Lytro - Mehr Sein als Schein?

Beatnik

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Lytro

...so lautet die laut Hersteller Revolution in der Fotografie.

Zu sehen ist schonmal ein mehr als reduziertes Design.

Kunstwerk? Spielerei? Oder die ganz große Zukunft?

Naja ich zumindest sehe es skeptisch, sicher eine kleine Revolution, aber gerade an der Fotografie mag ich die Tatsache sich Bildkompositorisch festlegen zu müssen, nur eine Chance der Gestaltung zu haben, einen Moment.

Durch die Digitalisierung ging dies zunehmend verloren, da man kein kostbares Filmmaterial mehr hat als eine gewisse Beschränkung.

Jetzt noch die Möglichkeit zu haben den Fokus jederzeit zu verändern.

Ich denke man sollte es als etwas was dann neben der eigentlichen Fotografie (in ihrem alten Ursprung) existiert, wie der Name davon schon sagt "Living Photographie".
 
Dank der späteren Fokuswahl gibt es keine Unschärfe bei unruhigen Objekten bzw. Händen. DAS halte ich für extrem praktisch.
 
Dank der späteren Fokuswahl gibt es keine Unschärfe bei unruhigen Objekten bzw. Händen.

Wenn ich mir die Bilder auf der Website aber anschaue, sind nicht mal die fokussierten Bereiche richtig scharf ;)

Mich interessiert die effektive Auflösung der Bilder. 11 "Megarays" Auflösung ist erst mal Gehirnwäsche pur ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank der späteren Fokuswahl gibt es keine Unschärfe bei unruhigen Objekten bzw. Händen. DAS halte ich für extrem praktisch.

Falsch. Unschärfe durch Bewegungen kannst du dadurch nicht verhindern.
 
Wie angedeutet, für mich ist das Teil eher reizlos, da ich gerne den Fokus bereits in der Szene / in dem Moment bestimme.

Zum rumspielen und vielleicht für Videokünstler sicher was interessantes oder als stylischer Türstopper
 
Dafür gibt es professionelle Lichtfeld Kameras ...

Profi oder nicht ... ich sehe - zumindest im Moment - keinen besonderen künstlerischen Anspruch am fertigen Bild im Sinne eines Fotos. Was man damit am Bildschirm anstellen kann, mag andere Aspekte haben.
 
Der handwerkliche Aufwand wird wie in jeder Branche (wer kann oder will heute noch einen PC aus den frühen 80ern bedienen?) auch in der Fotografie seit Jahrzehnten reduziert, der kreative jedoch nicht. Egal wie viel Arbeit die Kamera dem Fotografen abnehmen mag, das entscheidende bei einem Foto ist die Bildkomposition, und die erstellt nach wie vor der Fotograf. Daher finde ich diese Entwicklung, wie übrigens auch in allen anderen Branchen, sehr gut. Diese Kameras werten die Fotografie nicht ab oder lenken gar vom Fotografieren ab, sondern im Gegenteil erlauben dem Benutzer, sich aufs Fotografieren –*sprich aufs Erstellen der Bildkomposition –*zu konzentrieren. Sie beseitigen den technischen Ballast und lassen mehr Raum für Kreativität.

Ob ich nun den Fokus während der Aufnahme (mit weniger Zeit und geringerer Präzision) setze oder nachträglich bei der Nachbearbeitung, hat auf die Kreativität doch nun wirklich keinen Einfluss. Oder wenn überhaupt, dann ist dieser positiv, da man dadurch mehr Zeit für die Bildgestaltung erhält. Wen das stört, der darf auch nicht in RAW aufnehmen. Oder den Auto-Fokus verwenden.
 
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