Kaufberatung: Mac Mini als Server

Hallo roedert,

... gerade kleine Firmen können ...

... bei überzogener IT-Ausstattung gleich an die Wand fliegen ...

Der TE will paar Hunnis einsparen. Das ist soweit das den Mini betrifft nicht verkehrt. Wenn er HA 99% 24/7 braucht hat er ganz andere Probleme...

Gruß Andi
 
Der TE will paar Hunnis einsparen. Das ist soweit das den Mini betrifft nicht verkehrt. Wenn er HA 99% 24/7 braucht hat er ganz andere Probleme...

Es ging ja auch nur darum ihm die Nachteile des Minis aufzuzeigen, mit ein wenig Nachdenken und Planen kann man diese auch kalkulieren, dazu muss man sie aber erstmal kennen.
Er muss kein Vermögen ausgeben, oder eine 24/7 HA-Lösung schaffen ... das verlangt keiner.
Übrigens, deine 99% sind ganze 3,65 Tage Auasfall pro Jahr ... obwohl 99% ziemlich hoch klingt :eek:.
 
M.E. ist der Mac mini für kleine Arbeitsgruppen ideal: günstig im Betrieb, bei einem Ausfall kann den jeder via TimeMachine wieder aufbauen, und alle rudimentären Funktionen wie Kalender, Kontakte und Datensicherung sowie Freigaben beherrscht er.

Natürlich sind Systeme mit Virtualisierung usw. extrem viel leistungsfähiger, aber man ist auch auf Fachkräfte angewiesen die das einrichten und pflegen - die Kosten hierfür darf man auch nicht unterschätzen. Ich habe mir die Server-Version zum Testen gekauft und muss gestehen dass das Einrichten selbst für einen Laien nicht allzu kompliziert ist.

Mit dieser Variante behält man sich eben eine gewisse Unabhängigkeit von IT-Dienstleistern und kann die Kosten einsparen - und falls der OS X Server mal ausfällt kann man den innerhalb von wenigen Stunden auf einem anderen Mac aufsetzen und fertig.
 
Hallo hard2handle,

IT-Fachkräften wird schon während der Ausbildung eine Macaversion anerzogen. Ohne 19" Rack, Kabelgewirr, Blinkelampen, tosende Lüfter, Klimaanlage und Halon-Löschsystem fühlen die sich nicht wohl :D
Da Apple den Xserve eingestellt hat wird sich daran auch nix mehr ändern...

Gruß Andi
 
Hi,
ich nutze selber für mein Unternehmen Mac Mini Server. Das funktioniert sehr gut.
Man muss jedoch immer beachten was die Anforderungen sind.
Man sollte prüfen, welche Ansprüche an Verfügbarkeit bei den Diensten die bereitgestellt werden bestehen.
Der Mac Mini ist nicht für alles geeignet, aber man kann damit schon viel machen.
Ich wollte den Server in Büro haben, damit ich mit den grossen Dateien gut arbeiten kann.

Bei mir kamen mit der Zeit einige Folgekosten, die ich in der Anfangskalkulation nicht betrachtet hatte, die aber auch bei einer grossen Lösung auflaufen.
1. Backup mache ich mit Retrospect und nicht mit TimeMachine, da ich andere Anforderungen habe.
2. Eine USV kann ich nur empfehlen, da ich die meisten Probleme mit kurzen Stromausfällen hatte. In Deutschland ist im Schnitt für 15 Minuten im Jahr der Strom weg.
3. Habe ich in eine SDSL Leitung investiert da ich mehr Upstream benötige.

Ich würde nicht an den paar EUR für die Serverversion sparen, da der i7 durchaus mehr Leistung und Reserven bietet und die schon vorhandene 2. Festplatte gleich als TimeMachine Backup genutzt werden kann.

Prüfe einfach deine Anforderungen an Budget und Wichtigkeit für die Geschäftsprozesse.

Gruß
Olbea

PS: Ich mache die Dinge auch lieber selber, als jemanden dafür zu bezahlen. Besonders wenn ich mich in der Lage sehe, es selbst zu tun.

PPS: Einen Server zu betreiben, egal ob Windows, Linux oder OS X. Kostet immer Zeit und Geld. Das sollte ebenfalls betrachtet werden. Das Backup muss betreut und geprüft werden und man muss sich auch um Updates kümmern. Bei Fehlern muss man sich auch um den Server kümmern.
 
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Ich denke auch dass für die geforderten Aufgaben kein leistungsstarkes Gerät mit komplexer Anwendung erforderlich ist - von daher finde ich das Thema Mac mini problemlos passend, zumal auch der Betrieb recht günstig ist...
 
Hallo roedert,



... bei überzogener IT-Ausstattung gleich an die Wand fliegen ...

Der TE will paar Hunnis einsparen. Das ist soweit das den Mini betrifft nicht verkehrt. Wenn er HA 99% 24/7 braucht hat er ganz andere Probleme...

