Kann Fotos auch einfach nur als Bearbeitungstool verwendet werden?

Rocco L.

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Hallo,
nachdem Apple ja Aperture nicht mehr anbietet und meint, dass Fotos ohnehin gute Bearbeitung ermöglicht: Kann ich Fotos so verwenden, dass ich einfach nur die Bilder damit bearbeite? Ich meine, ohne dass die Bilder in eigene Mediatheken importiert werden müssen?
Ich verwende zur Verwaltung der Fotos ausschließlich ganz normale Ordner und keine Mediatheken, da ich ein langfristig plattformunabhängiges Ordnungssystem brauche.
Ich würde gerne die Bearbeitungsfunktion von Fotos verwenden, aber ich habe noch nicht wirklich entdeckt ob das geht...
Danke LG Rocco
 
Soweit ich das sehe, muss das zu bearbeitende Foto importiert werden. Nach Bearbeitung müsste es dann wieder exportiert werden. Das wäre mir zu umständlich.
Ordnerdatenbanken, wenn man sie überhaupt so nennen kann, waren gestern. Heute würde ich es ruhig der Mediathek überlassen. Diese Struktur ist flott, überschaubar, intuitiv.
Ich nutze die Foto-App und exportiere die bearbeiteten Fotos zur zusätzlichen Sicherung in Ordner (nach Jahren, Monaten, Tagen) auf zwei externe Festplatten.
 
Ordnerdatenbanken, wenn man sie überhaupt so nennen kann, waren gestern. Heute würde ich es ruhig der Mediathek überlassen. Diese Struktur ist flott, überschaubar, intuitiv.
Dem muss ich entschieden widersprechen. Proprietäre singuläre monolithische Mediatheken sind die Pest des Jahrhunderts. Ja, die Struktur ist flott, überschaubar und in vielen Fällen auch intuitiv, keine Frage. Allerdings nur so lange sie nicht korrupt ist, denn dann ist im Zweifelsfall erstmal alles futsch und man steht recht blöd da. Was beim Wechsel von iPhoto auf Fotos alles schief gelaufen ist nur weil Apple beschlossen hat seine flotte, überschaubare und intuitive Mediathek einfach mal von heute auf morgen über den Haufen zu werfen und das Rad neu zu erfinden, passt auf keine Kuhhaut mehr. Und schon lange davor gab es nicht selten mit der iPhoto Mediathek riesige Probleme mit Dateikorruption.

Daher ist mein Rat eigentlich immer die Finger von solchen Konstrukten zu lassen wenn dies irgend möglich ist und es Alternativen gibt. Seine Fotos einer monolithischen Datenbank anzuvertrauen ist in etwa so sicher wie sie zur Aufbewahrung im Schuhkarton in einen Industrieshredder neben die Messer zu legen. Kann gut gehen, wahrscheinlich gibt es aber früher oder später fein säuberlich Geschnippseltes.

Im Falle von Fotos gilt das von dir gesagte: importieren, bearbeiten, exportieren. Dabei gehen allerdings die Arbeitsschritte verloren, sprich: ein schrittweiser Weg zurück ist dann nicht mehr möglich. Wenn das die Anforderungen erfüllt ist es das richtige Programm, ansonsten würde ich mich mit Alternativen wie Photoshop Express, Affinity Photo oder dem kostenlosen Gimp befassen.
 
Sorry aber das sehe ich anders.
Die Fotos sind in der Library vorhanden und kann jederzeit auch ohne das Programm Fotos eingesehen werden und bearbeitet werden.

Und der Vorteil bei Fotos ist auch noch das man die Originalversion nach der Bearbeitung behält.

Das ist mit Ordnerstruktur zwar auch möglich aber umständlich.

Und man kann auch Ordnerstukturen in Fotos übernehmen.

Und die lassen sich auch wieder als Ordnerstruktur exportieren!
 
Sorry aber das sehe ich anders.
Die Fotos sind in der Library vorhanden und kann jederzeit auch ohne das Programm Fotos eingesehen werden und bearbeitet werden.

Und der Vorteil bei Fotos ist auch noch das man die Originalversion nach der Bearbeitung behält.
Solange die Library nicht korrumpiert. Was häufiger passiert, als es sollte. Und man - natürlich - kein Backup von der Mediathek hat, weil diese aus Platzgründen auf einen externen Speicher wandern musste, weil sie sich - wieder mal - unerklärlicherweise auf mehrere dutzend Gigabyte aufgeblasen hat. Ich kann mich noch an meine ersten Schritte mit Photos in OS X 10.10 (oder 10.11?) erinnern... eine Katastrophe ohnegleichen, nach mehreren Tagen hab ich aufgegeben und die Software sogar komplett vom Mac gelöscht.

Und man kann auch Ordnerstukturen in Fotos übernehmen.

Und die lassen sich auch wieder als Ordnerstruktur exportieren!
Gab es nicht erst gestern einen Thread dazu, dass dies noch immer nicht funktioniert bzw. Chaos ergibt?

Nennt mich altmodisch, aber ich mag es überhaupt nicht, wenn mir eine Software vorschreibt in welcher Form ich meine eigenen Daten zu verwalten habe. Und proprietäre monolithische Mediatheken sind aus meiner persönlichen Sicht die reinste Pest. Aus diesem Grund verwende ich auch bis heute Picasa zur Fotoverwaltung, das leider vor einigen Jahren von Google aufgekauft, eingestampft und durch Google Photos ersetzt wurde. Dummerweise hat Google beide Komponenten von Picasa, Webservice und Offline-Client, eingestellt und nur den Webservice durch Google Photos ersetzt. Die Windows/macOS Software wurde hingegen ersatzlos gestrichen, denn heutzutage macht man schließlich alles nur noch online und in der Cloud. :rolleyes:

Früher oder später werde ich mich wohl oder übel mit einem Ersatz befassen müssen und ich fürchte, dass es bis dahin keine echten Alternativen mehr geben wird. Denn, ich zitiere:

Ordnerdatenbanken, wenn man sie überhaupt so nennen kann, waren gestern.

