Mac als Server - eigener Account?

MacDomi

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Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob ich im richtigen Unterforum schreibe. Falls nicht, bitte verschieben.

Ich möchte meinen Mac Mini M2 als Heimserver verwenden.
Dazu stelle ich mir aber zu allererst diese eine Frage:

Sollte ich für den Server einen eigenständigen Apple Account erstellen, oder meinen bestehenden Account benutzen, den ich auch auf meinen anderen Macs oder iPads/iPhones nutze?
Welche Vor- oder Nachteile hätte die jeweilige Variante?
 
Jeder Mensch sollte eine AppleID haben.

Ein Serveradmin muss keinen Apple-Account haben. :noplan:


Mein Mini-Heim-Server Läuft mit meiner normalen AppleID, weil ich damit die Bilder in Original Lade und auf die Time Machine Sichere.
 
Was genau meinst du mit "...weil ich damit die Bilder in Original lade"?

Ich würde auf dem Server gerne verschiedene Fotobibliotheken und ebenfalls Time Machine Backups von unseren verschiedenen Accounts ablegen.
Daher dachte ich, es sollte dann vielleicht ein neuer Apple Account sein, und nicht mein eigener. Oder wäre das völlig egal?
 
Was soll ich damit meinen... ich lade die Bilder im Original...
Bildschirmfoto 2025-03-09 um 23.17.42.png




Welchen Vorteil hast du von einem weiteren Apple Account? Nenne Einen.



Wenn du eine Fotomediathek zugreifen willst musst du für alle Nutzer mit eigener Fotomediathek auch einen Benutzer mit der AppleID auf dem Server anlegen und diese Einloggen.
Der Normalfall ist eher, dass die Nutzer ihre (macOS) geräte die sie eh schon haben auf dem Server sichern.
 
Ich würde auf dem Server gerne verschiedene Fotobibliotheken und ebenfalls Time Machine Backups von unseren verschiedenen Accounts ablegen.
Um es einfach zu sagen:
  • Selbstverständlich braucht ein Server (mind.) einen lokalen Administrator
  • Nicht zuletzt aus praktischen Gründen ist es ratsam bis notwendig, dass jeder, der Dienste des Servers nutzt, ein persönliches Konto auf der Maschine besitzt. Das kann auch ein "nur Teilen"-Konto sein.
  • Idealerweise lautet Benutzername und Passwort genauso, wie auf dem eigenen "Heimat"-System.
    Das vermeidet Verwirrung: "Welches Passwort muss ich da nehmen?"
  • Anbindung dieser Konten an iCloud etc. ist erstmal nicht erforderlich. Es kann aber gute Gründe geben, warum man das doch macht.
  • Rechteverwaltung auf Mac ist z.T. sehr fummelig. Es gibt keine guten GUI-Tools und das wird oft falsch gemacht. Am Ende des Tages seid ihr dann ja immer schon zufrieden, wenn alle alles dürfen ....
PS: "Foto-Library" und "Server" verträgt sich nicht so gut. Apple rät davon explizit ab.
 
Die Frage ist doch welche Dienste du auf dem Server anbieten willst und ob sich aus der Anwendung dann die Notwendigkeit ergibt für eine eigene Admin-AppleID (wobei das eher selten ist)? Also, was soll auf dem Server passieren, ist das wirklich ein echter Server mit welchen Diensten oder doch nur einfach ein Share?
 
Da ich selber einen Mac Mini M1 als Heimserver nutze, kann ich da durchaus aus Erfahrung reden. Die eigene „echte“ AppleID zu verwenden macht die Zugriffsrechte erheblich einfacher. Dem würde eine extra AppleID im Wege stehen. Rechte zu definieren dürfte auf dem Mac tatsächlich problematisch sein, da ich meinen aber alleine nutze, ist das zumindest bei mir kein Problem :)

Darum wären die fundamentalen Fragen für Dich wohl, WER soll da alles Zugriff haben (nur du alleine oder auch andere Personen mit eigenen AppleIDs?) und WAS genau willst du damit alles machen?

