Kubuntu - kleine Probleme

electricdawn

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Ok, nach meinem Reinfall vorgestern mit Ubuntu Studio 17.10 habe ich mir gestern Kubuntu 16.04 (die LTS-Version jedenfalls) runtergeladen und installiert.

Soweit, so... na ganz ok. Funktioniert, auch wenn manche Programme offensichtlich mit der heissen Nadel gestrickt wurden, und teilweise einfach grauenhafte Darstellungsfehler haben. Aber das bin ich von Linux groesstenteils gewohnt (bitte nicht vergessen, ich spiele immer wieder mal mit Linux/BSD seit ca. Ende der Neunziger herum. Es ist definitiv nicht mein "erstes Mal").

Ich habe sogar zum ersten Mal ENDLICH den proprietaeren 3D-Treiber zum Laufen bekommen! Die Umwege, die man allerdings dazu in Kauf nehmen muss... Natuerlich kann man das nicht ueber den normalen Packagemanager (der halt versucht den App-Store zu imitieren - eher schlecht als recht), sondern muss einen anderen installieren (Name vergessen), der mehr auf Low-Level-Ebene arbeitet. Dann "NVidia" eingegeben, und wieder von Bazillionen von Packages erschlagen. Gluecklicherweise hat er es nach ein wenig Gefuddel irgendwie geschafft, mir die richtigen Treiberpakete anzuzeigen. Ich also den aktuellsten Treiber installiert und ich war "in Business".

TheDarkMod laeuft, was ja immerhin schon mal ein Erfolgserlebnis ist. Kann ich uebrigens allen Fans der "Thief"-Reihe sehr empfehlen. Das laeuft sogar unter Wine/Crossovers auf einem MacBook ordentlich und sieht gut aus.

So, mein Problem ist jetzt folgendes: KDE ist ja ganz bunt und nett und irgendwie Windowslike... Denkste. Es ist voellig unintuitiv, das Starten der Programme grauenhaft (irgendwie schaffe ich es nicht, wie unter Windows, einfach ein Icon in die "Taskleiste" zu ziehen), und allgemein wirklich nicht mein Ding. Jedenfalls habe ich langsam kapiert, das man die Taskleiste nur mit irgendwelchen "Widgets" belegen kann. Das klappt auch einfach und gut, aber... und jetzt das grosse "Aber"...

Wie krieg ich die verdammten Dinger wieder los? :koch::motz:

Es gibt alle moeglichen Wege die Dinger reinzukriegen, aber nirgendwo eine Option, wie ich sie wieder loswerde! Und ja, ich habe im KDE-Handbuch nachgesehen. NIRGENDWO wird beschrieben, wie man sie los wird! Das kann's doch nicht sein, oder? Muss ich die ganze Leiste loeschen und wieder von vorne anfangen?

Echt jetzt? :kopfkratz:

Ratlos, euer ED.
 
Warum tust Du Dir ein OS an, mit dem Du ganz offenkundig nicht glücklich wirst? Deine Unzufriedenheit quillt ja förmlich aus jeder Zeile des Beitrags. Auch verstehe ich nicht wie man - wo 18.04 einsetzbar ist - wieder auf das 2 Jahre alte 16.04 zurück geht.
 
Vielen Dank! :cake:

Ich koennte schwoeren, dass ich es ueber diesen Weg auch irgendwie probiert habe (ich war zigmal in diesen Einstellungen, das haette mir normalerweise auffallen muessen), aber vielleicht war ich einfach zu blind um das zu sehen. Ich probiere es gleich heute Abend, wenn ich wieder zu Hause bin.

Noch einmal, vielen Dank! :xsmile:

PS: @wegus:
Ich tue es mir an, da ich langfristig wohl auch weg von Microsoft und Apple gehen moechte. Und ja, ich habe da halt einen gewissen Anspruch, der im Moment noch nicht ganz befriedigt ist. Elementary kam der Sache schon ziemlich nah, habe dort aber auch immer wieder mal mit Abstuerzen und nichtfunktionierendem 3D zu tun gehabt.

Ich werde also weitersuchen, und natuerlich mach ich das einfach auch gerne als Bastelstunde. Aber irgendwann haette ich halt ganz gerne eine Loesung, die mit meiner sicher nicht exotischen Hardware, einfach... nun... funktioniert.

