Gesellschaft MacUser.de-Nutzer - Konservativ oder Progressiv?

Wie schon angedeutet, wollte ich keine politische Diskussion vom Zaun brechen, sondern einfach nur wissen, an was ihr euch (nicht nur politisch!) orientiert. Insofern hat Barry durchaus etwas dazu beigetragen, auch wenn es mehr sarkastisch gemeint war, gell, Barry? ;)

Ich will hier übrigens keine Profile abgreifen um Social Phishing zu betreiben. Ich bin einfach neugierig. Also haut ruhig weiter rein. Jeder kann hier soviel von sich breittreten, wie er meint vertreten zu können.

PS: Auch Annie hat hier seinen Standpunkt wohl ziemlich klar gelegt. Lassen wir das so stehen, ohne weitere Diskussionen darüber anzukurbeln.
 
Natürlich waren Stalin, Mao, DDR etc. alles kommunistische Regimes und damit linksradikal (auch wenn es bis heute Leute gibt, die das tapfer negieren und nach wie vor felsenfest behaupten, Kommunismus und Sozialismus könnten funktionieren, wenn man sie nur "richtig" mache......).
Was an Stalin war irgendwie links? Er war Nationalist, das gilt üblicherweise als rechts, er hat nirgends dem Proletariat ein Mitspracherecht eingeräumt, sondern hat sich selbst die Kontrolle verschafft.

Mit der Frage, ob Sozialismus und eventuell sogar Kommunismus "funktionieren" könnten, hat das absolut nichts zu tun.
Kommunismus hat mal eine Zeitlang funktioniert, in den israelischen Kibuzzen (oder wie immer der Plural lautet), und wenn man ernsthaft BRD und DDR vergleicht, dann war die BRD der linkere, sozialere Staat, die DDR war ein kleinbürgerliches autokratisches Regime, jedenfalls nach dem Mauerbau, viel spießiger und nationalistischer als die BRD.

Es ist albern, die Rechts-Links-Einteilung (die eh problematisch ist, aus Zeiten einer simpleren Politik stammend) daran aufzuhängen, wie sich die Leute sahen oder nur, was sie wirtschaftlich machten. "Linke" Regierungen haben nicht immer jede Form der Marktwirtschaft abgeschafft (oft nur die Großkonzerne), rechte haben - sie das 100jährige Reich - privatwirtschaftliche Konzerne formal akzeptiert, aber straff auf Parteilinie gehalten.

Und wenn man den Diktaturen Tote vorrechnet, sollte man nicht verschweigen, daß durchaus auch sogenannte Demokratien Völkermorde und Massen an Toten hinterlassen haben. Waren allerdings meistens keine Europäer, nur Afrikaner oder Inder oder Indianer, Australier, da sieht man als Europäer/Amerikaner eher mal drüber weg. Und oft gab es gar nicht so viele, daß man zahlenmässig protzen konnte, da waren schnell alle abgeschlachtet, mehr ging nicht.
Und da das wenig mit rechts/links zu tun hatte, wird es auch nicht so oft in der politischen Diskussion erwähnt.
 
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Die Bar ist doch an die ewig gleichen Politik-Fuzzis echt verloren ... :boring:
 
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Ich möchte dann noch einmal bitten, sich hier nicht wegen Politik in die Haare zu bekommen. Dazu ist dieser Thread wirklich nicht gedacht. Dafür gibt es genug andere in der Bar (an denen ich mich auch gerne beteilige). Danke. :)
 
Wir werden von klein auf konservativ erzogen. Will heißen wir lernen ab dem Kindergarten ein straffes Dasein, wenig links und wenig rechts.

Im Grunde ist es ein zufrieden sein gepaart mit dem Gedanken besser als andere sein zu sollen/wollen.

Diese Kruste abzulegen schaffen nicht viele. Das ist harte Arbeit. Wenn man sich einmal was geleistet hat und damit zufrieden ist dann koppeln wir Deutsche da immer viele Dinge dran.

Würde das alles freier abgehen würden wir innovativer und auch bereitwilliger für neues sein. Was allerdings auch gefährlicher für gewachsene Strukuren wäre und es würde ein Ungleichgewicht entstehen.

Man stelle sich nur mal vor, ich weiß ich leier das oft ab, jeder würde sich die Dinge nur noch dann kaufen bzw erneuern, wie ein neues Auto oder iPhone, wenn das alte nicht mehr zu nutzen ist.

Und wenn wir ehrlich sind dann ziehen wir gerne die alten Turnschuhe an weil wir sie lieben, wir sitzen gerne an Omas altem Tisch weil daran vieles passiert ist, wir fahren gerne zu den Orten an denen schöne Erinnerungen entstanden sind, wir hören gerne alte Musik.....
 
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Viele Leute halten sich für "tolerant", so lange es ihnen nicht zu nahe kommt...
Dann sind sie einfach Stockkonservativ, denn es ist für sie so einfacher.
Sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und sich zu verändern fällt vielen schwer.

Am Thema vorbei... na ja Es gibt nicht nur Schwarz und Weiss............
 
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Nun ja, man darf ja ruhig an Bewährtem festhalten, solange man sich nicht dem Neuen völlig verschließt. Für mich müssen Neuerungen beweisen, dass sie eine Verbesserung darstellen. Neues nur um des Neuen willen mache ich nicht mit.
Zu Grannies alter Musik: Rory Gallagher ist und bleibt für mich so ziemlich der großartigste Musiker und Gitarrist und ich bedauere, ihn nie Live erlebt zu haben. Trotzdem höre ich auch Saor Patrol und Metusa...

Edith meint: und Stravinsky...
 
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