K
Krill
Die folgenden Zitate aus den letzten 2 Wochen zeigen Unterschiede in der Politik der beiden politischen Lager, was die Absicherung von KünstlerInnen angeht.
SPD/Grüne wollen die Künstlersozialkasse über striktere Heranziehung der Verwerter - also der Unternehmensseite - finanzieren. (Und propagieren als ersten Erfolg die Senkung des Beitrages für die Versicherten.)
Die CDU will dagegen die Verwerter schonen, dafür wieder mehr Steuergelder in die KSK pumpen und die Kriterien für die Anerkennung als Künstler enger ziehen, um die Zahl der Versicherten zu senken.
Bei einem Wahlsieg der Union können sich also alle KollegInnen, die in den Grauzonen zwischen Kunst und Gewerbe arbeiten, auf härtere Zeiten einstellen, bei einem Wahlsieg von rotgrün die Agenturen und Verlage.
Nur der Deutsche Kulturat weiss offensichtlich nicht, was er will.
Und das steht heute in den Zeitungen: Der Beitrag wird auf 5,5% gesenkt. Ministerin Schmidt, sagte, jetzt gelte es, alle Verwerter zur Künstlersozialabgabe heranzuziehen, da sich immer noch viele ihrer gesetzlichen Abgabepflicht entzögen. Das sei unsozial, betonten Schmidt und der Deutsche Kulturrat auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. Über 4200 abgabepflichtige Unternehmen seien neu erfasst worden.
Das sagte Lammert, der "einflussreichste Kulturpolitiker der CDU", am 3. Juni in einem Interview: Im Falle eines Wahlsieges werde die CDU den Bundesanteil an der Finanzierung der KSK wieder heraufsetzen. Die Überstrapazierung der Künstlersozialkasse habe sich aus einer Explosion der Mitgliederzahlen ergeben. Diese resultiere aber vermutlich nicht nur aus der «Vermehrung von Künstlern». «Das muss neu sortiert werden»
Dazu der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann:„Die Absenkung des Bundeszuschusses zur Künstlersozialkasse führte in den vergangenen beiden Jahren zu einem deutlichen Anstieg der Abgabesätze für die Verwerter. Die Kulturwirtschaft wurde in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dadurch zusätzlich belastet. Die Wiederanhebung des Bundeszuschuss auf den ursprünglichen Anteil von 25% wäre ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Künstlersozialversicherung. Der Deutsche Kulturrat wird die CDU bei einem möglichen Wahlsieg beim Wort nehmen.“
SPD/Grüne wollen die Künstlersozialkasse über striktere Heranziehung der Verwerter - also der Unternehmensseite - finanzieren. (Und propagieren als ersten Erfolg die Senkung des Beitrages für die Versicherten.)
Die CDU will dagegen die Verwerter schonen, dafür wieder mehr Steuergelder in die KSK pumpen und die Kriterien für die Anerkennung als Künstler enger ziehen, um die Zahl der Versicherten zu senken.
Bei einem Wahlsieg der Union können sich also alle KollegInnen, die in den Grauzonen zwischen Kunst und Gewerbe arbeiten, auf härtere Zeiten einstellen, bei einem Wahlsieg von rotgrün die Agenturen und Verlage.
Nur der Deutsche Kulturat weiss offensichtlich nicht, was er will.
Und das steht heute in den Zeitungen: Der Beitrag wird auf 5,5% gesenkt. Ministerin Schmidt, sagte, jetzt gelte es, alle Verwerter zur Künstlersozialabgabe heranzuziehen, da sich immer noch viele ihrer gesetzlichen Abgabepflicht entzögen. Das sei unsozial, betonten Schmidt und der Deutsche Kulturrat auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. Über 4200 abgabepflichtige Unternehmen seien neu erfasst worden.
Das sagte Lammert, der "einflussreichste Kulturpolitiker der CDU", am 3. Juni in einem Interview: Im Falle eines Wahlsieges werde die CDU den Bundesanteil an der Finanzierung der KSK wieder heraufsetzen. Die Überstrapazierung der Künstlersozialkasse habe sich aus einer Explosion der Mitgliederzahlen ergeben. Diese resultiere aber vermutlich nicht nur aus der «Vermehrung von Künstlern». «Das muss neu sortiert werden»
Dazu der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann:„Die Absenkung des Bundeszuschusses zur Künstlersozialkasse führte in den vergangenen beiden Jahren zu einem deutlichen Anstieg der Abgabesätze für die Verwerter. Die Kulturwirtschaft wurde in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dadurch zusätzlich belastet. Die Wiederanhebung des Bundeszuschuss auf den ursprünglichen Anteil von 25% wäre ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Künstlersozialversicherung. Der Deutsche Kulturrat wird die CDU bei einem möglichen Wahlsieg beim Wort nehmen.“