Jabba schrieb:
@Blomquist
Huch! Das ist ja unglaublich... warum willst Du überhaupt wieder aufwachen?
Ist es nicht ätzend in die Realität zurückzumüssen, wo Du Dir doch im Traum alle Wünsche erfüllen kannst?
Ich glaube, damit könnte ich gar nicht leben...
Das Klarträumen ist ein wichtiger Teil meines Lebens, aber ich habe kein Problem, wieder in die Realität zurückzukehren, denn die Klarträume drehen sich erstaunlicherweise so gut wie nie um materielle Dinge wie zum Beispiel noch größere Autos, eine Milliarde Dollar auf dem Konto, teure Lofts, Strandvillen etc. (dabei bin ich in der Realität materiellen Angenehmlichkeiten nicht abgeneigt); außerdem entspricht die Traumzeit nicht der Wachzeit. Es reichen also auch die üblichen 6 oder 8 Stunden Schlaf aus, um in der Traumphase genug zu erleben. Es ist nicht nötig, die Schlafzeit auf 12 oder 14 Stunden pro Tag auszudehnen, weil man sonst zu knapp käme.
Fuchsfee schrieb:
Selbst meine Alpträume möchte ich nicht missen. Zum Beipiel die Träume vom Sterben, was jedes Mal auf seine Weise unheimlich erschütternd ist, auch nach dem Erwachen.
Träume vom eigenen Sterben hatte ich das letzte Mal irgendwann in der Mittelstufe vor 16 oder 18 Jahren, als ich noch nicht wußte, daß ich die Traumphase selbst gestalten kann.
Ich habe stattdessen aber gelegentlich Traumphasen, in denen ich ein komplettes Leben in allen seinen Einzelheiten durchlebe - von der Geburt über die Jugend, den Beruf, der eigenen Familiengründung, den Lebensabend bis zum Tod als Greis. Diese Traumphasen sind auch ziemlich selten und die Personen, um die es geht, entsprechen alle nicht mir oder Leuten, die ich kenne, aber diese Szenarien zählen seltsamerweise mit zu den schönsten und intensivsten. Ich wache dann jedes Mal in Tränen auf, aber es sind Freudentränen.
Eine weitere Beobachtung: die meisten Traumszenarien sind Fortsetzungsszenarien. Das heißt, ich habe im Jahr nicht hunderte von verschiedenen Träumen, sondern nur eine überschaubare Anzahl an Traum-"Geschichten", die in der nächsten Nacht an der Stelle fortgesetzt werden, wo sie in der vorherigen endeten. Ich springe zum Beispiel auch ganz gerne zum Anfang des Traums zurück und gestalte den Verlauf neu, um zu sehen, wie sich Geschichte stattdessen entwickelt. 3 dieser Fortsetzungsszenarien laufen nun schon seit fast 9 Jahren.
gester schrieb:
ich verstehe von der ganzen wissenschaftlichen kategorisierung der erscheinung gar nix.
was ich aber weiss, ist das, dass diese art von träumen eine ganz wichtige schamanische übung ist, eine der schlüsselaktivitäten.
und es gibt ein paar stufen dabei, die ich nicht erwähnen werde, weil ich nicht wie ein trottel hier stehen will.
wollte nur wissen, wie weit du von selbst auf dem weg bist, that's all.
rob
Es ist halt so: nachdem mir das zum ersten Mal passiert ist, siegte irgendwann natürlich die Neugier, weshalb ich diesen Zustand noch einige wenige Male erfolgreich hergestellt, aber kurz darauf abgebrochen habe. Es war kein großes Problem, diesen Zustand wieder zu erreichen, aber ich fand es eher beunruhigend. Du meinst, ich sollte in diese Richtung weiter"forschen"?