Liquid Metal kommt Hardware damit ?

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Jo, richtig. Im englischen Wiki steht etwas mehr.
Interessant finde ich den Hinweis, dass eben dieser SanDisk USB-Stick auch aus LM besteht; denn ich habe selbst so einen und dachte bis heute immer das Material sei schlichtweg Aluminium.
 
Jdachte bis heute immer das Material sei schlichtweg Aluminium.

also ist die Haptik schon mal ähnlich ... naja finde ich weder gut noch schlecht.

Nutzen für den Endverbraucher wird die höhere Unempfindlichkeit gegenüber Kratzern sein und das es keine zerbröselten Aluminium-Kanten bei der Handauflage gibt. Und wer weiß am Ende wird sich ein geringerer Materialpreis doch irgendwie auf den Endpreis auswirken.
 
Viel interessanter aus Herstellersicht ist allerdings die Verarbeitung. Ein Unibody aus LiquidMetal kann man gießen. Das heisst, das arbeits- und materialintensive Fräsen aus einem Aluminiumklotz entfällt. Es geht also schneller und man hat weniger "Abfall", zudem sind komplexere Formen möglich.
 
Viel interessanter aus Herstellersicht ist allerdings die Verarbeitung. Ein Unibody aus LiquidMetal kann man gießen. Das heisst, das arbeits- und materialintensive Fräsen aus einem Aluminiumklotz entfällt. Es geht also schneller und man hat weniger "Abfall", zudem sind komplexere Formen möglich.

Also werden MBPs bestimmt bald billiger:D:D:D
 
Ich wäre ja für flüssiges Holz. Dann kann das Ding wenigstens auf den Kompost. Schön geht aber anders... ;)
 
Ein Unibody aus LiquidMetal kann man gießen. Das heisst, das arbeits- und materialintensive Fräsen aus einem Aluminiumklotz entfällt. Es geht also schneller und man hat weniger "Abfall", zudem sind komplexere Formen möglich.

Der "Spritzguß" mit dem metallische Gläser hergestellt werden hat nicht viel mit dem gemeinen Sandguß o.ä. zu tun. Gerade bei metallischen Gläsern, wo extreme Abkühlraten benötigt werden bezweifle ich, dass die Herstellung eines Laptopgehäuses günstiger kommt, als grob in Form pressen und dann ausfräsen.
 
Liquid Metal ist dreimal so hart wie Titan und härter als Werkzeugstahl, lässt es sich wie Plastik bei nur 400 Grad Celsius in Formen gießen....

Also abkühlen sollte das kleinste Problem sein...
 
Liquid Metal ist dreimal so hart wie Titan und härter als Werkzeugstahl, lässt es sich wie Plastik bei nur 400 Grad Celsius in Formen gießen....

Hast Du dafür irgendwelche Quellen, wenn Du schon mehr in das Material hinein interpretierst, als es die Website von LM hergibt?
 
Also abkühlen sollte das kleinste Problem sein...

ich habe mich zwar bis auf den wiki artikel und ein paar wenigen abstracts noch nicht näher mit dem material beschäftigt, aber dass der haupt knackpunkt bei der herstellung die gigantischen abkühlraten sind, steht sogar im wiki artikel!

EDIT: Für Vitreloy 106a ist die kritische Abkühlgeschwindigkeit 1,75 K/s das ist schon ganz schön zackig.

lieber newmaster, ich verspreche mir von dem Material ebenfalls sehr viel, wahrscheinlich noch mehr als du, aber bleib bitte realistisch!
Und bitte gib hier kein Marketinggeschwätz wieder ala "drei mal so hart wie Titan". Da liegt jeder Wald und Wiesen Stahl drüber!
 
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Von den Materialeigenschaften her wäre das Zeug ideal für Schaltungselemente an Fahrrädern *träum*
 
Naja, also ich weiss nicht, wie ihr mit euren Geräten umgeht, aber mir ist es in den letzten Jahren vielleicht einmal passiert, dass mir das Handy "runtergefallen" wäre...etwas Vorsicht reicht also, dass man seine Geräte auch mit diesen haptisch sehr schönen Materialien problemlos über die Jahre bringt. Handys sind eben für viele zu sehr Gebrauchsgegenstand, als dass sie wenigstens etwas auf die Sache aufpassen. Mich ärgert es bei jedem Telefon dass ich sehe, wenn es verkratzt, verdreckt oder sonst was ist...

Aber mal abgesehen davon ist die Frage, ob das mit Liquidmetal besser wird. Denn der sehr hohe Anteil an Legierungsmetallen, die nicht gerade allergiefreundlich sind, spricht eigentlich schon per se gegen einen Serieneinsatz. Die Handauflage z.B. wäre da schlicht ein Problem für alle mit Nickel-Allergie.
Das Material ansich ist nicht schlecht, aber im Vergleich zu Aluminium auch sehr schwer. Es hat immernoch 50% mehr Dichte als Titan z.B. und liegt nur knapp 20% unter Stahl. Und dadurch, dass es amorph, also "verglast" ist, sehe ich das Problem des Sprödbruchs doch als ziemlich groß an.

Ich hatte bisher nur einen Ski damit gefahren, bei dem das integriert war (Head Chip-Serie), aber da ist es wegen der genannten Elastizitätseigenschaften auch sicher sinnvoll.
 
Und dadurch, dass es amorph, also "verglast" ist, sehe ich das Problem des Sprödbruchs doch als ziemlich groß an.

Die Risszähigkeit (sozusagen ein Maß für die Sprödbruchneigung) liegt eine Größenordnung höher als bei Gläsern und Keramik, damit wäre das schon mal ein ordentlicher Gewinn. Mit dem Rest hast du natürlich recht!
 

Alles nur Ablenkung.
Natürlich würde ein komplettes Unibody zu aufwändig und teuer.
Aber über das iPhone hat er nichts gesagt. Ausserdem wäre es nur die Rückseite.
Vorne ist ja Touchscreen.
iPad und iPhone aus dem Material wäre schon interessant.
Allerdings glaube ich nicht, dass man das in der Haptik merkt.

(Es gibt schon USB Sticks, da merkt man das auch nicht ...)
 
Woher kommen eigentlich die USB Sticks, wen Apple sich die Exklusivrechte an dem Material gesichert hat?
 
Ich nehme an, aus der Zeit vor der Exklusivlizenz. Oder sie fallen in eine andere Kategorie (Apples Exklusivlizenz gilt ja nur für "Consumer electronics").
 
Das ist ja wohl quasi die Bestätigung für ein iPhone mit LM
 
Hat Apple denn wirklich die Exklusivrechte für LM oder nur in Bezug auf Computerhardware? Denn es gibt noch weitere Hersteller anderer Branchen, die sich die Exklusivrechte an LM für ihren Bereich gesichert haben.

Update nach kurzer Recherche: Exklusivrechte sind wohl ein dehnbarer Begriff, aber ich lag wohl richtig.
Swatch-Group hat Exklusivrechte an LM

Edit 2: smn hat es ja bereits auch schon erkannt.
 
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