Hallo Leute,
ich habe seit heute morgen ein MacBook und würde gerne kurz etwas dazu schreiben, vielleicht gibt es ja einige unter euch die sich auch mit Audioaufnahmen und Audiobearbeitung beschäftigen und dafür ein MacBook in Erwägung ziehen:
Ein wichtiges Kriterium war für mich die Batterielaufzeit, da ich das MacBook als Field Recorder, also als mobiles Aufnahmegerät benutzen wollte. Bei vollständig geladener Batterie, einem angeschlossenem FireWire Audio Interface (Edirol FA-66), einem daran über 48V Phantomspannung gespeisten Mikrofon und konstant im Aufnahmemodus laufenden Apple SoundTrack Pro hielt der Akku doch noch sensationelle 1:30 Stunden. Gar nicht mal schlecht, wie ich finde (das Audio Interface wurde dabei nur über den FireWire Port des MacBooks mit Strom versorgt).
Was mich jedoch dazu bewegt das MacBook morgen direkt wieder an Apple zurückzuschicken ist die Geräuschkulisse, die das Gerät erzeugt. Zunächst einmal tritt das schonmal im Forum erwähnte Fiepen des Intel CoreDuo Prozessors auf, das ab einer Prozessorlast von etwa 1,5% verschwindet. Zugegeben, während einer Aufnahme wird man nie weniger als 1,5% Prozessorlast haben, wenn man aber in einem ruhigen Raum so dasitzt und z.B. mit geöffnetem Textverarbeitungsprogramm an den nächsten Sätzen konzentriert überlegt könnte dieses Fiepen die etwas "feinfühligeren" Zuhörer unter uns leicht in den Wahnsinn treiben
Ab etwa 70 Grad CPU-Temperatur springt der Prozessorlüfter an, das dabei entstehende Geräusch wurde bereits im Forum recht trefflich als "Muhen" beschrieben.
Während der reinen Audiobearbeitung (also Abspielen, Schneiden, Kopieren, Einsetzen, Verwenden von Plugins u.s.w.) hat das MacBook die dumme Eigenschaft temperaturmäßig zwischen zwei Temperaturen um 70 Grad zu pendeln. Folglich findet man sich schnell auf die Alm versetzt, alle 5 bis 7 Sekunden ist ein "Muuuuh" zu hören weil der Lüfter mal wieder anspringt.
Während der Aufnahme (1 Kanal 48 KHz, 24 Bit) fahren die Lüfter fast auf Hochtouren, was sich dann auf der späteren Aufnahme so anhört als würde sich jemand ein paar Räume weiter die Haare föhnen.
Den Bildschirm finde ich gut (wenn auch nicht so farbtreu wie der eines iMacs), das so häufig kritisierte Spiegeln des Glossy Screens hat mich persönlich gar nicht gestört (ganz im Gegenteil, ich finde dass es eine große Verbesserung gegenüber den alten iBook TFTs ist). Toll sind auch die ganzen "Extras" des MacBooks wie das MagSafe Netzteil, der magnetische Klappenverschluss, die iSight und die Fernbedienung.
Tja, ein bisschen schade find ichs schon, aber das MacBook ist leider für mich in dem Bereich nicht zu gebrauchen. Für das Field Recording werde ich wohl auf einen billigeren Windows Laptop ausweichen, die Bearbeitung kann ich ja immer noch mit meinem guten alten iMac G5 machen
Hoffe der kleine Bericht hat einigen von euch was genutzt.
Grüße, dcsds
ich habe seit heute morgen ein MacBook und würde gerne kurz etwas dazu schreiben, vielleicht gibt es ja einige unter euch die sich auch mit Audioaufnahmen und Audiobearbeitung beschäftigen und dafür ein MacBook in Erwägung ziehen:
Ein wichtiges Kriterium war für mich die Batterielaufzeit, da ich das MacBook als Field Recorder, also als mobiles Aufnahmegerät benutzen wollte. Bei vollständig geladener Batterie, einem angeschlossenem FireWire Audio Interface (Edirol FA-66), einem daran über 48V Phantomspannung gespeisten Mikrofon und konstant im Aufnahmemodus laufenden Apple SoundTrack Pro hielt der Akku doch noch sensationelle 1:30 Stunden. Gar nicht mal schlecht, wie ich finde (das Audio Interface wurde dabei nur über den FireWire Port des MacBooks mit Strom versorgt).
Was mich jedoch dazu bewegt das MacBook morgen direkt wieder an Apple zurückzuschicken ist die Geräuschkulisse, die das Gerät erzeugt. Zunächst einmal tritt das schonmal im Forum erwähnte Fiepen des Intel CoreDuo Prozessors auf, das ab einer Prozessorlast von etwa 1,5% verschwindet. Zugegeben, während einer Aufnahme wird man nie weniger als 1,5% Prozessorlast haben, wenn man aber in einem ruhigen Raum so dasitzt und z.B. mit geöffnetem Textverarbeitungsprogramm an den nächsten Sätzen konzentriert überlegt könnte dieses Fiepen die etwas "feinfühligeren" Zuhörer unter uns leicht in den Wahnsinn treiben
Ab etwa 70 Grad CPU-Temperatur springt der Prozessorlüfter an, das dabei entstehende Geräusch wurde bereits im Forum recht trefflich als "Muhen" beschrieben.
Während der reinen Audiobearbeitung (also Abspielen, Schneiden, Kopieren, Einsetzen, Verwenden von Plugins u.s.w.) hat das MacBook die dumme Eigenschaft temperaturmäßig zwischen zwei Temperaturen um 70 Grad zu pendeln. Folglich findet man sich schnell auf die Alm versetzt, alle 5 bis 7 Sekunden ist ein "Muuuuh" zu hören weil der Lüfter mal wieder anspringt.
Während der Aufnahme (1 Kanal 48 KHz, 24 Bit) fahren die Lüfter fast auf Hochtouren, was sich dann auf der späteren Aufnahme so anhört als würde sich jemand ein paar Räume weiter die Haare föhnen.
Den Bildschirm finde ich gut (wenn auch nicht so farbtreu wie der eines iMacs), das so häufig kritisierte Spiegeln des Glossy Screens hat mich persönlich gar nicht gestört (ganz im Gegenteil, ich finde dass es eine große Verbesserung gegenüber den alten iBook TFTs ist). Toll sind auch die ganzen "Extras" des MacBooks wie das MagSafe Netzteil, der magnetische Klappenverschluss, die iSight und die Fernbedienung.
Tja, ein bisschen schade find ichs schon, aber das MacBook ist leider für mich in dem Bereich nicht zu gebrauchen. Für das Field Recording werde ich wohl auf einen billigeren Windows Laptop ausweichen, die Bearbeitung kann ich ja immer noch mit meinem guten alten iMac G5 machen
Hoffe der kleine Bericht hat einigen von euch was genutzt.
Grüße, dcsds