Lossless Audio

rudluc

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Ich finde es ja toll, dass Apple seinen Musikdienst so toll verbessert hat, ohne den Preis anzuheben. Aber kann mir mal jemand erklären, wie man diese Funktion nutzen kann?
Die eingebauten Lautsprecher der Macbooks sind, obwohl sie vergleichsweise gut sind, einfach zu schlecht für die aufgewertete Tonquelle.
Es gibt nur noch wenige Geräte mit einem Miniklinken-Ausgang, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dessen Nutzung zur Übertragung ernst gemeint ist.
Airpods nutzen Bluetooth und sind daher vom Prinzip her schon nicht "losselessfähig", wie man überall nachlesen kann.
Bliebe noch AirPlay.
Soll man wirklich jetzt über den kleinen Homepod-mini HiRes Audio anhören? Den großen HomePod gibt es schließlich nicht mehr. Das kann doch nur ein Witz sein, oder?
Und wie ist das dann mit Endgeräten anderer Hersteller? Lässt der AirPlay-Standard es zu, dass auch Sonos, Bluesound, Yamaha und wie sie alle heißen, jetzt auf einmal von Apples verbesserten Dienst profitieren?
 
Sonos greift direkt auf AppleMusic zu. Sollte es also abspielen können.
 
Lassen wir mal außen vor, dass du den Unterschied eh nicht hören wirst...

Wenn du es dennoch mit HiRes-Audio versuchen willst, empfiehlt es sich einen externen DAC via USB anzuschließen und das dann von dort auf entsprechende Studiokopfhörer zu leiten oder an eine hochwertigen HiFi-Anlage.

Wie gesagt, wenn du glaubst, du würdest den Unterschied hören.
 
Ich werde das Ganze über meinen Cambridge EVO75 hören, alles Andere macht keinen Sinn.
 
Du wirst auch darüber keinen Unterschied zwischen AAC 256 und lossless / HiRes hören, wenn du einen ABX-Test machst.
 
Es gibt nur noch wenige Geräte mit einem Miniklinken-Ausgang, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dessen Nutzung zur Übertragung ernst gemeint ist.
Was soll an unserem 2012er Mini mit TOSLINK so falsch sein. ;) Läuft so seit vielen Jahren hier zur vollsten Zufriedenheit.

Vor einigen Jahren auch mal getestet ob man einen Unterschied zwischen gut kodierten AACs und Lossless hört.

Die meiste aktuell produzierte Pop-Musik soll eher auf einen iPhone beim Laufen in der Stadt gut klingen als an der höherwertigen Anlage. Bei manchen Klassikstücken bzw gut produzierten Jazz-Stücken habe ich leichte Unterschiede gehört, konnte aber ehrlicherweise nicht immer sagen welches das Original war. Zudem habe ich zu selten die Muße mit vollster Konzentration eine ganze CD/Platte zu hören, so dass mir die AAC-Lösung via Mini-TOSLINK absolut reicht.
 
Du Holzohr! Mit der richtigen Steckerleiste ist das wie wenn man einen Vorhang vor dem Lautsprecher entfernt usw. :music::jaja:
hhhm, ich wusste gar nicht, dass ich ein Holzohr habe.

Kannst du denn mit deinem umfangreichen Wissen kurz darstellen, welchen Frequenzbereich das menschliche Gehör abdeckt, wie hoch die Hörschwelle in diesem Sektrum ist und wie du damit begründest, dass du den Unterschied zwischen AAC256 und lossless / HiRes hören kannst?

Besonders interessant wären dann ja auch mal Ergebnisse eines ABX-Tests, den du gemacht hast. Der müsste ja richtig super ausfallen, da du ja keine Holzohren hast. Also her mit den Ergebnissen.
 
Ich habe (noch) Amazon Audio in Ultra HD Option. Klinkt namentlich schonmal vielversprechend !
Nur was kommt dabei raus ? ....... NIX.
Denke mal, dass es bei Apple nichts anderes wird.
Auf dem Bild sieht man schön, dass es UltraHD genannt wird, aber drunter steht dann AAC 256Kbps - 44.1kHz/16bit. Amazon scheint das ganze wohl anders zu sehen.
Ich habe hier ein Pioneer NC-50DAB Netzwerkplayer mit AmazonMusic als direkte Quelle. Kann auch sein, dass der das nicht anders kann ?
 

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Kannst du denn mit deinem umfangreichen Wissen kurz darstellen, welchen Frequenzbereich das menschliche Gehör abdeckt, wie hoch die Hörschwelle in diesem Sektrum ist und wie du damit begründest, dass du den Unterschied zwischen AAC256 und lossless / HiRes hören kannst?

Besonders interessant wären dann ja auch mal Ergebnisse eines ABX-Tests, den du gemacht hast. Der müsste ja richtig super ausfallen, da du ja keine Holzohren hast. Also her mit den Ergebnissen.
Also ich bitte dich. Ich muss doch nichts beweisen. Ich habe einfach verschiedene Kabelsätze daheim für verschiedene Musikgenres:
Rock höre ich am liebsten mit dreifach verdrillten Silber/Kupferlegierungen LS Kabeln mit Vollkuperbananensteckern. Als Stromleitung darf es hierbei nur Vollkupfer sein, keine verdrillten Litzen.
Damit sich die feineren Details in Jazz und Klassik besser auflösen nehme ich hingegen Stromleitungen aus locker verdrilltem Kupfer/Silber Litzendraht. Diess Motiv muss man dann aber auch durchziehen, d.h. keine Bananenstecker sonden möglichst locker von Hand verzwirbelte Litzenenden am Litzen LS Kabel aus fast demselben Material wie bei Rock, aber nur einfach verdrillt. Das ist ganz wichtig.
Bei anderer Musik experimentiere ich mit den Kombinationen auch ganz gerne.

