Literaturverwaltung

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lisamanon

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem geeigneten Literaturverwaltungsprogramm, was sich momentan als relativ schwierig erweist. Ich habe mehrere Hausarbeiten und eine Abschlussarbeit vor mir und möchte mir direkt eine große Datenbank anlegen, mit der ich quasi auch noch in den nächsten Jahren arbeiten kann. Schreiben tue ich mit Word 2004 und im Feld der Geisteswissenschaften, ich brauche also nix, was Formeln oder so was macht.

Ich habe nun schon einiges an Recherche gemacht und komme zu keinem guten Ergebnis.
Citavi würde ich über die Uni kostenlos bekommen, gibt es aber nicht für Mac, Parallels kommt bei mir nicht in Frage. Nun habe ich bereits JabRef und BibDesk geladen, bei denen ich aber bisher nur Bahnhof verstehe (ich bin Anwenderidiot!!). Für mich ist wichtig, dass ich mit dem Programm automatisch zitieren kann und dass es mir eine Bibliographie erstellt und das alles mit möglichst einfacher Anwendung.
Bin nun auch am Überlegen doch Geld auszugeben, um mir Endnote oder Bookends oder auch synapsen zu kaufen. Kann mir hier jemand ein geeignetes Programm empfehlen?? Lohnen sich die 130€ für die Software und geht es mit der Freeware genauso gut?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Lisa

P.S.: Zu Latex oder Mellel zu wechseln kommt nicht in Frage, dazu fehlt die Zeit und ich bin kein schneller Lerne was so was angeht. Deswegen wäre ein Programm, dass ähnlich 'idiotensicher' wie Word ist, gut.
 
Hallo,

vielleicht ja das hier:

http://www.zotero.org/

oder vielleicht

Bookends

Habe beide aber noch nicht getestet.

Grüße

Edh


Edit: Habe Dein posting erst jetzt richtig gelesen :eek:

Du schränkst die Möglchkeiten ja schon ziemlich stark sein. Citavi willst Du nicht, Bookends und Endnote zu teuer...
Mellel und Latex kommen auch nicht in Frage...
da belibt wohl wirklich nur der Blick auf Zotero, glaube ich. (Zumal Bibdesk ohne Latex doch wenig Sinn hat^^)
Ob es sich lohnt, 130 € auszugeben? Kommt darauf an. Für ein paar Hausarbeiten und evtl ne Abschlussarbeit (BA? MA?? Magister???)... wohl eher nicht, imho. Vielleicht ja doch eher in den sauren Apfel beißen und via Parallels oder Bootcamp Citavi verwenden -- dann bräuchtest Du natürlich auch ein passendes Word....

Also würde ich sagen: Zotero :)
 
Zuletzt bearbeitet:
http://mekentosj.com/papers/

Ist meiner Meinung nach nahe an der Perfektion. Kann auch nach Word exportieren, gibt sogar irgendwo eine Video-Anleitung dafür.
 
...Vielleicht ja doch eher in den sauren Apfel beißen...
Loriot: Das Bild hängt schief! :hehehe:

...und via Parallels oder Bootcamp Citavi verwenden -- dann bräuchtest Du natürlich auch ein passendes Word...
Wenn denn eine virtuelle Maschine infrage- und wenig Geld zusammenkommen, rate ich zu VirtualBox; was allerdings nicht die Notwendigkeit eines Win(XP) und Word 2003, vielleicht auch 2007, umschifft.
 
...
P.S.: Zu Latex oder Mellel zu wechseln kommt nicht in Frage, dazu fehlt die Zeit und ich bin kein schneller Lerne was so was angeht. Deswegen wäre ein Programm, dass ähnlich 'idiotensicher' wie Word ist, gut.

Ich bin vor Jahren in das Mellel + Bookends Lager gewechselt, da ich keine Zeit und Nerven mehr hatte, mich über Word + Endnote zu ärgern - eine Kombination, die zumindest bei bestimmten Versionen ganz sicher nicht idiotensicher war...

