Kurze Produktzyklen ?!?!?

Uhrwerkorange

Uhrwerkorange

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Hallo Leute,

ich bin jetzt seit ca. 1/2 Jahr Mac-User. Wenn ich mir anschaue, was sich in dieser Zeit alles bei Apple so Produkttechnisch getan hat ist das ja der Hammer. Allerdings kommen mir die Überarbeitungen der einzelnen Modelle zu schnell (MBP, iPod, Mac mini usw.). Ich wollte mir eigentlich einen Video iPod kaufen, jetzt kommen schon erste Gerüchte über einen pod 6.Generation Feb/Mrz 07 auf. Ist das jetzt nur in der Anfangs-Intel Phase so oder hat das Tradition ? Wie lange habt Ihr eure Macs im Einsatz bis ihr euch neue zulegt ? :confused:
 
Apple macht das genau richtig...das nennt man "Marktwirtschaft"

Ich habe jetzt seit 3 Monaten ein MacBook und vorher ein iBook 1,2 (1 Jahr)
 
Die Geschwindigkeit der technischen Neuerungen bei PCs erfolgt immer analog höherer Anforderungen seitens der Programmierer von Computerspielen.

Für den ganz überwiegenden Teil der Anwender, die nicht spielen reichen auch Systeme, die technisch bereits biblische Alter erreicht haben (Damit meine ich so ein Jahr und älter).

Natürlich gibt es auch professionelle Anwender, die große Leistungsansprüche haben, doch das ist halt nicht der Regelfall.

Für alle anderen gilt eher, dass auch ältere und logischgerweise nicht so leistungsfähige Systeme ausreichen.

Ich selber nutze ein zwei Jahre altes Powerbook G4 und auch einen ipod mini (den mit der Festplatte), der also auch nicht mehr taufrisch ist.

Beides reicht mehr als aus für den normalen Haus- und Bürogebrauch.

Wenn man also nicht gerade versessen darauf ist immer das neuste Gerät sein eigen zu nennen (und mit dem Computer nicht immer die neuesten Spiele spielt) muss man auf kurze Produktzyklen keine Rücksicht nehmen.

Ich hatte in der Vergangenheit immer das Gefühl, dass die Zeiträume für (grundlegende) technische Veränderungen bei Apple immer sehr moderat waren.

Sicher wird das mit dem Umstieg auf Intel hektischer, da ein Vergleich mit den technischen Gegebenheiten von Windows Systemen nun möglich ist und ganz sicher von (möglichen neuen) Kunden auch gemacht wird.
 
Da musst Du Dich von dem Zwang, ständig das Neueste haben zu müssen, einfach lösen...

Ich habe noch ein MBP aus der quasi ersten Generation, als das "grössere" 15,4"-MBP noch 2GHz hatte. Kurz nach dem Kauf waren es 2,16GHz, nun ist es der Core2Duo. FireWire800 wären ein Argument gewesen, habe ich aber bis dato nicht gebraucht...

Das Leben geht weiter, und mein MBP wird ja nicht schlechter nur weil neuere Modelle auf dem Markt sind. Bisher habe ich es noch nicht wirklich an den Rand seiner Leistungsfähigkeit gebracht, das werden wohl auch die wenigsten (aktuell) tun.

Dass irgendwann mal der Zeitpunkt kommt, an dem ich das MBP verabschieden werde, ist mir klar. Aber bis dahin ist noch viel Zeit - und wenn noch mehr Programme UniversalBinary werden und OS X 10.5 Leopard kommt, zögert das diesen Zeitpunkt noch weiter hinaus...

Einzig eine grössere Festplatte könnte ich gebrauchen, aber das ist auch nicht wirklich so wichtig dass ich das MBP tauschen wollte! Wie ich das mitbekommen habe, behalten die Mac-User ihren Mac überdurchschnittlich lange in Gebrauch (im Vergleich zum PC-Nutzer, von Ausnahmen mal abgesehen), genau deswegen wollte ich ja auch einen...

Ach ja, bei den PCs ändern sich die Produktzyklen in der Regel noch schneller, weil die aufgrund der Konkurrenz bei jedem Trend oder jeder Neuerung dabei sein müssen...
 
Finde nicht, dass Apple besonders kurze Produktlebenszyklen hat. In der Regel 6 Monate bei Macs und iPods, 12 Monate bei Displays und Xserves.

Man sieht z.B. bei den MacBook pro, dass Apple nicht jede Intel-Neuerung sofort umsetzt. Die Core 2 Duo kamen rund 2 Monate nach deren Einführung.

Ich gehe davon aus, dass Apple dies beibehält. Es ist langfristig betrachtet wirtschaftlich sinnvoller.
 
