Hat man den genügend Vorlauf (den man eigentlich hat) …
Hätte man auch bei der Kohle gehabt.
1) Wäre die Ruhrkohle AG als Verband aller Ruhrgebietszechen nicht erst 1968 gegründet worden, wäre die moderne Zeche Germania im DO-Marten, eine der weniger ertragsreichen Zechen des Gelsenkirchner Bergwerksvereins nicht 1966 stillgelegt worden, wo sie doch um Längen ertragreicher war, als die ertragsstärksten Zechen kleinerer Bergwerksgesellschaften, die jeweils bei den Stilllegungswellen jeweils ihre ertrags- oder umsatzschwachen der Zechen stillgelegt haben. So kam es nach Gründung der RAG gleich nochmal zu einer Stilllegungswelle bei diesen immer schon schwächer gewesenen Zechen – ohne dass man eine einmal stillgelegte moderne(re) Zeche wieder hätte inbetriebnehmen können.
2) Nach den Erkenntnissen des Club of Rome 1972 hätte man über ein Arbeitsnehmerleben hin den Kohlebergbau systematisch, sozialverträglich und transformierend auf Null fahren können; neue Technologien und Kenntnisse (Wind, Licht, Wasser) hätten über 40 bis 50 Jahre die Kohle entbehrlich machen können. Die vergleichsweise schmutzige Braunkohle (s. Quecksilber; Brennwert; Landvernichtung) wäre zugunsten der höherwertigen Steinkohle zuerst aufzugeben gewesen; gute, brennwertreiche Anthrazitsteinkohle für den Restbetrieb gibt’s an der Nordflanke des Ruhrgebiets und unter Ibbenbüren – also heimisch ohne lange Transportwege aus Kanada oder Südamerika oder Australien.
3) Das Prinzip der Elektromobilität ist gerade keine Raketentechnik. Hätte man planvoll damit 1975 angefangen, wären wir damit bereits durch. (Aber Planwirtschaft, wenn sie vom Staat kommt und nicht von der Privatwirtschaft, die diese im Grunde ja auch betreibt, sei ja des Bösen, bäh und abzulehnen.)
Ein wenig erinnert mich das an die Einführung der Bepfandung für Einwegflaschen und -dosen. Das Gesetz dazu stammt aus dem Jahr 1991 (unter einer schwarz-gelben Regierung unter Umweltminister Töpfer, CDU), hatte aber eine in Gesetzesformulierung gegossene Zündschnur – und als es 2002 wegen der eingetretenen Bedingungen dafür von Trittin, B90/GRÜ, in einer rot-grünen Regierung scharfgeschaltet werden musste, gaben sich Industrie und Handel sowohl überrascht, als auch die beBILDete Öffentlichkeit über diese empfunden grünideologisch motivierte Tat empört.
Nur hat eben niemand ernsthaft versucht, das Sinken der Mehrwegquote für »typischerweise in Mehrweggebinden verkauften kohlesäurehaltigen Getränken« auf über 80++% zu halten. Gegen erst die Leichtglasflasche und wenig später schon die Einweg-PET-Flasche konnte die später dann popularisierte Mehrweg-Kunststoffflasche nicht mehr anstinken.