Gruß Andi

Ich finde auch, daß der Software-Leistungsumfang von Lion-server ganz gut an kleinere Hardware angepasst ist.
Wobei ich Netboot und User auf dem Server mal auslasse, da es *mMn* keine typischen Arbeitsgruppenanforderungen sind.
Die Dienste haben eigene Einstellungen, die ebenfalls ins automatische Systembackup wandern.
 
Hallo roedert,

ganze 3,65 Tage Auasfall pro Jahr ... obwohl 99% ziemlich hoch klingt :eek:.

da hast Du recht. Sind ja noch andere Komponenten beteiligt. Server ohne Internet bringt nichts, Server ohne Switch bringt nichts, Server ohne Strom, für Wartung und Pflege Neustarts. Server mit USV und Switch/iMacs ohne bringt auch nix usw.
Man bräuchte schon einen eigenen Stromkreis mit USV um das garantieren zu können...

Gruß Andi
 
Deswegen hat man auch mind. zwei switche, zwei netzteile, festplatten die wirklich für 24/7 augelegt sind etc im server, eventuell zwei server, mind. Ein nezteil pro server auf der usv und im besten fall zwei stromeinspeisungen.

Das alles sind gründe warum ein mini kein server ist. Zumindest halt keine serverhardware. Das man serverdienste laufen lassen kann ist was anderes. Wer sich dann auf diese verlassen möchte sollte die risiken kennen und kann dann abwägen.
 
Nun, eine USV ist immer zu empfehlen, da kann man aber problemlos den Mac mini dranhängen und ggf. noch eine externe Platte - dafür reicht das auf jeden Fall. Kostet nicht die Welt und kann man auch immer noch nachrüsten!
 
Hallo hard2handle,

dann läuft nur der Mini. Die iMacs nicht! Und für alle Geräte brauchst Du dann schon einen etwas größeren Batterypack. Damit überbrückst man dann aber eventuell auch nur Minuten. Wir haben hier 2 Schiffsdiesel als Notstromaggregate (kein Scherz) + USV - nicht nur für die IT dürfte wohl klar sein...

Gruß Andi
 
Hallo hard2handle,

dann läuft nur der Mini. Die iMacs nicht! Und für alle Geräte brauchst Du dann schon einen etwas größeren Batterypack. Damit überbrückst man dann aber eventuell auch nur Minuten. Wir haben hier 2 Schiffsdiesel als Notstromaggregate (kein Scherz) + USV - nicht nur für die IT dürfte wohl klar sein...

Gruß Andi

Warum muss man seinen gesamten Betrieb voll absichern?
Es geht doch erst mal um die Stabilität des Servers, so daß er runtergefahren wird und nicht einfach ausfällt.
Wenn darüber hinaus Notstrom, wie in einem Krankenhaus benötigt wird, dann weiß das der Author dieses Threads bestimmt und hätte auch andere Anforderungen genannt.
Ich habe es so verstanden. Es wird eine einfach handhabbare Lösung für ein kleines Büro gesucht. Da muss es ja nicht sofort ein Server im 19" Format sein. Und auch einen Diesel wird er wohl eher nicht benötigen.
Bitte immer die Verhältnismäßigkeit beachten.

CU
 
Sehe ich auch so wie olbea: wenn der Strom ausfällt ist das so und man sichert sich mit einer kleinen USV gegen den Datenverlust (auf dem Server) ab. Denn die Frage ist wo fängt man an, wo hört man auf...

Wir haben hier bei uns i.d.R. kaum Stromausfälle, eher Spannungsschwankungen und kurzzeitige Ausfälle. Die kann eine USV gut ausgleichen, und sollte es einmal schlimmer kommen kann sie den Server runterfahren lassen, und das möglichst ohne Datenverlust. Mehr braucht man nicht unbedingt, auch wenn das dann im Einzelfall ärgerlich sein kann.

Es kommt ja letztlich auf eine ausgewogene Mischung an: kalkulierbares Risiko zum vernünftigen Preis. Eine 4-Mann-Klitsche würde ich nicht unbedingt mit Schiffsdiesel und Mega-USVs absichern, wenn da mal der Strom für einen halben Tag weg ist (und das ist viel in D) kann man das schon verkraften, denke ich.
 
Hallo olbea,

es wurde argumentiert der Mini wäre kein Server und andere angeblich sichere Hardware mit Servicetechniker usw. vorgeschlagen die aber bei fehlender "Grundinfrastruktur" überhaupt keinen Unterschied macht.
Zur Verhältnismäßigkeit habe ich es als overdosed betrachtet. Solange keiner die "Grundinfrastruktur" kennt kann man auch nix anderes vorschlagen, weil es keinerlei Mehrwert bringt.
Um auf das eigentliche Anliegen des TE zurück zu kommen - der einzige Vorteil der Serverversion wäre eventuell 90 weitere Tage support für die iMacs weil die dann an einem "Server" hängen.
Obwohl der normale Mini fast baugleich mit der Serverversion ist wird Apple argumentieren er ist für diesen Einsatz nicht vorgesehen und ob Clients Verbindung haben interessiert uns nicht.
Ist jetzt eine nicht bestätigte Vermutung von mir. Wir haben schon Support bekommen der "anders" abgerechnet wurde ansonsten langt Apple da kräftig hin...