Eine gewisse Einarbeitungszeit wird aber bei jeder der bislang genannten Programme investiert werden müssen. Wenn dabei das Lernen schwer fällt, würde ich mich umhören, was Kollegen/Kommilitonen verwenden.
 
Hallo,

arbeite schon lange mit Word & Bookends bzw. Mellel & Bookends und bin damit sehr zufrieden. In den Geisteswissenschaften sind die Anforderungen an die Form schon sehr spezifisch (z.B. Nachname des Autors in Kapitälchen, Vorname normal) und Bookends ist extrem flexibel (wenn auch nicht trivial). Eine Alternative wäre Sente - doch ein Wechsel kam für mich nicht in Frage. Manchmal lassen sich Professoren/Dozenten auch mal hinsichtlich der Form erweichen...

Vorschlag: die verschiedenen Programme testen und vor der großen Arbeit sich für eines entscheiden.

JabRef und BibDesk sind sehr starke Werkzeuge in Verbindung mit LaTeX/BibTex. Alles andere erscheint mir wackelig und zu aufwendig. Keines der Programme bietet jedoch eine Wissensverwaltung wie es Citavi kann.

Peter
 
In den Geisteswissenschaften sind die Anforderungen an die Form schon sehr spezifisch (z.B. Nachname des Autors in Kapitälchen, Vorname normal)

Hallo Peter,

hier redest Du aber von Extremfällen, die man nicht verallgemeinern kann -- eine solche Anforderung ist mir bisher im Grunde noch nicht begegnet. Gaaaaanz vereinzelt mal im Druck, aber idR werden Hausarbeiten und dann irgendwann mal die Abschlussarbeit sowieso nicht veröffentlicht.

Grüße

EdH
 
Hallo,

soweit Verallgemeinerungen möglich sind. Ich spreche aus den Erfahrungen, die ich aus der Gestaltung für andere in verschiedenen Fächern und Unis gemacht habe.

Peter
 
Hallo Peter,

danke für die Antwort. Kannst Du mir die Fächer/Unis nennen? Gerne auch als PN, aber da bin ich persönlich dich sehr neugierig. :)

Danke.

EdH
 
Ich interessiere mich (aus aktuellem Anlass :) ) auch sehr stark für dieses Thema. Meine Anforderungen sehen so aus:

- Verwaltung von pdf's (von wissenschaftlichen Papern halt)
- - d.h. ich verlieren einfach in "normalen" Ordnern auf der Festplatte langsam den Überblick wo was liegt und was ich schon runtergeladen hab;
- - bräuchte also eine Verwaltung für die pdf's, wo mir Sachen wie Autor, Schlagworte und evtl. Abstract angezeigt werden

- außerdem möchte ich irgendwie eine "automatische" Zitierfunktion; heißt, dass das Paper halt korrekt zitiert wird und anschließend ins Quellenverzeichnis wandert
- - das schließt für mich also eine Kompatibilität zu Progs wie Word ein, weil ich mit Word arbeite...

Endnote ist mit seinen 246 € etwas zu teuer. Würde es aber die Anforderungen erfüllen? Könnt ihr noch andere Progs mit diesen Anforderunen ermpfehlen?

Wär euch echt dankbar für ein paar Tipps :)

peace,
jub
 
...schaut euch doch einfach mal Zotero an: www.zotero.org

- OpenSource
- Plattformunabhängig
- Integration in OO, NeoOffice und Word
- erlaubt Synchronisation über mehrere Rechner hinweg
- kann auch ganz wunderbar PDFs verwalten

Habe früher auch Mellel und Bookends probiert. Funktioniert für sich genommen gut, ist aber völlig ungeeignet wenn man häufiger mit anderen Autoren Manuskripte austauscht. Ausserdem möchte ich meine Dokumente auch in zertifizierten ISO-Standardformaten abspeichern und jederzeit auf andere Plattformen wechseln können. Proprietäre Textverabeitungsprogramme wie Mellel in Kombination mit ebenso proprietären Literaturverwaltungsprogrammen wie Bookends oder Endnote stinken diesbezüglich leider sehr ab. Und nein, Im- und Export über RTF ist keine Alternative...
 