Verwunderlich finde ich es aber schon, dass noch niemand eine App entwickelt hat, die ein simples Rechtesystem auf dem Mac ermöglicht. Das empfand ich schon immer (auch auf anderen Systemen) als schier undurchsichtige Aufgabe 🙄 die mir allerdings glücklicherweise wegen Alleinnutzung erspart blieb.

Und dann wäre noch die Frage, WIE du deine foto mediatheken verwalten willst? Gibt es da eigentlich Apps für? Etwa so wie Plex für Filme/Serien oder roon für Musik? Plex kann zwar auch Musik und Fotos verwalten, aber die Fotoverwaltung ist wohl nur recht simpel. Wer da was ausgefalleneres will, ist da mit Plex vermutlich schlecht bedient. Da das bei mir aber (auch) kein Thema ist, hab ich mich damit nie beschäftigt. Kennt da jemand was oder einen Thread zu hier im Forum? :)
 
Hallo tocotronaut
Du schreibst jeder Mensch sollte eine Apple-ID haben. Warum? Ich habe seit 1987 Apple als technsichen Begleiter in meinem Leben. Bin hoch- zufrieden. Aber ich hatte noch nie eine Apple ID. Was wäre da der Vorteil? Oder welches Ungemach wird mich treffen wenn ich für den Rest meines Lebens keine Apple-ID haben werde? L.G.
 
ich hatte noch nie eine Apple ID. Was wäre da der Vorteil?
Ich beantworte mal rein aus der technischen Perspektive:
  • Eine große - und immer weiter wachsende - Anzahl von Funktionen auf und mit deinem Computer funktionieren nur mit einer AppleID.
  • Wenn du diese Funktionen nicht nutzt oder nicht nutzen willst, dann entsteht aus dem (nicht-)Gebrauch einer AppleID kein Vorteil bzw. Nachteil.
Ob die Nutzung solcher vernetzten Funktionen den individuellen Verlust von Privatsphäre etc.pp. rechtfertigt, kann jeder selbst entscheiden.
Die Nutzung einer AppleID ist z.Zt. (noch) keine Voraussetzung für den Gebrauch des Computers. M.E. wird sich das in nicht allzuferner Zukunft aber ändern.
 
Danke für eure Antworten.

Hauptsächlich möchte ich den Mac als Dateiserver (Share) benutzen, um von unseren anderen Macs, AppleTVs und Streaming Clients darauf zuzugreifen.
Was die Fotobibliotheken betrifft hatte ich vor, einfach die verschiedenen Bibliothek-Files auf den Server zu legen. Also den Server quasi als Netzlaufwerk zu benutzen. Da hätte ich jetzt nicht erwartet, dass ich dafür mehrere Nutzer auf dem Server anlegen muss.
Ist das wirklich so?
Das gleiche hatte ich auch mit den Time Machine Backups vor.

Später werde ich dann wahrscheinlich noch AdguardHome und Home Assistant auf dem Server laufen lassen.
 
Da hätte ich jetzt nicht erwartet, dass ich dafür mehrere Nutzer auf dem Server anlegen muss.
Will‘s mal so sagen:
  • Das Anlegen von ein paar Benutzernamen ist so ungefähr das Einfachste von der ganzen Aktion …
  • Da gibt‘s noch ganz andere Haken und Ösen.
  • Wenn dir das alleine schon zuviel wird, kann das mit dem Plan sowieso nix werden.
 
Das Anlegen ist ja nicht das Problem. Aber ich verstehe noch nicht, warum das nötig ist.
Wieso kann ich denn nicht einfach einen Order auf dem Mac haben in dem meine Bibliothek liegt und in einem anderen Ordner in dem eine andere liegt? Klärt mich auf. :-)
 
Danke für eure Antworten.