Und damit hat Xs5 leider absolut recht o_O
 
Ob Xs5 Recht hat oder nicht kann ich nicht beurteilen.

Ich verwalte über 23000 Fotos in Fotos und es funktioniert.
Ich habe es halt lieber bequem und lasse die Software für mich arbeiten.

Wenn ich mich an meinen 2ten Rechner setze habe ich alle Fotos immer synchron dank iCloud.
Das ist für mich wichtig, andere mögen das anders sehen.
 
Als Bearbeitungstool finde ich Apple Fotos für unbrauchbar.

Pixelmator, Affinity, Photoshop Express, GraphicConverter... und viele mehr, kosten halt was.
 
Als Bearbeitungstool finde ich Apple Fotos für unbrauchbar.

Pixelmator, Affinity, Photoshop Express, GraphicConverter... und viele mehr, kosten halt was.
ich denke das hängt davon ab wie sehr man bearbeitet.
Ja Affinty ist besser als Photos aber mal nen filter drauf legen ein paar Regler verschieben das geht auch bequem mit Photos. ich war für meine ersten Geh versuche echt zufrieden.
 
Und man kann auch Ordnerstukturen in Fotos übernehmen.
Mal ne blöde Frage: wie geht das?

Ich hab mir eben Photos 2.0 auf Sierra 10.12.6 angeschaut, man soll ja gelegentlich auch mal einen zweiten Blick wagen. Um nicht direkt alle Fotos zu importieren hab ich mir einen Ordner namens "Reisen" ausgesucht, in dem nach Jahr und Reiseziel sortiert die Bilder der jeweiligen Reisen liegen. Die Bilder gehen bis 1997 zurück, sind also noch partiell aus dem prä-digital-Zeitalter und somit gänzlich ohne Geotags oder EXIF-Daten. Wenn ich jetzt auf Importieren gehe sehe ich keine Möglichkeit, die Ordnerstruktur auch nur in irgendeiner Art und Weise beizubehalten: Photos wirft mir einfach alle 6.500 Fotos zusammen in "Alle Fotos" ohne irgendeine Art der Sortierung...

Ich hab zwar das AppleScript gefunden, dass dieses Problem theoretisch umgehen kann, aber ehrlich gesagt ist das auch nur Flickschusterei. Du schreibst, dass man Ordnerstrukturen in Fotos übernehmen kann und in dem von mir verlinkten Thread steht etwas von einer Checkbox "Ordnerstrukturen beibehalten" - wo finde ich diese Checkbox?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn man aus Fotos gerne ein anderes Programm wählen möchte zur Bearbeitung empfehle ich immer "External Foto Editor"
Das Programm seiner Wahl wird aufgerufen und nach dem bearbeiten wird das bearbeitetet Foto in der Fotos App gespeichert, das Original bleibt ebenfalls erhalten
https://itunes.apple.com/de/app/open-in-external-editor-support-for-photos-app/id1054519713?mt=12
Benötigt man das unter High Sierra noch?
Ich hatte vorher External Editors For Photos im Einsatz. Der Entwickler schrieb nun das er die App aus dem App Store zurückgezogen hat weil externe Editoren nun auch direkt unter Fotos unterstützt werden sollen.
Original Text: IMPORTANT: I removed the application from the Mac App Store because with the “High Sierra” release external editors are now natively supported in the Photos app (again).
 
Benötigt man das unter High Sierra noch?
Ich hatte vorher External Editors For Photos im Einsatz. Der Entwickler schrieb nun das er die App aus dem App Store zurückgezogen hat weil externe Editoren nun auch direkt unter Fotos unterstützt werden sollen.
Original Text: IMPORTANT: I removed the application from the Mac App Store because with the “High Sierra” release external editors are now natively supported in the Photos app (again).

Benutze es auch unter HS ohne Probleme.
 
Benutze es auch unter HS ohne Probleme.
Ja natürlich funktioniert das weiterhin, ich habe das jetzt mal ohne die Erweiterung getestet und ich kann aus Fotos direkt meinen bevorzugten Editor auswählen.
Ich meinte ob die Erweiterung überhaupt noch notwendig ist.
 
Bin ich blind? Ist die Funktion erst mit High Sierra hinzugekommen?

photos.png
 
Der Fotos.app kann man verbieten die Fotos in eine eigene Mediathek zu importieren. Ich halte die selbst verwaltenden Mediatheken auch nicht für praktikabel und versuche es zu vermeiden solche zu verwenden. Schon alleine im Fall das sich mein Mac verabschiedet und ich zurück zu Windows wechsel kann ich nur noch auf die Chaotische Struktur im Hintergrund zugreifen. Jeder kann sich seine Mediathek ja mit "Paketinhalt anzeigen" anschauen.

Aber das soll gar nicht Thema sein: Für ganz einfache und irreversible Bearbeitung (Beschnitt und Farbkorrektur) kann auch die Vorschau verwendet werden.
 
Für die reine Bearbeitung (ein paar Regler verschieben) würde ich ein Tool wie Polarr o.ä. verwenden. Das kann bei Bedarf auch in die Fotos App integriert werden.
 
Fotos - Bild auswählen - rechte Maustaste - Bearbeiten mit....
oder in den Bearbeitungsmodus umschalten und oben rechts unter Erweiterungen deinen Editor auswählen.

Ok war mir nicht bekannt, aber da ich das Tool habe, habe ich auch nicht danach gesucht.
 
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