Macbook Pro geklaut - Fragen hierzu....

hifimirko

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Hallo zusammen,

bin fast ein wenig untröstlich, Mein sauber gehegtes und gepflegtes MacBook Pro aus 2012 wurde am Samstag bei einem Dämmerungs-Wohnungseinbruch geklaut - Terrassentür aufgehebelt.

Nun habe ich mal folgende Fragen an die Profis hier:

- Das Macbook hatte die neuest Mojave Version drauf und war beim Diebstahl komplett heruntergefahren.
- Ich habe ich ein Alphanumerisches Anmeldepasswort vergeben, was immer nach Hochfahren abgefragt wird.
- Das Macbook hängt am gleichen iCloud Account wie mein iPhone und iPad - Mein Mac Suchen ist aktiviert.
- Das Passwort von Apple ID und iCloud habe ich nach Diebstahl gleich per iPad geändert

1. Frage:
=> Sind meine Daten auf der internen SSD nun sicher durch das Passwort oder kann da jemand relativ einfach ran?
Sind ja auch private Dinge wie Lebensläufe und vertrauliche Excel Tabellen lokal drauf und vor allem auch der icloud Schlüsselbund mit Passwörtern aktiv

2. Frage:
Das alte Macbook hatte immer automatische Time-Machine Backups auf eine WD My Book Netzwerkfestplatte gemacht.
Wenn ich mir nun ein neues Macbook Pro 2018 hole, kann ich einfach per Time-Machine mein Backup zurückspielen ?(so ähnlich wie es ist, wenn man ein neues iPhone aus einem iCloud Backup wieder herstellt)

Einige Passwörter mit hinterlegten Zahlungsdaten wie z.B. Amazon, Paypal, Ebay usw habe ich vorsorglich geändert nun

Was ist sonst noch zu tun?
 
- Ich habe ich ein Alphanumerisches Anmeldepasswort vergeben, was immer nach Hochfahren abgefragt wird.

kommt das nach dem Booten oder unmittelbar nach dem Einschalten wenn der Mac komplett heruntergefahren war.

Wenn zweites (FileFault) ist es sicher,
wenn das nur Dein Benutzerpasswort ist könnte jeder der physischen Zugriff auf den Mac hat Deine Daten lesen - bei entsprechenden Kenntnissen - die Hürde ist allerdings nicht hoch.
 
Das kommt nach dem Booten - ist das MacOS Anmeldekennwort.

Allerdings habe ich das Macbook per „My iPhone suchen“ ferngesperrt, aber das ist wohl nur wirksam, wenn er per Wlan verbunden wird (?)

Ist das MacOs Passwort so leicht auszuhebeln?

Was könnte ich noch tun um die Daten zu „sichern“?
 
1. Frage:
=> Sind meine Daten auf der internen SSD nun sicher durch das Passwort oder kann da jemand relativ einfach ran?
Sind ja auch private Dinge wie Lebensläufe und vertrauliche Excel Tabellen lokal drauf und vor allem auch der icloud Schlüsselbund mit Passwörtern aktiv
Ohne Filevault-Verschlüsselung sind die Daten relativ leicht auszulesen. Das Passwort eines unverschlüsselten Benutzeraccount ist keine Hürde, wenn jemand die Daten auslesen will.
 
Danke für die Antwort.

Hmmmm....welchen Sinn macht dann eigentlich ein solches Passwort......

Die Daten über den iCloud Schlüsselbund = Passwörter sind aber safe, wenn man das icloud Passwort geändert hat, oder?
 
Das Benutzerpasswort schützt Dich vom Nerd nur im Netzwerk, sobald jemand genügend Zeit und Zugriff auf den Rechner hat kommt er an die Daten.

Je nach Platte / SSD ist das nicht unbedingt einfach, aber machbar.

Aber die andere Sache: Der gemeine Dieb wird sich nicht für Deine Daten interessieren. Die Chance ist sehr gering dass der sich ausgerechnet mit Macs auskennt.
 
[QUOTE="hifimirko, post: 9976641, member: 149654]Ist das MacOs Passwort so leicht auszuhebeln?[/QUOTE]
Jedes reine Benutzerpasswort auf Festplatten ist auszuhebeln. Der Sinn dieses Passwortes ist eben nicht, die Daten bestmöglich zu schützen, sondern den Zugang zum Rechner zu behindern und, vor allem, Systemänderungen und Installationen zu verhindern.
Daten sind nur geschützt, egal auf welchem System, wenn sie verschlüsselt wurden.

Aber wie Macschrauber schon schrieb: wenn der Dieb es nicht von vorneherein auf deine Daten abgesehen hatte, wird er sich kaum die Mühe machen, das Anmeldepasswort zu umgehen. Er hat Interesse an der Hardware, die er zu Geld machen will. Wenn er halbwegs clever ist, löscht er vorher alle Daten, damit nirgends ein Hinweis auf den ursprünglichen Besitzer zu finden ist.

Passwörter zu irgendwelchen Diensten solltest du natürlich dennoch sofort alle ändern.
 
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Da du anscheinend die Verschlüsselung gar nicht aktiviert hattest, kann der Dieb entweder dein Passwort zurücksetzen und so auf dem Gerät direkt auf den Desktop gelangen, oder er nimmt die Festplatte heraus und steckt sie in seinen eigenen PC und hat dort direkt Zugriff auf alle Daten.

Auf die iCloud-Sperre kannst du dich nicht verlassen, schon gar nicht bei einem älteren Modell aus 2012.