Auf die verschiendenen Arten der Digitalverbindung zwischen Zuspieler und Verstärker möchte ich nicht eingehen, das würde den Rahmen sprengen.
Ich kann aber schonmal als Geheimtipp mitgeben: Wenn man Airplay im Amp hat, achtet auf das richtige Netzwerkkabel und das iPhone sollte im 2,4 GHz Netz sein. Bei dem kurzwelligen 5 GHz Netz sorgt die hohe Frequenz für Transversaclipping im Bassbereich durch die zu kleine Wellenlänge bei 5 GHz :D
 
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Feenstaub hilft auch ;)

Wir haben im Studio des öfteren mal den Test gemacht, was die Menschen "überhaupt" hören - nicht einmal Profimusiker hören messtechnisch so gut wie sie glaubten. "Normale Ohren" haben Grenzen und die liegen bei der meisten Musik und bei fast allen Menschen unterhalb des mit AAC 265 möglichen! Schlecht abgemischte Musik hilft natürlich nicht, aber selbst sorgfältigst abgemischte Stücke unterscheidet man höchstens messtechnisch.

EINEN Aspekt will ich aber auch nicht unterschlagen > die Gruppe die den Unterschied, vor allem bei speziell für die Messungen produzierten Tönen (!) am ehesten merkt (hören ist vielleicht ein wenig hoch gegriffen), sind die in der Tontechnik Tätigen mit guten Ohren. Sie achten aus Gewohnheit auf ganz spezielle Nuancen, die kommen in normaler Musik aber so gut wie nicht vor.

edit: Lossless ist für das reine Hören eher unwichtig, wichtig ist aber der Spielraum und die Reserven den die Musikqualität für die spätere / nachträgliche Bearbeitung bietet. Wir sprechen hier von loss im allgemeinen, nicht den Raumklang der Kinoproduktion im Speziellen, da kommen dann noch einige Punkte dazu!
 
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Erstmal Vielen Dank an Apple für Einführung von High-Resolution Lossless Audio.

Obwohl ich ab 96kHz auch im direkten Vergleich wirklich keinen Unterschied mehr wahrnehme habe ich mir trotzdem ein M-Audio Micro DAC (24/192) angeschafft, den ich mit dem Lightning auf USB Kamera-Adapter am iPhone und meinen alten Sennheiser HD25 Kopfhörern betreibe.

Allerdings ist der Stromverbrauch mit dem externen Interface an einem iPhone12 mini jenseits von "gut und böse" ;)

Meine Idee war dann das Ganze auch an meinem Mac Pro 5.1 zu betreiben. Dieser hat ja schon die entsprechenden Hardwarevoraussetzungen (24-bit / 96 kHz) bzw. kann das Audio Interface kann auch dort angeschlossen werden.

Leider unterstützt Music mit macOS Mojave, 10.14.6 überhaupt kein Lossless! Aus politischen Gründen?! Diese Funktionalität könnte doch einfach über ein Update von iTunes / der Music App nachgereicht werden, oder seht ihr das anders?!

Ich habe erstmal ein Feature- Request abgesetzt... Ich verstehe ja, dass man an Mojave nicht mehr dran will, aber ich finde man hätte iTunes auch nicht integrieren müssen...
 
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Du wirst ... keinen Unterschied ... hören ...
Gab es da nicht so ein Siegel "made for iTunes"?

edit: Mastered for iTunes
https://www.apple.com/de/itunes/mastered-for-itunes/

Vielleicht ist die Musik in Hi-Res nochmal anders abgemischt... Dann würde man ggf. durchaus einen Unterschied Hören...

Die seite deutet zumindest an, das der Toningenieur das material im (von Apple vorgesehenen) idealfall auf die encodierte Version optimiert also könnte es im Umkehrschluss für Lossless durchaus anders abgemischt sein.

(und trotzdem hast du wohl recht wenn man von exakt gleicher Quelle ausgeht.)
 
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Ich denken das soll "keinen Unterschied" heissen.
Dann hat die Werbeindustrie wieder mal alles richtig gemacht. :D
Ne, haste recht... für mich klingen die Aufnahmen (wenns vom selben Master ist) ab 96kHz alle gleich ;)

...von 48kHz auf 96 merke ich gefühlt (manchmal) einen deutlichen Unterschied , und kann auch in 80% der Fälle die Versionen im Blindtest richtig zuordnen... aber auch nur wenn man hin- und her switcht... wenn ich keinen direkten Vergleich habe ist es nur sinnfreies Raten :p
Letzten Endes erkenne ich es mehr oder weniger daran, dass ich Instrumente, oder andere Geräusche räumlich besser einordnen kann %:-(

Wie gesagt ich höre mit dem mAudio Interface und dem HD25 Kopfhörer (vmtl. nicht optimal) bzw. den Genelec 1029 A ...

... und bin immer wieder erstaunt wie gerne ich dann doch den guten alten iPod Hifi vom Klang her mag ;)
 
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