Und 16.04? Nun, es ist die letzte stabile LTS-Version. Mit den Erfahrungen, die ich mit Linux gesammelt habe, wollte ich halt keine Beta-Software, sondern etwas, was zumindestens den Status "stabil" hat.
PPS: Und bevor ich es ausprobiert habe, kann ich ja auch nicht sagen, ob es mir gefallen wird oder halt nicht. ;)
PPPS: Offensichtlich bin ich nicht der Einzige, der dieses Verhalten von KDE... suboptimal empfindet:
This user hostile experience is guaranteed to persist for a long time as this is the kind of brilliant engineering that goes into "LTS" (long term support) editions of KDE Plasma.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du es mal mit Fedora probiert? Von allen Distros, die ich ausprobiert hatte, war das die einzige, die bspw.
  • automatisch während des Installationsprozesses einen Bootloader für Dual-Boot installiert und eingerichtet hat,
  • automatisch, ohne Konfiguration, HiDPI unterstützt und eingerichtet hat,
  • noch nie nach einem Betriebssystemupdate plötzlich nicht mehr unbenutzbar war.
Genutzt habe ich allerdings nicht KDE, sondern Fedora mit GNOME und war selbst erstaunt, wie rund dort alles lief. Kubuntu dagegen war leider eher eine mittlere Katastrophe…
 
OK, ich wollte es ja nur verstehen, denn Dein Unmut ist wirklich nicht zu überlesen!

Was LTS angeht: ab Ende April ist 18.04 LTS. Die Beta die nun also 16 Tage vor dem Start vorhanden ist, ist schon extrem stabil! Mach Dir doch ne VM und teste Deine Standard Anwendungen damit einmal. Was den KDE angeht, da kann ich Dir in soweit folgen, dass das auch nicht mein Window-Manager ist. Ich arbeite lieber mit Gnome3. Setze das Dock nach unten wie auf dem Mac auch und muß mich dann nur umgewöhnen das die virtuellen Bildschirme bei Gnome vertikal und nicht wie bei OS X horizontal sind. Damit arbeite ich schon recht lange. Habe auf dem Desktop einen fixen Zweitscreen der nicht mit durchwechselt und einen für virtuelle Bildschirme. Je nach Anwendungsfall habe ich da 6-10 Screens offen und schalte bequem durch. Ist halt eine Frage des Usecases und der Gewöhnung. An KDE kann ich mich da halt auch nicht gewöhnen. Genug Leuten geht es aber auch genau umgekehrt.
 
noch nie nach einem Betriebssystemupdate plötzlich nicht mehr unbenutzbar war.
Oha, genau das hat es gerade bei Fedora öfter gegeben! Auch ist die Frage was man mit seinem System macht. Wer damit arbeiten will, der braucht längere Support-Cycle als die von Fedora. Da sind Suse OpenLeap und Ubuntu LTS die bessere Wahl. Auch werden meist kommerzielle Programme am ehesten für Ubuntu/Debian und OpenLeap mit Installern etc. versorgt. Fedora macht hier oft den dritten Platz. Schön ist, das Fedora meist bleeding Edge ist, aber als Arbeitsplattform ist mir das zu "beweglich"
 
Vielen Dank euch Beiden! :)

Ich habe schon Leap probiert, und war nicht wirklich ueberzeugt davon, da (wieder mal) 3D nicht ans Laufen zu kriegen war. Ansonsten hat es mir schon ganz gut gefallen. Vielleicht probiere ich es nochmal. Ich werde dann auch 18.04 probieren. Ich habe ja zwei SSDs in meiner Hackymuehle, auf der grossen laeuft stabil Win 10, die kleine ist meine OS-Spielwiese. ;)

Seitdem ich mein MacBook habe, wird der Hacky nur noch fuer Win 10 benutzt und fuer meine OS-Experimente. Langfristig wuerde ich gerne ganz auf OS umstellen, wenn moeglich. Fedora hatte ich mal vor ein paar Jahren probiert, schaue ich vielleicht auch mal wieder rein.
 
Auf die Distribution kommts nicht so wirklich drauf an. Nur ob du eine eher aktuelle Software (Fedora, OpenSuSE) haben willst, oder eher "stabilere" mit weniger großen Updates (Ubuntu LTS, CentOS, SLES). Sonst sind bis auf die Administrationsanwendungen (womit man Softwarwepakete installiert, da System konfiguriert) die System oft recht identisch.