Hauptsächlich möchte ich den Mac als Dateiserver (Share) benutzen, um von unseren anderen Macs, AppleTVs und Streaming Clients darauf zuzugreifen.
Was die Fotobibliotheken betrifft hatte ich vor, einfach die verschiedenen Bibliothek-Files auf den Server zu legen. Also den Server quasi als Netzlaufwerk zu benutzen. Da hätte ich jetzt nicht erwartet, dass ich dafür mehrere Nutzer auf dem Server anlegen muss.
Ist das wirklich so?
Das gleiche hatte ich auch mit den Time Machine Backups vor.

Später werde ich dann wahrscheinlich noch AdguardHome und Home Assistant auf dem Server laufen lassen.
Da wäre ein NAS oder sogar eine simple externe Festplatte vielleicht das Mittel der Wahl, mit "Server" haben die Anforderungen jedenfalls nix zu tun.
 
Ich habe ein NAS, aber das ist mir zu laut. Ein so gut wie lautloser Mac Mini erschien mir da als eine Option.
Externe Platten an meinen Haupt-Mac anzuschließen möchte ich aber auch nicht. Daher die Idee mit dem älteren Mac als Server.
Naja, danke für eure Hilfe.
 
Man sollte seine Fotomediathek nicht auf ein Netzwerklaufwerk legen.

https://support.apple.com/de-de/108345
Um einen möglichen Datenverlust zu vermeiden, speichere deine Mediathek nicht auf einem Wechseldatenträger wie einer SD-Karte oder einem USB-Flash-Laufwerk oder auf einem Gerät, das über dein Netzwerk oder das Internet freigegeben wird, z. B. über einen cloudbasierten Speicherdienst.
 
Verwunderlich finde ich es aber schon, dass noch niemand eine App entwickelt hat, die ein simples Rechtesystem auf dem Mac ermöglicht.
Daran ist nichts verwunderlich, da MacOS bereits das Unix-typische Berechtigungssystem mitbringt, das zB auch unter Linux genutzt wird. Die dt. Wikipedia hat dazu eine kurze Beschreibung/Übersicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Unix-Dateirechte

Diese Berechtigungen braucht MacOS auch, um mehrere User voneinander zu trennen.

Wenn mehrere Benutzer die gleichen Dateien/Shares nutzen sollen, ist das eigentlich sehr simpel: Eine neue Gruppe erstellen, alle User die zugreifen sollen in diese Gruppe verfrachten, und zuletzt noch diese Gruppe auf den Share bzw. die Dateien berechtigen. Wenn das aber viel zu kompliziert ist, wäre eben so eine fertige Software wie ein TrueNAS-Betriebssystem besser geeignet als ein gewöhnlicher Server. Das ist mit den Berechtigungen auf jedem anderen Server nicht besser. Noch schlimmer ist es mit GUI auf einem Windows-Server. Da hat man zwar grafisch alle Einstellmöglichkeiten, aber es ist schlicht nicht intuitiv bzw. auch nach längerem Einlesen nicht zwangsläufig verständlich.

Bei MacOS hingegen ist es wie bei Wikipedia beschrieben wirklich simpel. Jedes File hat einen Eigentümer, dann noch eine Gruppe, und dann kann man noch einstellen welchen Zugriff alle anderen User haben sollen, die weder Eigentümer sind noch zur Gruppe gehören, meistens gar keinen, oder ggf. nur lesend.

Gruppen kann man sogar ganz einfach in den Benutzereinstellungen von MacOS hinzufügen, und dort die Mitglieder verwalten.
 
Naja irgendwie ist das son klassisches beispiel für „theorie und praxis“. In der theorie ist das ganz einfach, nur in der praxis haut das selten hin. Wie oft ich schon probleme hatte, dass ich auf meine dateien wegen „fehlender rechte“ nicht zugreifen konnte… 🤦🏻‍♂️

Und ich nutze mein system daheim ausschließlich allein. Ich bräuchte also überhaupt kein multi user tralala und zugriffsrechte. Das ist so ein „feature“, das vermutlich 2/3 bis 3/4 der PC user überhaupt nicht benötigen, sich aber trotzdem permanent damit rumärgern müssen. Völlig überflüssig! Aufm Amiga gabs das seinerzeit auch nicht und niemand hats vermißt 🤷‍♂️😁
 
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