Gruß Andi
 
Für euch gibt es immer nur schwarz oder weiss .... ein Mini oder ein echter (teurer) Server, mit 7X24 Servicetechniker vor Ort, Klimaanlage, Dieselaggregat etc.

Soweit muss man doch gar nicht gehen!
Aber die Mindestveraussetzung eines Servers ist ein Raid (welches Redundanz bietet - also 1,5 o.ä.) bei dem ich online in wenigen Minuten und am besten noch ohne Werkzeug eine defekte Platte Wechseln kann. Das kann ich selbst machen, und dieses Feature bietet auch kleine Geräte der unteren Preisklasse.

Und genau das ist es was den Mini ungeeignet macht - Platte online wechseln geht nicht und zum Wechseln ist Zeit, verdammtes Fingerspitzengefühl oder besser noch ein ASP nötig.
 
Hm, für mein kleines Unternehmen mit 2-3 Arbeitsplätzen würde ich nicht unbedingt ein RAID benötigen - kommt natürlich auf die Datenmenge an. Die angeschlossenen Macs sichern auf eine externe Platte am Mac mini und dieser sichert seine interne(n) Platte(n) auch auf eine externe Platte.

Für ein kleines Tauschlaufwerk und Kalender- und Adress-Sync reicht das interne Laufwerk des Mac mini allemal aus.

Sollen nun viele Daten gemeinsam bearbeitet werden oder grosse Dateimengen archiviert werden geht das am Mac mini nur via RAID-System, oder man schliesst ein NAS an. Braucht man das nicht wäre aus Gründen der Einfachheit und den günstigen Betriebskosten die Variante Mac mini mit externer USB-Platte meine erste Wahl (ich habe keine 500GB an Arbeitsdaten).
 
Raid oder nicht Raid ist keine Frage der Datenmenge - sondern der Verfügbarkeit. Fällt eine Platte aus (was ja in der IT noch mit die häufigste Ausfallursache ist) kannst du (und alle anderen) ohne Einschränkungen weiterarbeiten und die ausgefallene Platte zeitnah ersetzen.
Ohne das Raid hast du bei Plattenausfall auch einen Systemausfall, musst die Platte ersetzen, Daten vom letzten Backup restoren und hast einen Datenverlust vom letzten Backup bis zum Ausfall der Platte - und während dieser ganzen Zeit steht das System nicht zur Verfügung.

Und nein .... nicht Raid oder Backup, sondern Raid und Backup!
 
Hm, ich sehe das entspannter: der Sinn von Time Machine ist es die Daten abzusichern. Die liegen im Zweifel auf den Arbeitsplatzrechnern (iMacs wie ich verstanden habe) und würden dann durch Time Machine auf eine externe Platte des Mac mini gesichert. Fällt eine der iMac-Platten aus, gut - fällt die externe Platte aus, auch kein Thema. Jeweils nochmals Daten wiederherstellbar da doppelt vorhanden.

Natürlich sichert ein RAID hier nochmals ab, das würde ich auf jeden Fall nehmen wenn es gemeinsame Laufwerke gibt o.ä. ...
 
Hm, ich sehe das entspannter: der Sinn von Time Machine ist es die Daten abzusichern. Die liegen im Zweifel auf den Arbeitsplatzrechnern (iMacs wie ich verstanden habe) und würden dann durch Time Machine auf eine externe Platte des Mac mini gesichert. Fällt eine der iMac-Platten aus, gut - fällt die externe Platte aus, auch kein Thema.Jeweils nochmals Daten wiederherstellbar da doppelt vorhanden.
Wenn du nach zwei Wochen merkst das du "damals" den falschen Ordner gelöscht hast, dann liegt der eben nicht mehr auf dem Originalrechner.
Wenn du nach zwei Wochen merkst das du irgendwie ständig die falsche Datei änderst bist du froh über tägliche Backups, denn dann liegen gliech 13 Dateien nicht mehr auf dem Originalrechner.
Ein backup ist übrigens kein backup. Ab zwei backups wirds interessant.

Die meisten Gründe um aufs Backup zurückzugreifen sind Userfehler, keine Hardwarefehler. ausversehen gelöschte oder überschriebene Dateien z.B.

Das Backup auf der laufenden USB-Platte hilft im Falle eines Blitzeinschlages/Feuers/Überschwemmung etc auch nicht mehr. Es sind also mehrere Platten notwendig die an einem entfernten Ort gelagert werden.

Natürlich sichert ein RAID hier nochmals ab, das würde ich auf jeden Fall nehmen wenn es gemeinsame Laufwerke gibt o.ä. ...
Ist doch egal ob gemeinsam genutzt oder nicht.
RAID hat mit Backup nix zu tun.
RAID = Verfügbarkeit
Backup = Wiederherstellbarkeit
 
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