Viele von denen haben aber eine Haupt-Desktopoberfläche (wie KDE, GNOME, Unity). Vielleicht schaust du dir besser die mal alle durch, wenn dir KDE nicht gefällt, anstatt irgendwelche Distributionen zu installieren. Die kann man idR aber auf jeder Distribution nachinstallieren:

https://www.tecmint.com/best-linux-desktop-environments/
 
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Du könntest auch noch Linux Mint Cinnamon 18.3 anschauen, ist auch eine mit LTS und basiert auf Ubuntu. Ein Freund von mir hat damit sein Windows abgelöst und ist auch nach einem Jahr noch zufrieden.
Gruß
win2mac
 
Viele von denen haben aber eine Haupt-Desktopoberfläche (wie KDE, GNOME, Unity). Vielleicht schaust du dir besser die mal alle durch

Ja genau! Das ist eine gute Idee, denn viel von der Ergonomie und Haptik steckt ja in der GUI! Wer Windows-like arbeitet ist mit Cinnamon oder KDE gut bedient. Wer es lieber Mac-like mag eher mit Gnome3 - wobei im Auslieferungszustand halt das Dock an der Seite zu finden ist, aber das kann man ändern.
 
Auch werden meist kommerzielle Programme am ehesten für Ubuntu/Debian und OpenLeap mit Installern etc. versorgt. Fedora macht hier oft den dritten Platz. Schön ist, das Fedora meist bleeding Edge ist, aber als Arbeitsplattform ist mir das zu "beweglich"

Jetzt wo du es sagst… ich hatte gestern erst versucht, unter Fedora Zotero (ist zwar nicht kommerziell) zu installieren. Für Ubuntu gibt es da vorgefertigte Pakete, die Installation ist recht einfach. Für Fedora wird’s natürlich nicht angeboten, dort muss man es manuell installieren, was das Ganze dann wieder verkompliziert.
 
Vielen Dank euch allen! Habe mir eben mal die Mint-Webseite angesehen, und war ziemlich angetan von der Praesentation und dem Nutzerhandbuch. Ich glaube, ich werde mir heute abend mal Mint runterladen und anschauen. Die Neuerungen in der letzten Version schauen auch vielversprechend aus.
 
Jetzt wo du es sagst… ich hatte gestern erst versucht, unter Fedora Zotero (ist zwar nicht kommerziell) zu installieren. Für Ubuntu gibt es da vorgefertigte Pakete, die Installation ist recht einfach. Für Fedora wird’s natürlich nicht angeboten, dort muss man es manuell installieren, was das Ganze dann wieder verkompliziert.

Jo und ich brauch halt Dinge wie Skype, GitKraken, Sublimetext, die Jetbrains IDEs etc.
 
ich hab mir jetzt mal ein paar aktuelle KDE Features angesehen und ich glaube auf dem Testbook gebe ich KDE mal ne Chance! Für OS X User hilft vielleicht das hier:
 
Kubuntu: Den proprietären nVidia-Treiber muss du nicht extra per Packagemanager instalieren, sondern idealerweise in System Settings -> Driver Manager...
 
Man beachte meine Signatur. Da steht eine Zotac GTX 1070 TI (die unter Windows und macOS einwandfrei funktioniert hat, ok, in HS habe ich das Ding nicht zum laufen bekommen), die wohl alles andere als exotisch ist. ;) Die NVidia-Treiber wurden weder in Kubuntu noch in Mint automatisch erkannt und mussten per Packagemanager nachinstalliert werden.

Kleines Update:
Habe jetzt Linux Mint Cinnamon installiert, und bin sehr angetan. Klar, auch hier war etwas Gefrickel notwendig, bis ich endlich mal den richtigen Repo-Server am Start hatte, aber im Moment brummt die Kiste ganz gut. Habe TheDarkMod und SW:TOR (unter Wine) getestet und beide laufen einwandfrei! Heute Abend lade ich mal ueber Steam DX:HR runter um zu sehen wie gut das laeuft. Ist ja um einiges anspruchsvoller als TheDarkMod und SW:TOR. Dann lade ich meine Musikbibliothek drauf.

Auch optisch gefaellt mir Mint sehr gut. Zurueckhaltend, nicht zu bunt, keine krassen Darstellungsfehler in den Programmen, wie bei Kubuntu. Was ich mittlerweile auch verstanden habe, man kommt nicht ganz ohne das Terminal aus.

Gefaellt! Freue mich schon darauf Mint weiter zu erkunden.

