So, ich habe nun das Upgrade gemacht: Habe die neue Samsung SSD 128GB SSD statt der bisherigen Festplatte eingebaut und den RAM auf 8 GB erweitert.
Mein Fazit bisher:
Den unterschied von HDD zu SSD merkt man deutlich. Die Programme starten flotter und in sich wirkt alles ein wenig flüssiger. Aber es vollbringt auch keine Wunder: Prozessorlastige Anwendungen wie Lightroom wirken nach wie vor lahm bzw. stoßen schnell an ihre Grenzen. Und ob der Rechner nun innerhalb von 20 Sekunden hochfährt oder 1,5 Minuten braucht ist doch eigentlich bei einem Mac zweitrangig. In der Regel mache ich mein MacBook Pro abends einfach zu und am nächsten Tag wieder auf. Selbiges betrifft auch den Start der Programme: Wenn ich mit der Creative Suite arbeite, dann öffne ich ein Mal(!) die betroffenen Programme und arbeite dann mit denen und beschäftige mich nicht damit, diese zu beenden und wieder zu starten. Daher ist die Geschwindigkeit bzgl. des Systemstarts und der einzelnen Programme (für mich) nicht ausschlaggebend für ein Upgrade auf eine SSD.
Was mich außerdem sehr stört ist die zwingende Datenaufsplittung zwischen der SSD und der HDD. Toll wäre es natürlich, wenn sämtlich Daten auf der SSD liegen könnten, was aber auf Grund meines Budgets und dem (noch) hohen Preis einer größeren SSD erschwert wird. Daher muss ich meine iTunes Inhalte und andere großen Daten auf meine bisherige HDD ausgliedern, die im Optibay verbaut ist. Und diese Rumwurschtelei mit den Daten und der Hardware erinnert mich irgendwie sehr Stark an die Windows-Welt. Da gab es auch mehrere Platten, mehrere Partitionen... Das schöne bei Apple ist doch u.A. eigentlich das einfache und zentrale Datenhandling...
Ähnlich getrübt oder ernüchternd ist auch das RAM-Upgrade von 4 GB auf 8 GB. Das bringt nicht wirklich einen Geschwindigkeitsvorteil. Klar, die Auslastung in der Aktivitätsanzeige ist gesunken aber richtig ausgelastet werden die 8 GB bei der täglichen Arbeit nicht. Es sei denn, man arbeitet häufig mit überdimensionalen Photoshop-Dateien. Was bei mir nicht zur täglichen Arbeit gehört.
Also, unter dem Gesichtspunkt, dass das Upgrade rund 250 Euro kostet und somit 10% der Anschaffungskosten eines neuen MacBook Pros ausmacht ist es für mich nicht sinnvoll. Dann lieber das Geld in die Spardose.