Mac Sicherheit bei unbedarften "Ich klicke alles an was geht - Nutzern"

BSU

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Es wird ja viel und kontrovers über die Sicherheit eines Mac diskutiert und oft ist es unsachlich und irreführend. Mich interessieren die tatsächlichen technischen Hintergründe im Vergleich zu einem Windows OS, aktuell Windows 10.

Fiktives Beispiel:

Ich bin ein unbedarfter Nutzer. Mein Mac mit Big Sur bekommt automatische Updates und meine externe HDD für Time Machine ist verschlüsselt. Ein extra Virenprogramm brauche ich auf dem Mac nicht und lege los:

Am liebsten surfe ich durch Seiten mit leicht bekleideten Damen, ich klicke jeden Werbebanner an. Nebenbei interessieren mich noch Glücksspiel und fragwürdige Downloads, Hackerseiten usw. Aber: Ich installiere nichts aktiv und gebe mein Mac Admin Passwort nirgends ein.

Frage: Ist es bei solchem Surfverhalten nachweislich schon vorgekommen, dass Schadsoftware einen Mac lahmgelegt hat? Dazu konnte ich nichts finden, nur fragwürdige Behauptungen und nichts weiter. Dass ein solches Nutzerverhalten einem Windows 10 Rechner schnell den Garaus machen kann ist unbestritten, doch wie sieht es hier beim Mac aus?

Danke!
 
Bei entsprechendem Sicherheitslücken sind trotzdem Probleme denkbar und auch schon vorgekommen.
 
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Hallo, schliesse mich "wallfreiheit" an, wenn du wie oben erwähnt hast, alle Werbebanner etc. anklickst, wird der neue Tracking Schutz vom Safari aktiv.
Infos dazu: https://www.apple.com/de/privacy/
Bildschirmfoto 2020-12-19 um 08.16.57.jpg
 
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Dass ein solches Nutzerverhalten einem Windows 10 Rechner schnell den Garaus machen kann ist unbestritten, doch wie sieht es hier beim Mac aus?
Völlig falsche Grundannahme. In beiden Systemen kann man so effektiv den Rechner lahm legen. Da ist Windows nicht schlechter oder besser als Mac OS.
 
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"Es gibt keine Viren für den Mac"................



:crack: :crack: :crack: :crack:
 
Es gibt nur die noch gefährlicheren „Vieren“!
 
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Wer mit seinem Rechner im Internet unterwegs ist, und den Wichtigsten Schutz nicht nutzt, das eigene Hirn, der wird früher oder später mit Sicherheit Probleme mit seinem Rechner bekommen. Da ist das System ehr zweitrangig.
Auch an der Art des Inhaltes kann man nicht zwingend festmachen, ob es eine mehr oder weniger gute Idee ist darauf zu klicken. Es gibt durchaus "seriöse" Erotik- oder Hacker-Seiten, und nicht jedes Werbebanner führt zwingend ins Unglück, sondern will einfach nur eine Werbebotschaft transportieren. Dennoch mache ich mit meinen"produktiven" Rechnern einen großen Bogen darum.
Für "Experimente" habe ich ein alten Laptop, auf dem ein aktuelles Windows 10 läuft. Ausser dem Browser ist da nichts dauerhaft installiert und er hat auch KEINE Verbindung zu anderen Rechnern oder Geräten in meinem Netzwerk. Das System wird bei Bedarf oder ca. 2 mal im Jahr platt gemacht und mit einem Image neu aufgesetzt, aktualisiert und wieder gesichert. Eine ideale Spielwiese. Und ja, dort habe ich dann schon die Bekanntschaft mit so manchem "interessanten" Programm machen dürfen.
Auf der anderen Seite habe ich meine wirklich wichtigen Rechner vor Experimenten geschützt und bin seit meinem ersten PC (anno 1990) bis heute von jeglichem Virenbefall, Trojanern und anderen Schädlingen verschont geblieben.
 
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Ich würde das mit dem Hirn jetzt nicht so als ultimative Lösung hinstellen, da das Social Engineering schon recht ausgefeilt ist.
Da fallen sogar Sicherheitsexperten drauf rein.
 
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Ja, du kannst dur was einfangen, aber vermutlich bleibst du bei harmlosem zeug wie Operatormac oder Mackeeper hängen.

Probier es doch statt eines gedankenexperiments einfach mal aus...
Also versuche aktiv deinen rechner vorsätzlich zu infizieren.
Du wist sehen - so einfach ist das gar nicht.
 
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Ja, du kannst dur was einfangen, aber vermutlich bleibst du bei harmlosem zeug wie Operatormac oder Mackeeper hängen.

Darum stelle ich die Rechner solcher Nutzer, wenn nicht schon geschehen, auf Mac App Store only um.
 
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Mal eine andere Frage dazu.
Auf meinem IPhone / IPad denke ich nicht über Viren nach, da gibts doch auch nicht wirklich was?
Da laufen ja ARM Prozessoren drauf. Unabhängig davon, das ich mir in X Jahren MacOS auch noch nie was eingefangen habe, besteht bei meinem neuen MacMini mit M1 ja noch weniger die Gefahr? Oder wie sieht es beim M1er aus?
VG
B.
 
Ich denke mal, dass ein Virus nicht das Hauptproblem ist.
Aber Trojaner, Keylogger und Ähnliches sind auch auf dem iPhone oder iPad denkbar.
Sie können Dir nur nicht so leicht „untergejubelt“ werden.
 