PS: Ich wurde von Kubuntu sowieso gezwungen, umzusteigen und bin sehr froh darum, da unter Kubuntu der Bildschirmtreiber im Sekundentakt abgestuerzt ist, was er vorgestern nicht gemacht hat.
 
Auch optisch gefaellt mir Mint sehr gut.
Ja das mag sein, ist ja aber immer Einstellungssache; gerade bei KDE kannst Du ja fast alles anpassen. Was mir nicht gefällt: Mint ist ein Distribution von Ubuntu die eine Distribution von Debian ist. Ich habe da bei Ubuntu schon immer wegen dieser Zwischenschritte Magenschmerzen. Aber Ubuntu hat sich ja quasi zum Windows der LINUX Welt entwickelt. Ich habe gestern nur versucht mit OpenSuSE klarzukommen (das LINUX unter der Haube ist sauberer und IMHO besser). Leider laufen einige proprietäre Anwendungen aber dort nicht. Ich bin daher zurück zu Ubuntu 18.04 - diesmal auch mit KDE. Man muß ja mal was Neues probiern. Aber wenn Du mit Cinnamon glücklich bist, ist ja alles gut. Dafür gibt es diese ganzen Alternativen ja schließlich.

keine krassen Darstellungsfehler in den Programmen, wie bei Kubuntu
Die schiebe ich mal auf Deine Grafikkarte? Ich habe weder bei OpenSuSE noch bei Kubuntu welche gesehen. Wobei solche Treiberprobleme natürlich extrem nervig sind. Ich nutze die Dinger für reine Desktopsachen, also nur die Grafik-Engines der Intel CPUs. Da bin ich von solchen Problemen frei. Hauptproblem ist ja wohl noch immer das Closes-Sourceverhalten von NVidia. Damit sind die Treiber aber über alle Distributionen ein Problem.

Was ich mittlerweile auch verstanden habe, man kommt nicht ganz ohne das Terminal aus.
Das kam ich auf dem Mac auch nie - kommt halt immer drauf an was man macht. Für mich ist es aber eh selbstverständliches Arbeitswerkzeug und wenn man sich drann gewöhnen kann, lernt man auch wie vorteilhaft so ein Terminal sein kann und man lernt ja jedesmal etwas mehr.
 
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Ich hatte ja in Kubuntu sowieso massive Probleme mit der Grafik, die ich unter Mint nicht mehr habe. Was ich mittlerweile aber etwas merkwuerdig finde:

Die Zotac GTX1070 TI funktioniert einwandfrei unter Windows, und hat auch auf meinem Hacky unter Sierra funktioniert... aaaaaber: Also ich noch eine GTX970 drin hatte, wurde die auch von den NVidia-Treibern und macOS als solche identifiziert. Sieht man auch schoen bei der 1050 TI meiner Frau, wird unter macOS sauber als solche identifiziert.

Die 1070 TI hingegen wurde unter macOS Sierra nur als generische NVidia Karte mit id Haumichblau identifiziert und NICHT als 1070 TI. Ich denke, da liegt schon ein Teil der Ursache meiner Grafikschwierigkeiten unter Linux.

Ich habe ja unter Mint Steam installiert und Deus Ex: Mankind Divided (nicht Human Revolution). DX:MD laeuft unter Windows in voller Aufloesung (2560x1440) und auf Ultra. Unter Mint bekam ich eine Meldung, dass mein System irgendwie die Anforderungen nicht erfuellen wuerde, und ich musste die Grafikeinstellungen auf High runterschrauben (zwei Stufen runter) und es laeuft immer noch nicht so fluessig wie unter Windows (und die Haare sind weg). Weder Mint noch Kubuntu haben mir automatisch den NVidia-Treiber angeboten, wie es normalerweise sein muesste.

Ich habe das Gefuehl, dass die ID der Zotac GTX1070 TI irgendwie von der Norm abweicht. Zumindest bei meiner Karte...

PS: Ich werde heute abend mal die Karten austauschen (oder einfach mal die 1050TI bei mir einbauen) um zu sehen, ob das was aendert.
PPS: Unter macOS muss ich das Terminal wirklich nur selten benutzen, weil ich fast alles ueber die Oberflaeche machen kann. Das ist unter Linux nur eingeschraenkt so, das Terminal muss deutlich oefter ran. Stoert mich jetzt nicht so sehr, so lange ich das kriege, was ich will und ich lerne ja auch gerne dazu.
 
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