MacBook und ein Gläschen Saft -- Akku tot

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Ich habe es gestern glatt geschafft in einem moment geistiger Abwesenheit ein Glas Saft über meinem aufgeklappten, laufenden Macbook zu verschütten.
Jedenfalls war es von diesem Zeitpunkt an tot (Macbook aus & der Magsafe Anschluss fing plötzlich an rot-grün zu blinken) bis vor ca. 2 Stunden nachdem ich es so weit wie möglich auseinander geschraubt über Nacht in der Nähe der Heizung stehen habe lassen.

Hab es vor 2 Stunden wieder zusammen geschraubt und nun läuft es wieder, so als wäre nichts gewesen.
Die Tastatur fühlt sich nun etwas seltsam an (so als hätte jemand Sirup über die Tasten gekippt, woher das wohl kommt...)
Die iSight funktioniert plötzlich wieder. Diese war nämlich tot nachdem ich ein neues Logic Board von einem Apple service Partner eingebaut bekommen habe weil mir der Ethernet Anschluss verreckt war.

Lediglich der Akku funktioniert nicht mehr, das Book startet nur wenn es am Netzteil hängt. iStat Pro erkennt den Akku wenn er drin ist, und gibt mir sogar die korrekte Anzahl der Ladezyklen an, nur ist plötzlich die Battery Health nicht mehr auf 100% wie vorher sondern auf 0% (siehe angehängtes Bild)

Kann das passieren wenn man beim Zusammenschrauben einen Fehler macht oder ist es möglich dass der Akku durch die Flüssigkeit irgendwie beeinträchtigt worden ist (obwohl dieser rundum anscheinend luft- und flüssigkeitsdicht gebaut isr), oder ist gar doch die MacBook-Elektronik am spinnen?


tl;dr:
Ein mir Saft übergossenes MacBook funktioniert nach 30 Stunden Trocknung wieder einwandfrei, teilweise sogar besser als vorher, nur der Akku gar nicht mehr. Woran kann das am ehesten liegen? Akku oder Macbook?
 

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Das Topcase kannst du durch die Spülmaschine jagen, aber nicht zu lange und nicht zu heiß. Dann in Handtuch einwickeln und auf die Heizung.

oder alternativ neues Topcase, kostet rund 70 EUR.

Bezweifle dass es der Akku ist, der ist ja rel gut eingepackt :)

Hast du das Board ausgebaut und dann gereinigt oder einfach nur getrocknet? Dann stell dich schonmal auf Elektrolyseschäden ein die demnächst kommen und zieh schonmal alle Daten auf ext. Platte. Das Board muss unbedingt raus und gereinigt werden.
 
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Hab mal hier gelesen, dass jmd. sein Book komplett auseinandergenommen und mit lauwarmen destillierten Wasser gesäubert hat.

Check doch mal den Akku mit nem Multimeter und schau ob er noch tut. Ansonsten mal die Kontakte überprüfen und einen Akku von nem anderen MacBook testen.
 
Hast du das Board ausgebaut und dann gereinigt oder einfach nur getrocknet? Dann stell dich schonmal auf Elektrolyseschäden ein die demnächst kommen und zieh schonmal alle Daten auf ext. Platte. Das Board muss unbedingt raus und gereinigt werden.

Das Board und das DVD Laufwerkhabe ich drin gelassen, weiter als bis zu dem Zustand auf dem angehängten foto habe ich mich nicht getraut, da ich das letzte PC-Notebook das ich weiter zerlegt habe danach nie wieder zum laufen gebracht habe...

Elektrolyseschäden in welcher Form und wo?
 

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Das Board und das DVD Laufwerkhabe ich drin gelassen, weiter als bis zu dem Zustand auf dem angehängten foto habe ich mich nicht getraut, da ich das letzte PC-Notebook das ich weiter zerlegt habe danach nie wieder zum laufen gebracht habe...

