MacIntosh SE/30 bootet nicht mehr (HHD wird nicht erkannt)

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Rhumlover

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Hatte meinen SE/30 lange Zeit nicht mehr angeschaltet - gestern versucht -> findet die Harddisk nicht mehr resp. teilweise Schachbrettmuster...was mich vermuten läßt, dass einige der Elkos ausgelaufen sind :(

Wollte dass schon länger mal angehen - habe aber letztlich nie die Zeit dazu gefunden.

Frage: kennt ihr jemanden der das in Deutschland macht? Ggf. muß ja auch das komplette MLB parallel gewaschen/gereinigt werden...

Danke & Gruß
 
Ich mach dir das.

-> PN
 
Bei einem unserer beiden SE klemmt die Festplatte mechanisch, das scheint ein nicht ganz seltener Fehler zu sein. Ein User in irgendeinem Forum hat die Elektronik abgebaut, darunter Zugang zur Spindel der Platte gefunden und die beherzt händisch gedreht - anschließend funktionierte die Platte wieder! Will ich bei Gelegenheit auch probieren.
 
Das kommt zu den kaputten Kondensatoren dann unter Umständen noch dazu.
Vor allem die Quantum Platten haben Gummianschläge, die sich verflüssigen und den Arm, der die Köpfe hält in der Parkposition verkleben. Durch andrehen der Spindel oder direktes von Hand aus der Parkposition holen beim Einschalten der Platte lässt sich das temporär beheben.

Die Kondensatoren sind inzwischen bei ausnahmslos allen SE/30 so weit. Einige mögen noch funktionieren, der Schaden ist dann aber nur noch nicht weit genug fortgeschritten, die Kondensatoren haben eine endliche Lebensdauer. Beim SE/30 kriegen ein paar Muxer im Videoschaltkreis besonders viel Elektrolyt ab, daher auch oftmals das Schachbrettmuster oder andere Probleme mit dem Bildschirm.

Das letzte SE/30 Board, dass ich hier hatte hat kein VSync Signal ausgegeben und dadurch nur eine horizontale Linie auf dem Bildschirm.
Problem lag da wie auch beim Schachbrettmuster an den Multiplexern, die die Bus Signale ans Videosystem verteilen. Es kam dadurch kein Takt am GAL an, der die 59Hz für die vertikale Syncronisation erzeugt.
Im Falle des Schachbrettmusters ist die Verbindung zum VRAM gestört bzw. dieser wird nicht richtig angesprochen.
 
*seufz* Wenn ich doch bloß SMD löten könnte... bzw. auch nur mehrschichtige Boards. Aber da gehe ich definitiv nicht dran!
 
Üben üben üben ;)
SMD Komponenten runter kriegen ist schwieriger als Neue draufzubringen.
Heissluft ist da meist das Mittel der Wahl. Speziell bei den Kondensatoren in den alten Macs ist das allerdings eine ziemliche Sauerei, weil das verdampfte Elektrolyt furchtbar stinkt und die altersschwachen Kondensatoren das Kochen anfangen und platzen bevor das Lot flüssig ist.
Je nachdem wie vergammelt die Kondensatoren sind lassen die sich allerdings mit viel Gefühl und der richtigen Technik einfach abdrehen, ohne das dabei die Lötpads zu sehr beansprucht oder abgerissen werden.
Ich habe mit Heissluft bisher mehr Pads angehoben als mit der mechanischen Methode (mit der bei inzwischen an die 50 Boards noch kein einziges Pad flöten gegangen ist ;) )
 
Üben üben üben ;)
SMD Komponenten runter kriegen ist schwieriger als Neue draufzubringen.
Heissluft ist da meist das Mittel der Wahl. Speziell bei den Kondensatoren in den alten Macs ist das allerdings eine ziemliche Sauerei, weil das verdampfte Elektrolyt furchtbar stinkt und die altersschwachen Kondensatoren das Kochen anfangen und platzen bevor das Lot flüssig ist.
Je nachdem wie vergammelt die Kondensatoren sind lassen die sich allerdings mit viel Gefühl und der richtigen Technik einfach abdrehen, ohne das dabei die Lötpads zu sehr beansprucht oder abgerissen werden.
Ich habe mit Heissluft bisher mehr Pads angehoben als mit der mechanischen Methode (mit der bei inzwischen an die 50 Boards noch kein einziges Pad flöten gegangen ist ;) )
So ähnlich habe ich es auch vor mehr als 15 Jahren (beruflich) gemacht: Heißluft mit speziellem "Lötkolben" und feiner Spitze punktuell angewendet, danach mit spez., flüssigem Lot aus der Spritze und sehr feiner Lötnadel neues Bauelement wieder aufbringen - ist tatsächlich reine Übungssache und geht dann sehr fix & schnell ohne Beschädigung. Nur de richtige Temperatur und Dauer der Anwendung ist entscheidend - aber das hat man nachher raus. Bekomme ich aber heute auch nicht mehr hin; zum einen fehlen mir Geräte und zum anderen die Sehschärfe in der Nähe :cool:
 
Ich möchte mich mal hier dranhängen: Mein ColourClassic hat anscheinend auch ein ELKO Problem. Irgendwann mal gebraucht gekauft und jahrelang nicht mehr eingeschaltet. Auf der Platine (rausziehbar) habe ich nichts sehen können - aber könnte auch das Netzteil sein.
Will nur nicht selber rumbasteln, weil es in der Nähe des Röhrenmonitors ist. Da bin ich halt doch ein Schisser. Falls mir Bolle helfen könnte - ich wäre dir dankbar.
Grüße Hannes
 
Kann ich. Beim Colour Classic ist im Gegensatz zum SE/30 neben dem Logicboard leider auch das Netzteil/Analogboard anfällig für defekte Kondensatoren.
Kriegst ne PN.
 
Bei meinem CC dürfte es das Netzteil erwischt haben, er stellt sich völlig tot - Kippschalter hinten auf "Ein", Einschalttaste auf der ADB-Tastatur drücken und es passier exakt NICHTS. Beim Anschließen ans Stromnetz "quiekt" er ab und zu noch leicht, das klingt für mich sehr nach toten Elkos. Der Classic hat das gleiche Problem (abgesehen von dem Teil mit der ADB-Tastatur, der wird ja direkt hinten eingeschaltet).
 
Habe meinen SE/30 neulich nach langer Zeit mal wieder eingeschaltet. Noch läuft er, aber von der Tastatur sind mittlerweile bis auf 5 Tasten alle ohne Funktion. :(
 
Bei meinem CC dürfte es das Netzteil erwischt haben, er stellt sich völlig tot - Kippschalter hinten auf "Ein", Einschalttaste auf der ADB-Tastatur drücken und es passier exakt NICHTS. Beim Anschließen ans Stromnetz "quiekt" er ab und zu noch leicht, das klingt für mich sehr nach toten Elkos. Der Classic hat das gleiche Problem (abgesehen von dem Teil mit der ADB-Tastatur, der wird ja direkt hinten eingeschaltet).

Bei beiden sind blöderweise neben den Logicboards auch die Netzteile/Analogboards sehr anfällig. Immerhin kann das Elektrolyt an den Analogboards aber nicht so viel Schaden anrichten wie auf den Logicboards.
Gemacht werden muss dann im Endeffekt natürlich trotzdem beides, wenn die Kisten weitere 20 Jahre überleben sollen.
 
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