Jetzt sind wir also bei Wirtschaftsspionage und nicht mehr bei "meine Urlaubsbilder und Kalkulationen"? Gezielte Angriffe gegen einzelne Rechner sind aber etwas anderes als Malware mit allgemeinem Ziel. Das müßt Ihr schon auseinanderhalten.
Wenn jemand die Kalkulationsgrundlagen einer Unternehmung per Malware in seinen Besitz bringt, was ist das dann anderes als Wirtschaftsspionage?
Oder behauptest Du ernsthaft, dass der Begriff Wirtschaftsspionage erst ab einer bestimmten Größe einer Unternehmung zu verwenden ist?
Niemand besticht irgendwen, eine Malware zu schreiben, um Deine Urlaubsbilder oder Kalkulation zu bekommen. Vollkommen unrealistisches Szenario.
Natürlich nicht. Hat ja auch niemand behauptet, wie auch Du ganz leicht nachlesen kannst.
Das Beispiel "Bestechung" bezieht sich einzig auf Deine Behauptung:
MacMark schrieb:
Als Täter oder Auftrageber kommt ja nur ein Konkurrent in Frage. Du meinst, der geht das zeitliche, das finanzielle und das rechtliche Risiko ein? Zu aufwendig, zu teuer, zu riskant für ihn.
Bestechung ist auch aufwendig, riskant und teuer, und findet trotzdem statt.
Dein Argument
MacMark schrieb:
Als Täter oder Auftrageber kommt ja nur ein Konkurrent in Frage. Du meinst, der geht das zeitliche, das finanzielle und das rechtliche Risiko ein? Zu aufwendig, zu teuer, zu riskant für ihn.
ist also, auf gut Deutsch gesagt, vollkommen für den *****.
Willkommen in der Wirklichkeit, in der angegriffen wird, was sich als Ziel lohnt, und das können u.U. auch Mac OSX Rechner sein auf denen Firmenunterlagen in dem Benutzer zugänglichen Ordnern abgelegt sind, selbst wenn es mehrere Monate und social egineering braucht um schlussendlich erfolgreich zu sein.
Lt. Apple gab es z.B. letztes Jahr 11 Patches, in denen Fehler behoben wurden, die ein Potential zur Privilege Escalation, Security Bypass und System Access hatten. Gut das sie gepatcht wurden, aber nirgends steht geschrieben, wie lange die entsprechenden Lücken bestand hatten, und (natürlich) ist nicht bekannt, ob diese Lücken bis zum Patch nicht tatsächlich ausgenutzt wurden.
Und dann kommst Du und behauptest indirekt, dass die Möglichkeit Schadcode über Safari einzuschleusen und so ggfls. einen Botnetz-Client laufen zu lassen (wofür erwiesener maßen Benutzerrechte ausreichen) für den Otto-Normaluser, der sich mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit mit der Konsole niemals in irgendeiner Art und Weise beschäftigt hat, vollkommen irrelevant sei weil das in Snow Leopard möglicherweise eh behoben sein wird (Sandbox)?
Ganz ehrlich, für mich hört sich das irgendwie Weltfremd an.