löschen.
Ja, eigentlich verständlich ausgedrückt. Ich war wohl ein wenig gestresst oder habe gedacht, daß auf der externen, von einem anderen Rechner mit einem anderen System, diese Treiber anders sind.

Aber das MBP läuft wieder.
Und zu meiner Schande: es war viel einfacher. Ich habe daraus gelernt, nie auf das zu hören, was die Leute angeblich alles gemacht haben, versucht haben, auch nicht wenn ein Zettel mit der Liste dabei liegt.
Den NVRAM-Reset hat der Benutzer nämlich nicht gemacht, nur die Tastenkombination aufgeschrieben, weil er davon was gelesen hatte. Hatte aber Angst, daß er da "irgendwie das BIOS zerschießen könnte".
Ein eigentlich eher aus Langeweile nochmal versuchter NVRAM-Reset brachte nach ein klein wenig Wartezeit den erwünschten Start, und seitdem läuft alles problemlos.
Also künftig alles nachprüfen, immer mit den simplen Dingen anfangen.
 
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