ideofunk schrieb:
Ich glaube nicht. Nur Sicherungskopien für den "Eigenbedarf".
Aber das kriegt ja keiner mit...
Nein, die darf man auch an Freunde weitergeben. Jedoch nicht veröffentlichen. Ist ja keine Software.
Ich kann Elmquists Meinung im verlinkten Beitrag definitiv nicht zustimmen.
Zum einen ist es in Rußland nach dortiger Rechtsauffassung legal. Die Verträge zwischen Allofmp3, Roms und den Musikmachern sind wohl zum einen auf russisch, zum anderen für den Laien schwer zugänglich, noch mal eben so interpretierbar.
Es geht ja darum, ob Musik, für die in einem Land eine Lizenz erworben wurde, in einem anderen Land abgespielt wird. Wie gesagt wurde, werden ja hierzulande Gema auf einzelne Songs fällig. Somit würde, wenn ich mal eben nach Frankreich fahre und dort eine CD kaufe (sind ca. 20km von hier), diese in Deutschland analog dazu illegal werden, weil ja ebenfalls keine Gema bezahlt wurde. Analog dazu, wenn ihr mit euren itunes Lieder aufm Notebook ins Ausland reist evtl. genauso. Irgendwie bezweifle ich das.
Wie dem auch sei, es gibt im Urheberrecht die Klausel, daß nur bestraft werden darf, wenn die Musik aus "offensichtlich" illegaler Quelle ist. Für den normalen Konsumenten ist es eben nicht offensichtlich, da man ihm nicht unterstellen kann, internationales Vertragsrecht, Handelsabkommen, russisches Urheberrecht, und die Verträge der Roms, Allofmp3 und der Musiklabels zu kennen. Genauso verhält es sich mit der gekauften CD aus Frankreich.
Im übrigen ist es doch gut, daß die Musiklabels mal weniger bekommen, die zocken sowieso schon viel zu viel ab. Und wenn ich seh, daß die Popsänger dann häufig nicht wissen, wohin mit ihren Millionen, die CDs immer teurer werden, noch dazu defekte Ware ausgeliefert wird, dann kann ich das ganze Geheul der Musikindustrie nicht nachvollziehen.
Würden sie anständige Preise machen, die Formate liefern, die die Kunden haben möchten, dann würden sie auch ordentlich dafür bezahlt werden (durchaus mehr als bei allofmp3, aber eben nicht so wucherpreise wie im itunes shop), und es gäbe weniger Raubkopien.