Kommt wirklich darauf an, welche Ansprüche man hat.
Ich habe meinen Rechner als Arbeitstier (Grafikdesign).
Mein Power-PC-Klon noch vor der G3-Generation und der folgende G3 haben mich jeweils 5 Jahre begleitet. Der Klon musste gehen, da kaum noch kompatible Peripherie zu bekommen war und Speicher elends teuer wurde. Der G3 wurde von einem iMac abgelöst, der mir bestimmt noch lange Freude macht.
 
Ich sehe hier auch kein Problem. Die MBPs haben einfach einen kleinen Speedbump bekommen, sonst nichts. FW800 ist ja auch ganz praktisch.
Aber mal ehrlich: Wärs nicht schlimmer wenn Apple die C2D ignorieren würde und die nächsten Books erst in 3 Monaten bringen würde?

Ist doch gut wenn das neuste möglichst schnell umgesetzt wird.
Jetzt sind die MBPs wieder mit die schnellsten Notebooks die es zu kaufen gibt. Selbst auf dem Desktop gibt noch nix schnelleres als 2,33GHz wenns nicht gleiche ein Xeon sein soll.
 
ich sehe schon hier ein problem und zwar die preisstabilität der apple produkte. so was habe ich es bei den thinkpad nach jahren erlebt :( ich denke, da kommen wir zu dumpingpreisen für laptops. was kriegt man jetzt noch für ein gebrauchten mac book pro? 1000 euro? 1100 ich weiss nicht ob das so gut ist
 
trixter schrieb:
ich sehe schon hier ein problem und zwar die preisstabilität der apple produkte. so was habe ich es bei den thinkpad nach jahren erlebt :( ich denke, da kommen wir zu dumpingpreisen für laptops. was kriegt man jetzt noch für ein gebrauchten mac book pro? 1000 euro? 1100 ich weiss nicht ob das so gut ist

Genau das sehe ich nicht: Apple hat vor dem Intel-Switch Produktlebenszyklen von 6 Monaten gehabt und ich bin sicher, das wird das auch weiterhin so bleiben.
 
trixter schrieb:
ich sehe schon hier ein problem und zwar die preisstabilität der apple produkte. so was habe ich es bei den thinkpad nach jahren erlebt :( ich denke, da kommen wir zu dumpingpreisen für laptops. was kriegt man jetzt noch für ein gebrauchten mac book pro? 1000 euro? 1100 ich weiss nicht ob das so gut ist

Ich hab seit '96 einen Mac. Damals schon sehr viele Modelle
parallel, mit untersch. Prozessoren 603, 604, 604e etc...
Dann noch Clones von 3 Herstellern, die Preise waren genauso
unstabil wie jetzt.

Ich kann mich auch noch an einen "Anniversary Mac" (oder so..)
erinnern, der verlor in 1 Jahr einige tausend DM an Wert.
Von über 10.000 --> auf 3.000 oder sowas.

Ich denk sowas passiert heute nicht mehr so leicht.
 
Uhrwerkorange schrieb:
ich bin jetzt seit ca. 1/2 Jahr Mac-User. Wenn ich mir anschaue, was sich in dieser Zeit alles bei Apple so Produkttechnisch getan hat ist das ja der Hammer.
Hallo Uhrwerkorange.
Das Thema Updates, Upgrades, Produktzyklen bei Apple etc. hat durch den Wechsel zu den Intel-Chips
eine nicht wegzuleugnende Eigendynamik bekommen und es vergeht fast kein Tag,
der nicht mit neuen Meldungen über noch schnellere Engines gefüllt wäre.

Apple-User spalten sich ja seitdem in zwei Lager:
Welche, die gottpreisend jede Innovation aus Cupertino mit einem 35seitigen Thread quittieren
und derer, die sich zurücklehen und die anderen mal machen lassen... .
Denn sind wir einmal ehrlich, wer von denen hier Versammelten wird ein oppulent ausgestattetes
MacPro-Kraftpaket jemals in seiner Gänze ausreizen können für Anwendungen wie iPhoto, iTunes oder Safari...?
OK, Renderextremisten und Video-Großkonsumenten können sich jetzt jedes halbe Jahr was Neues
auf den Schreibtisch stellen. Die Wirtschaft wird es ihnen danken.
Aber der Normal-User mit seinem bißchen Bürokram, ein paar Photos und Geburtstagsvideos bearbeiten etc.
kann das alles noch wunderbar mit einem zwei oder drei Jahre alten, »kampferprobten« PPC-Rechner machen.

Auf der Profi-Seite sieht das Ganze schon ein bißchen anders aus:
Da ist eine Hard-oder Software-Entscheidung von elementarerer Natur als für den BWL-Studenten
mit Word-Anwendung. Da äußert sich der Kauf eines Rechners grundsätzlich darin, ob die teure Profi-Software
mit der Neuanschaffung kompatibel ist und der gutgeschmierte Workflows auch weiterhin funktioniert.
Aktuelles Beispiel: Die uns allen bekannte Photoshop-Problematik mit der Intel-Kompatibilität. Da macht es in meinen
Augen absolut Sinn, erst die nächste CS-Version abzuwarten und sich dann für einen neuen Rechner zu entscheiden... .

