Kundenakquise - E-Mail oder Brief?

Mankind75

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Hallo zusammen,

ich habe letztes Jahr ein Kleinunternehmen für IT-Beratung und Softwarelokalisierung (Übersetzen von GUIs und Handbüchern) gegründet. Mittlerweile habe ich auch einen kleinen Kundenstamm, möchte aber wieder neue Kunden "an Land ziehen".

Ich habe einige Zeit bei Fotoagenturen im Ausland gearbeitet und war in einem meiner Jobs für die Einrichtung einer Bilddatenbank zuständig. Mit meinem Lokalisierungsgewerbe möchte ich nun Anbieter von Bilddatenbanken anschreiben, die noch nicht in Deutschland vertreten sind.

In den letzten Tagen habe ich etwas Recherche betrieben und einige potientielle Kunden identifiziert. Diese möchte ich nun gerne kontaktieren. Mir schwebt vor, eine Mailingaktion zu machen. Die Kontaktdaten sind bereits in der Datenbank eingetragen und ich tendiere dazu, einen Serienbrief zu machen. Es sind etwa 15 "potentielle Kunden". Die Frage ist allerdings, sollte ich das per Mail machen oder doch einen traditionellen Brief schicken? Zielländer sind vor allem England und Frankreich.

Freue mich über eure Erfahrungen.
Mkd75
 
Bei nur 15 Kontakten > Anrufen (je persönlicher, desto besser)
Mailingaktionen haben üblicherweise eine Rücklaufquote von ein bis zwei Prozent.

Edith sagt noch: vorher so viel wie möglich über die Unternehmen rausfinden.
Am wichtigsten ist der richtige Ansprechpartner (Marketing / GF)
 
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Ungefragte Werbung per E-Mail ist in Deutschland verboten. Genauso wie Telefonanrufe. Das einzige was du problemlos machen darfst sind Briefe/Postwurfsendungen. Bevor dir die „potenziellen Kunden“ dann Schwierigkeiten machen, würde ich mich einfach auf die Post beschränken.

Wie das in England und Frankreich aussieht weiß ich nicht. Vor allem nicht, weil du ja aus Deutschland kommst und hier deinen Firmensitz hast. Erkundige dich lieber vorher nochmal genau.
 
Ja ist wahrscheinlich das Beste. Ich kann da ja anbieten, noch zusätzliches Material zu senden und dann fragen ob Post oder Email gewünscht ist.
Unbedingt. Das Telefonat ist ja nur die erste Kontaktaufnahme.
Danach musst Du mit bereits erbrachter Leistung punkten. > Saubere Website > Mehrsprachig > Referenzen etc....
 
Wie das in England und Frankreich aussieht weiß ich nicht. Vor allem nicht, weil du ja aus Deutschland kommst und hier deinen Firmensitz hast. Erkundige dich lieber vorher nochmal genau.

Wäre interessant zu wissen, ob es da im Rahmen der EU Gesetze gegen "unlauteren Wettbewerb" gibt. Fürs erste sind es nur England und Frankreich, die ich kontaktieren möchte.
 
Natürlich darfst du in Deutschland Unternehmen anrufen und deine Leistung anbieten. Wie sollte sonst jemand Geschäfte machen.

Im B2C-Umfeld schaut es da natürlich anders aus.

Ich würde dir auch zur Telefonakquise raten. Am besten erweiterst du auch deine Suspects, die 15 Calls hast du ja nach nem halben Vormittag durch. :) Und sich aus den 15 Suspects auch nur 1 Deal ergibt, wäre das schon ne ziemlich gute Quote. Also hau rein! :)
 
Und aus dem Gesprächsleitfaden der Aquisetelefonate, den du bestenfalls notierst,
kannst du später dann auch eine Landingpage für deine Website erstellen (lassen),
und so bsw. zukünftige potentielle Suchmaschinen-Anfragen bedienen und ggf. dafür
sogar mal ein paar Euro in Adwords dafür investieren.

Nur mal so als Idee… :)
 
und ggf. dafür sogar mal ein paar Euro in Adwords dafür investieren.
Nur mal so als Idee… :)

Habe ich auch schon mal überlegt, aber ich fürchte zum Thema Übersetzungen und Softwarelokalisierung gibt es schon ziemlich viele Einträge. Kann man den Preis für ein Keyword auch einsehen, wenn man nicht bei Google registriert ist?
 
Du kannst dir doch einen Google-Account anlegen, die "ziehen" dich schon nicht aus.
Adwords obliegt gänzlich dir, was du da an Investition tätigen wollen würdest > €5, €10, €50… oder "open end" pro Monat…
Du hast da auch ein Keyword-Tool bzw. -Generator der deine Website entsprechend scannt und dir evtl. Keywords vorschlägt usw.
Alternativ kannst du aber auch individuelle Keywords setzen etc.
 