Papers kein Literaturverwaltungsprogramm - Campuslizenzen beachten!

Hallo!


Also, ich mag mich zwar irren, aber Papers ist doch lediglich ein Programm, um eigene PDFs zu verwalten! Das ist kein Literaturverwaltungsprogramm, wie Citavi, EndNote, etc.!

Für diejenigen, die als Studierende oder Wiss. Mitarbeiter, etc., ein solches Programm benötigen: Schaut auf den Internetseiten eurer Universitätsbibliotheken und der Hochschulrechenzentren nach, dort erhaltet ihr zumeist Informationen zu vorhandenen Campuslizenzen verschiedener Programme.

An der Uni. Duisburg-Essen, kann man z.B. kostenlos RefWorks, EndNote Web (oder als Einzelplatzlizenz für 90,- EUR) und ab Januar 2010 auch Citavi verwenden.


Gruß
Marc
 
Man kann doch seine quellen direkt aus papers als bibtex etc exportieren. Was soll denn eine Literaturverwaltung noch mehr können als die Literatur zusammen mit den Quellenangaben etc zur Verfügung zu stellen?
 
Hallo,

mit dem Export der Datensätze z.B. aus Papers hast Du ja nur die halbe Miete. Dann liegen die Informationen in einem Format vor, mit dem Du dann in LaTeX arbeiten kannst. Doch nicht alle arbeiten mir LaTeX… Irgendwie muss man die Daten dann ja noch in Word & Co. in Form bringen.

Peter
 
Hallo,

ganz richtig die Frage nach dem Word Processor was man verwenden mag. Hier ein paar übliche Kombinationen

Mellel - Bookends
LateX, Lyx - Bibdesk
Bookends - Word Mac 2004, 2008
Sente - Word Mac 2004, 2008

Das Thema beschäftigt mich ebenfalls und eine gute Lösung habe ich noch nicht gefunden.
Bookends ist komplex, kann aber mit PDFs nicht sonderlich gut umgehen. Das kann Papers oder Mendeley nun wieder. Mendeley war aber buggy und ich habe keine Lust meine annotierten PDFs etc. auf deren Webseite zu veröffentlichen.
Also bleibt wenn ich beim Mac bleiben will nur Bibdesk, da ich mit LateX schreiben werde oder Sente. Bei beiden fehlt aber der Funktionsumfang eines Citavi und da ich die Dipl. Arbeit schon mit LiteRat geschrieben habe (lange her) mag ich nicht mehr einen geringeren Funktionsumfang.
Sprich ich überlege Citavi in Parallels zu installieren und dann mal schauen was auf OS X gut exportiert werden kann. Denn Grafikprogramme, Mindmanager, LyX etc. werden alle auf dem OS X laufen.
 
So noch ein kurzes update,

habe heute Citavi bestellt, fühlt sich ganz komisch an als überzeugter Mac User eine Windows software auf MS Access Basis zu kaufen.
Es wird unter Parallels oder Sun virtual Box laufen (einige User hatten mit Parallels Probleme).
Hier noch die Infos von der Citavi Hotline
Die Win 3.0 Beta kommt wohl Ende März 2010 raus, danach ist das Upgrade auf die 3.0 for free. Die Mac Version wird Herbst oder später in 2010 werden, kann auch 2011 werden... Aber es wird sie geben und die Daten können von der Windows Version übernommen werden.
Hoffe die Info hilft einigen bei der Entscheidung der passenden Literatursoftware. Nun geht es bei mir auch mit der Erfassung voran und endlich ist die Toolfrage geklärt und ich kann mich wieder auf Inhalte konzentrieren.

Grüsse
Pomme_Mac
 
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