Ansonsten würde ich meine Investitionsabsichten noch bis nächstes Jahr aufschieben. Dann, wenn 10.5 auf dem Markt ist,
wird bei den aktuellen Modellen das Betriebssystem gleich aufgespielt sein und man spart sich dadurch 200 EUR... .
Gruß Pat.
 
Man muss sich einfach fragen, ob das aktuell angebotene Gerät alles hat was man braucht. Wenn ja, warum dann auf ein neueres warten/spekulieren?

Mein 6 Monate alter iMac hat alles was ich brauche, von daher würd ich nicht auf die Idee kommen, ihn jetzt zu wechseln. Ich reize ja nichtmal meine 1,83 GHz aus (womit auch - iTunes :hehehe:).
 
Ich danke euch für eure umfassenden Antworten. Ich muß schon zugeben, daß ich meinen Mac hauptsächlich für "Bürokommunikation" gebrauche. Trotzdem reizt mich ein MacPro mit 23" Cinema Display und ein iPod Video und ein ...........Osx ist einfach der Hit. Wenn ich jetzt mit XP arbeite habe ich das Gefühl 5 Jahre in die Vergangenheit zu reisen. Vista Rc1 Beta brachte nur Probleme, OSX funktioniert einfach. Ein Beispiel: DSL WLAN Funknetzwerk einrichten....XP mit USB Stick ca. 15min.......Mac.....anmelden, bestätigen, fertig. Plug and Play gibt es also ! Das MBP ist der mit Abstand schönste und perfekteste Laptop den ich je besessen habe ! Schaut euch aktuelle Werbung an......Wo ein Laptop auftaucht wird ein Mac eingesetzt. Selbst bei Vodafone wo ein MBP noch einen USB Funkstick benötigt :) um online zu gehen. Ich denke halt einfach das die Kombination aus Funktionalität, Design und Werthaltigkeit auch bei Computern ein Thema ist. Ich habe bei bay für einen 2 Jahre alten Laptop (Samsung) NP 1700 E-uros noch 300 bekommen. Das ist schon irgendwie finster.
Apple macht das schon ziemlich gut, ist aber schlußendlich auch nur ne AG die Gewinne erzielen muß koste es was es wolle. Die Produktzyklen sind meiner Meinung nach zu kurz. Es ist nicht notwendig 37 Updates p.a. zu bringen. Wie seht ihr das ?

Gruß

Uhrwerkorange
 
Arminio schrieb:
Genau das sehe ich nicht: Apple hat vor dem Intel-Switch Produktlebenszyklen von 6 Monaten gehabt und ich bin sicher, das wird das auch weiterhin so bleiben.
Und bisher waren sie sogar länger. Wenn man als aktuelles Beispiel mal den iMac und das MacBook Pro nimmt, die kamen beide Anfang des Jahres und wurden im September bzw. Oktober aktualisiert. Das sind immerhin gut 9 Monate, also für Computerverhältnisse durchaus eine lange Zeit. Das war auch zu den PowerPC Zeiten schon eine recht lange Zeit.

@Uhrwerkorange:
wo zählst Du denn bitte 37 Updates? Bisher wurden ja von den neuen Intel Produkten erst zwei richtig aktualisiert. Und die gibt es beide schon seit Anfang des Jahres, da ist doch eine Aktualisierung zum Ende des Jahres hin durchaus angebracht, speziell mit Hinblick auf die Weihnachtszeit. Das hat Apple eigentlich schon immer so gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
37 Updates war natürlich eine Übertreibung !
 
Richtig, einfach von der "must-have" Einstellung lösen. Ich bin noch komplett mit G4 unterwegs. Es macht mir nichts aus. :D


Frank T.
 
MacEnroe schrieb:
Ich kann mich auch noch an einen "Anniversary Mac" (oder so..)
erinnern, der verlor in 1 Jahr einige tausend DM an Wert.
Von über 10.000 --> auf 3.000 oder sowas.

Ich denk sowas passiert heute nicht mehr so leicht.

Der Twentieth Anniversary Mac hatte sogar damals stolze 16.000 DM gekostet. Ich habe meinen dann für damals knapp 2000 DM erhalten, was natürlich ein riesen Schnäppchen war. Für mich war das ein genialer Computer, auch wenn er oft wegen eines defekten, brummenden Subwoofers bei der Repartur war.

Zu den Produktzyklen kann ich nur sagen, dass das Apple genau richtig macht. Ich gehöre zu denen, die immer das Neueste haben müssen. Viele sehen dies negativ, was ich aber nicht verstehe. Ich kaufe mir einfach das neue Produkt und verkaufe mein "altes" dann in eBay.
 
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