Ungefragte Werbung per E-Mail ist in Deutschland verboten. Genauso wie Telefonanrufe.
Das stimmt nicht. So gilt das nur für den Privatbereich. Gewerblichen Kunden gegenüber sind Werbeanrufe gestattet.

E-Mails dürfen selbstverständlich geschrieben werden. Das Verbot gilt nur für Massen-Werbemails, aber da würde ich bei 15 Mails nicht von ausgehen. Erst recht gilt das nicht, wenn die Mails individuell sind (also mehr als nur der Name individuell eingesetzt ist). Das erhöht auch die Rücklaufquote deutlich.

Ich persönlich finde E-Mails weniger aufdringlich. Es spricht auch nichts dagegen, wenn auf eine Mail keine Antwort gekommen ist, danach doch noch zum Telefonhörer zu greifen.

Das hängt aber auch von dir ab, wie überzeugend du am Telefon rüber kommst.
 
Anrufen. Fragen stellen zum Umfeld des Kunden um Probleme herauszufinden. Erzählen, wer man ist und wie man helfen kann. Wichtig: Richtiger Ansprechpartner. Dann persönlicher Termin.
 
Das hängt aber auch von dir ab, wie überzeugend du am Telefon rüber kommst.

:)

Und mach dich über den Kunden schlau bevor du den anrufst damit du nicht zum Lacher wirst wie einer von der zu gereisten Elite der mir ne Versicherung auf schwatzen wollte und anstatt Fotostudio immer von Fotosalon sprach.:crack:
 
Ich persönlich finde E-Mails weniger aufdringlich. Es spricht auch nichts dagegen, wenn auf eine Mail keine Antwort gekommen ist, danach doch noch zum Telefonhörer zu greifen.

Das hängt aber auch von dir ab, wie überzeugend du am Telefon rüber kommst.

Bei mir wäre es so, dass ich auch noch ein zusätzliches Dokument (Kurzlebenslauf, Qualifikationsprofil) beilegen würde. Die müsste ich bei einer e-Mail dann als PDF mitschicken. Ich fürchte halt, dass solche Anhänge dann nicht gelesen werden und alles in die e-Mail zu schreiben ist ja auch blod. Ich habe aber nicht vor, eine ganze Mappe mitzuschicken, halt nur etwa 3-4 Seiten insgesamt.

Bezüglich Telefon bin ich eigentlich ganz froh, wenn ich an meinen Übersetzungen im stillen Kämmerlein arbeiten kann aber ich denke mal da muss ich durch. Es sind halt auch Kunden im Ausland, die ich für den deutschen Markt begeistern möchte.
 
Ich habe aber nicht vor, eine ganze Mappe mitzuschicken, halt nur etwa 3-4 Seiten insgesamt.
Ich könnte mir vorstellen, dass das bereits zu viel ist.
Da wäre es vielleicht zielführender, der potentiellen Kunden knapp aber ansprechend für deine Sache zu begeistern.
Und wenn er das ist, wird er sich (beispielsweise auf deinem Internetauftritt) die weiteren Informationen selbst beschaffen.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass das bereits zu viel ist.

Hmm, wenn ich es so überlege, hast Du Recht. Ich werde mal gucken, ob ich nicht eventuell einen passwortgeschützten Bereich auf meiner Homepage einrichten kann.
 
Mach eine Seite mit kryptischem-Link-Auswertung. Dann muss man kein Passwort eingeben.
Und du siehst, wer draufklickt.
Mich persönlich stören kleine PDFs nicht, aber Vita, Profil und Referenzen auf einer Webseite finde ich einfacher.
 
Bei dieser Anzahl an Kunden würde ich für jeden Kunden ein individuelles Anschreiben erstellen und es per Brief zustellen lassen.
 
Anschreiben per Brief, Hompage im Vorfeld entsprechend aufgestellt und mit deiner Vita und Referenzen garniert. Wenn nach 1 bis max. 2 Wochen keine Antwort kommt würde ich anrufen.
Grade wenns um Übersetzung geht, freuen sich die Ansprechpartner immer über ein Gespräch in jeweiliger "Muttersprache".

Wie schon Festgestellt, sprich den richten an, auch schon mit dem Brief, wenn du das einfach ohne z.H. an den Firmensitz schickst gehst mit den tausend Wurfsendungen gleich wieder ins Recycling.
Wenn du den Ansprechpartner nicht über die HP findest ruf einfach beim Empfang an und frag die Dame wer denn bei Ihnen dafür zuständig ist (rechne damit gleich verbunden zu werden ;-)).
Wenns garnicht rauszufinden ist schreib/telefonier den GF oder CEO an, die verweisen dich dann schon ans zuständige Personal aber ohne Person kommst meist garnicht rein.

Gruß und viel Erfolg
 
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