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Ja ok.
Dann stelle ich die Frage noch mal anders.
Ist der M1 genau so wenig anfällig für Angriffe (egal welcher Art) wie ein IOS Gerät und somit wesentlich weniger als ein Mac mit Intel Prozessor?
 
Nein!

iOS-Geräte bekommen ihre Anwendungen exklusiv aus dem App-Store.
Beim macOS ist auch die Installation aus „Dritt-Quellen“ möglich. Damit ist dort die Sicherheit auch nicht besser wenn dort ein M1-Prozessor seinen Dienst verrichtet.
 
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Am liebsten surfe ich durch Seiten mit leicht bekleideten Damen, ich klicke jeden Werbebanner an. Nebenbei interessieren mich noch Glücksspiel und fragwürdige Downloads, Hackerseiten usw. Aber: Ich installiere nichts aktiv und gebe mein Mac Admin Passwort nirgends ein.
Fehlt nur noch, dass du regelmäßig im darknet Drogen und waffen kaufst.
 
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Fehlt nur noch, dass du regelmäßig im darknet Drogen und waffen kaufst.

Das mache ich nur am Wochenende, muss aber unter uns bleiben ;)

Zum Thema: Die eigentliche Frage zur Sicherheit eines Macs kam mir, weil man kaum greifbare Infos wie bei Windows findet (Schadsoftware hat Rechner lahmgelegt), es wird viel behauptet, Fanboys des einen und des anderen Lagers verbreiten ihre Thesen usw.

Unbelehrbare User, die alles anklicken, habe ich in meinem Umfeld selbst. Die haben besonders unter Windows XP regelmäßig ihre PCs lahmgelegt (nach Besuch von Seiten mit freizügigen Damen brauchten die Rechner eine Neuinstallation); seit Windows 7 und Windows 10 ist es da aber auch deutlich ruhiger geworden. Unter anderem daher auch die Überlegung, ob man einem solchen Nutzer nicht eher einen Mac nahelegt. Wer aber nicht gewillt ist, in vielen Jahren die Grundfunktionen von Windows zu erlernen, der wird sich wahrscheinlich mit einem Umstieg zu macOS erst recht schwer tun (unterstelle ich einfach mal).
 
Also ehrlich gesagt hast du in deinen Texten sehr viele "Unterstellungen", "Annahmen" und gerade in der Klammern viele Vermutungen...
Windows und Mac gibt sich nicht viel.. Beides gleich "unsicher".

@borland: Schonmal was von Checkm8 gehört? ;)
 
@borland: Schonmal was von Checkm8 gehört? ;)

Ja, durch Dich jetzt.;)
Scheint somit keine echte Gefahr zu sein für den normalen User wie mich?
Zumal (hab’s jetzt nur schnell überflogen) das nur für alte Prozessoren bis zum A12 relevant ist?
Mir ging es ja um den M1 (und mein IPad hat auch einen neueren Prozessor).
Meine Apple Watch betrifft es auch nicht und mein IPhone wird durch MDM von meiner Firma administriert.
Wenn da etwas schief läuft soll sich die Firma doch drum kümmern.

Oder hab ich Dich falsch verstanden und Du wolltest etwas anderes mit dem Hinweis auf Checkm8 andeuten?

VG
B.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte darauf hinaus, dass pauschale Aussagen wie...
Auf meinem IPhone / IPad denke ich nicht über Viren nach, da gibts doch auch nicht wirklich was?
... völlig falsch sind.

Was möglicherweise stimmt, ist dass zum jetzigen Zeitpunkt keine eklatante sicherheitslücke öffentlich ist. Ob andere bestimmte exploits etc nutzen, weiß man nicht. Das ist aber unabhängig von ARM oder Intel oder AMD..

Ist der M1 genau so wenig anfällig für Angriffe (egal welcher Art) wie ein IOS Gerät und somit wesentlich weniger als ein Mac mit Intel Prozessor?
Diese Aussage ist folglich falsch, letztlich auch nicht zuletzt durch das Emulieren von Intel Code aufm ARM.

iOS Geräte sind nicht per se sicherer, genausowenig wie M1 Chips etc.

Grundsätzlich :
Aussagen zu Sicherheit, die allgemeingültig formuliert sind, wie bspw XY ist sicherer als YZ, sind meistens grundsätzlich falsch.
 
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Naja, da man davon ausgehen kann dass nicht jede Schadsoftware sauber mit rosetta übersetzt werden kann sollte ein M1 noch etwas sicherer sein, als ein Intel Mac.
Die allgemein geringere Verfügbarkeit von Software sorgt auch für eine geringere Verfügbarkeit von potenziellen Sicherheitslücken.

Ausserdem ist die Software wenn sie auf den M1 optimiert ist einfach noch gepflegt - bei intel können noch uralte softwarepakete schlummern.
Zuätzlich ist das Betriebssystem beim M1 zwingend Big Sur und der T2 ist integriert und um einige lücken ärmer.

Von daher kann man schon sagen, dass ein M1 durchaus sicherer sein sollte als ein Intel Mac.
Was aber eine aktuelle Bestandsaufnahme ist und nicht für die Zukunft Allgemeingültigkeit besitzt.
Ich denke, MacKeeper & Co wird man sehr fix auch nativ auf M1 ausführen können.
 
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