Mac os 7 - Merwürdige Dateiendungen ?

D

DaBeI

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
26.05.2005
Beiträge
232
Reaktionspunkte
1
Ein Freund hat mir ein paar Bild- und Textdateien gegeben, die er noch von seinem alten Mac gezogen hat. Er hatte das Gerät 1994 gekauft mit dem Betriebssystem Mac os 7. Die Text- und Bilddateien haben absolut merkwürdige Endungen und ich kann diese auch mit keinem Programm ( weder Windows noch Mac ) öffnen. Da tauchen z.b. Endungen auf wie : .el , .999 , .NI1 , .NIK , .200 oder .HRI . Kann mir jemand sagen, wie ich diese Dateien in aktuelle Formate konvertieren oder zumindest ansehen kann?

Danke an alle!
 
Ich würde die Endung mal löschen. Dann mit Graphicconverter
öffnen. Wenn der es nicht öffnen kann, sind es wohl keine lesbaren
Bilddaten.

Wenn es Textedit auch nicht öffnen kann, sind es auch kaum
lesbare Textdateien. Aber versuch das mal.
 
Diese "Endungen" sind entstanden, als jemand die Dateien auf einen DOS-formatierten datenträger kopiert hat. Die Formatierung erlaubte einen Namen von 8 Zeichen Länge, dann einen Punkt und dann noch mal 3 Zeichen für die Dateiendung.

Jetzt formatiere bitte mal: MeinLieblingsfoto.tif in die DOS-Konvention = Meinlieb.lin ... :D

Verfahre wie MacEnroe vorgeschlagen hat und lösche die Dateiendung und versuche ein paar Programme zum Öffnen ...
 
Bei den "alten" OSes war nicht die Dateiendung entscheidend sondern zwei Einträge in der Datei: 'Creator' und 'Type'. Ersterer bestimmte das zugehörige Programm, letzterer bezeichnete den Dateityp. Versuche mal eine ältere Version des Programms FileBuddy zu bekommen., hiermit konnte man beide Einträge einsehen und ggf. editieren.
 
Die Ursache ist klar - die Dateinamen wurden verstümmelt, weil die Daten auf einen DOS-formatierten Datenträger gezogen wurden. Die Behebung: versuchen erst mit einem Texteditor zu öffnen, wenn dann nur Schwachsinn rauskommt mit einer Bildbearbeitung. Oft steht in solchen Dateien sogar im Klartext drin mit welcher Software sie erstellt wurden (kann mich vage an Photoshop erinnern).
 
Die Ursache ist klar - die Dateinamen wurden verstümmelt, weil die Daten auf einen DOS-formatierten Datenträger gezogen wurden. Die Behebung: versuchen erst mit einem Texteditor zu öffnen, wenn dann nur Schwachsinn rauskommt mit einer Bildbearbeitung. Oft steht in solchen Dateien sogar im Klartext drin mit welcher Software sie erstellt wurden (kann mich vage an Photoshop erinnern).

Hallo, auch schon wach? :cake:
 
Diese "Endungen" sind entstanden …
[…]

Dann sollten Sie aber fairerweise noch hinzufügen das durch den nicht komprimierten [*.bin, *.sit] Transport auf FAT-Datenträgern aller Wahrscheinlichkeit nach die Ressourcen [Ressource-Fork] der jeweiligen Daten verloren gegangen sind. :)
Sonst könnte er trotz Umbenennung nichts mit den Daten anfangen.

Wir erinnern uns ? :D
Vorher immer komprimieren mittels Stuffit et cetera.

Ergo:
Daten verwerfen [sind unbrauchbar]-> auf Quelle komprimieren -> Datenträger -> Ziel
Sonst wird das nichts.


In diesem Sinne

Smartcom
 
Ja ich bin leider wach ;)
Hätte ich extra dazuschreiben müssen, daß der erste Satz nur eine Bestätigung und Zusammenfassung des bereits gesagten war?

Text- und ähnliche Dateien müßten eigentlich auch ohne Ressource noch funktionieren. Ich glaube immer wieder gelesen zu haben, daß bei allen Dateien außer Programmen die Ressource leer ist.
 
Der Datafork mancher Dateien ließ sich trotzdem wiederherstellen. Ich denke da an Tiffs ....
 
Der Datafork mancher Dateien ließ sich trotzdem wiederherstellen. Ich denke da an Tiffs ....

Selbstverständlich.
Ging doch nur die Ressource-Fork verloren, nicht die Data-Fork.

Dateien welche einen Großteil ihrer Eigenschaft in der Ressource-Fork beinhalten [wie Programme bspw.] sind unbrauchbar, da diese meißt aus 60-95 % aus Ressourcen bestehen.
Einzig die Versionsinformationen und Änderungsdaten sind in der Data-Fork festgehalten. :)

Deswegen gehen bei Archiven auch keine Daten verloren; Sie bestehen ja einzig aus einer Data-Fork. :)


In diesem Sinne

Smartcom
 
Zurück
Oben Unten