Du musst davon ausgehen, dass der Dieb alles mit dem Macbook machen kann, was auch du machen könntest. Alle darauf gespeicherten Passwörter für deine Accounts musst du ändern. Wenn du Fotos von Ausweisen oder Reisepass gespeichert hattest, würde ich das vorsorglich der Behörde melden und ggf. das als gestohlen betrachten, denn leider werden Ausweiskopien in seltenen Fällen noch akzeptiert (einem Freund ist das passiert, mit einer Kopie hat eine Bank ohne Rückfrage dem Dieb einen Kredit gewährt, ist aber lange her, enormer Schaden und Langzeitfolgen).

Browserhistorie kann der Dieb nun kennen, er weiß evtl. dadurch schon bei welchen Banken du Kunde bist, kann sich evtl eine Ersatz-EC-Karte schicken lassen, usw.

Wenn du Dateien von Familie oder Freunden gespeichert hast, solltest du dir überlegen, was da oben war und ggf. diese Personen auch informieren, damit die entsprechende Schritte einleiten können.
 
oder er nimmt die Festplatte heraus und steckt sie in seinen eigenen PC und hat dort direkt Zugriff auf alle Daten.
So ist es, das muss man sich auch klar machen.

Edit: Wenn man die Festplatte nicht vollständig verschlüsseln will, dann sollte man zumindest heikle Daten auf einem mobilen Rechner in verschlüsselte Container legen.

Der Schlüsselbund ist tatsächlich auch ein Problem.
 
Zu Deiner anderen Frage: Das Rückspielen eines Backups auf einen neuen Rechner ist problemlos! Im Internet findet Du genug Anleitungen, je nachdem, ob Du einen taufrischen Rechner hast oder einen, der gebraucht ist und schon einen Account enthält.
 
Wenn man die Festplatte nicht vollständig verschlüsseln will, dann sollte man zumindest heikle Daten auf einem mobilen Rechner in verschlüsselte Container legen.
Ich kann nicht verstehen, wieso man nicht verschlüsselt. Apple macht es einem doch so einfach. Genauso wie mit der Datensicherung. Die Leute sind halt derart sorglos im Umgang mit ihren Daten, das ist haarsträubend.
 
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Ich kann nicht verstehen, wieso man nicht verschlüsselt. Apple macht es einem doch so einfach. Genauso wie mit der Datensicherung. Die Leute sind halt derart sorglos im Umgang mit ihren Daten, das ist haarsträubend.

Blauäugig sollte man nicht durch die Welt laufen, ich stimme dir voll zu das man mit seinen Daten sorgfältig umgehen sollte. Datensicherung ist das A und O!
 
@Maulwurfn

Na ja, es ist halt auch noch eine Frage des Vertrauens gegenüber Apple.
Bleibt der Schlüssel wirklich geheim?

Mit TimeMachine hatte ich auch schon so meine Probleme. Ich mache es, aber 100% verlassen würde ich mich nicht drauf. Darum muss ich es doppelt machen.

Edit: Aber Du hast recht. Kein Backup ist sorglos und dumm.
 
Na ja, es ist halt auch noch eine Frage des Vertrauens gegenüber Apple.
Bleibt der Schlüssel wirklich geheim?
Was wäre wenn. Natürlich musst du Apple vertrauen. Aber es ist doch besser als nichts! Willst du ernsthaft dazu raten, lieber nicht zu verschlüsseln, weil es theoretisch möglich ist, dass die Verschlüsselung irgendwann mal geknackt wird? So ein Unsinn.

Auch wenn Time Machine mal Probleme macht. Es ist immer noch besser als nichts.
 
Zu Deiner anderen Frage: Das Rückspielen eines Backups auf einen neuen Rechner ist problemlos! Im Internet findet Du genug Anleitungen, je nachdem, ob Du einen taufrischen Rechner hast oder einen, der gebraucht ist und schon einen Account enthält.
Ich habe das einfach mit dem Migrationsassistenten gemacht. Ist sowas von simpel...
 
Weil alle Daten bei jedem Lese- oder Schreibvorgang durch den Prozessor müssen.

Dank entsprechender Befehlssatzerweiterungen geht das so effizient, dass man davon praktisch nichts merkt. Und selbst wenn bei einem modernen Vierkernprozessor ein Kern ein wenig mit der Ver- bzw. Entschlüsselung zu tun hat, dürfte das kaum auffallen, denn selbst heute nutzt der Konsumer kaum Software, die alle vier Kerne über längere Zeit auslasten würden.

Na ja, es ist halt auch noch eine Frage des Vertrauens gegenüber Apple.
Bleibt der Schlüssel wirklich geheim?

Warum benutzt du dann überhaupt einen Mac? Wenn du Apples Verschlüsselung nicht traust, warum glaubst du dann, dass Apple nicht heimlich die Sicherheit anderer Verschlüsselungssoftware aushebelt (beispielsweise indem sie deine Tastatureingaben heimlich mitschneiden) oder entsprechende Hintertüren bereitstellt?

Was wäre wenn. Natürlich musst du Apple vertrauen. Aber es ist doch besser als nichts! Willst du ernsthaft dazu raten, lieber nicht zu verschlüsseln, weil es theoretisch möglich ist, dass die Verschlüsselung irgendwann mal geknackt wird? So ein Unsinn.

Verschlüsseln kann man auf dem Mac auch mit Software, die nicht von Apple stammt. Bei Verschlüsselung würde ich übrigens nur auf Opensource-Software setzen. Nur dort kann man überhaupt überprüfen, ob die Software taugt, (relativ) fehlerfrei implementiert ist, Backdoors usw. existieren. Closed-Source mit security by obscurity ist auf dem Gebiet fehl am Platz.
 
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