Elektrolyseschäden in welcher Form und wo?

tja, Pech gehabt - Das Logicboard und einige seiner Chips/komponenten können noch Tage/Wochen/Monate nach einem Flüssigkeitsschaden, nach und nach ausfallen - stell dich darauf ein, dass nach und nach alles kaputt geht :cake: Beileid

Verkauf das Gerät auf ebay, gibt noch ein paar Hundert € und kauf dir ein Neues, wenn du keine Lust hast bald ohne Notebook dazustehen.
 
Sieht wohl nicht gut aus.

Trotzdem: Wie viele Tatsächliche Berichte über nachträgliche Korrosionsschäden gibt es? Alles was ich finden kann sind Meldungen dass es "sein kann" dass dies ein tritt...

Meines bescheidenen Physik- und Chemieverständnisses nach müsste doch die Dauerhitze des sich eigentlich permanent in Betrieb befindlichen Geräts jedes bisschen Restfeuchtigkeit beseitigen ohne welche ja Korrosion oder sonstige schädigende chemische Reaktionen gar nicht erst Statt finden sollten.

Ich Stell mich mal trotzdem auf einen langsamen Tod des Macbooks ein, hoffe jedoch das beste.

Ich werde Berichten ob es weiter läuft oder nicht.
 
das wasser ist nicht das problem, sondern eher das Elektrolyt - reines wasser hat meist noch zu gewissem %-Satz einen positiven Ausgang - tipp mal bier, wein, cola, kaffee, tee , apfelsaft, o-saft, .... ein in die Suchfunktion - dieses Thema gibt es fast täglich/wöchentlich hier, mit eher negativem Ausgang ... manchmal hat der eine oder andere User Glück, wenn er sofort gehandelt hat (Strom aus, Gerät aus, Akku raus, gründlichst gereinigt, topcase getauscht und sehr, sehr intensiv getrocknet)
 
habe heute das logic board ausgebaut, wollte es reinigen und musste fest stellen dass nahezu keine saftrückstände auf selbigem befanden. ein paar tröpfchen auf den am weitesten heraus ragendsten chips auf der unterseite und die mir bereits bekannten und schon beim allerersten öffnen aufgefallenen rückstände an der ram-auswurf-mechanik, heatpipe und lüfter und generell an ein paar leicht zugänglichen stellen an der oberseite.
was ich gefunden habe habe ich so gut wie möglich mit einem feuchten tuch beseitigt.

werde morgen einen anderen akku ausprobieren da meiner immer noch 0% health und 0% ladung anzeigt obwohl die akku-leds vollladung anzeigen.
ich vermute auch, dass das macbook dadurch permanent heruntergetaktet wird, obwohl z.b. coolbook bei vollast 2171 mhz angibt.

falls sich im laufe der woche keine korrosions- oder elektrolytbedingte ausfälle ereignen werde ich mich vielleicht sogar trauen die tastatur irgendwie einzuweichen und wieder zu trocknen. die schwergängigen tasten sind doch auf dauer etwas lästig...
 
macbook läuft noch immer den umständen entsprechend einwandfrei
es wirkt hin und wieder etwas lahm, was vermutlich an der herunter getakteten cpu liegt und die tastatur geht noch ein wenig schwerfällig, das scheint sich aber ganz gemächlich zu verbessern je mehr ich sie benutze.

bin noch nicht dazu gekommen zu verifizieren ob mein akku defekt ist oder ob es eher der battery connector ist, der ja doch auch einen kleinen chip der defekt sein könnte besitzt. kein apple store weit und breit, ebenfalls kein macbookbesitzer den ich kenne und der hiesige mediamarkt hat plötzlich nur mehr neue macbooks und kein einziges weisses auf lager...

werde wieder berichten wenn sich was neues ergibt bzgl batterie oder tastatursäuberung. bzw falls die hardware doch plötzlich abrauchen anfängt.

alles in allem bin ich verblüfft wie locker mein kleiner weisser apfel seine saftdusche weg gesteckt hat und hoffe dass die neuen late 2008 modelle ähnlich widerstandsfähig konstruiert sind. habe von bekannten schlimmeres über andere aktuelle notebooks die ebenfalls eine saftdusche ertragen mussten gehört.
 
Das klingt ja noch ganz OK. Bleibt zu erwarten es es so bleibt… teu teu teu! :)
 
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