Kamera deaktivieren

Wer glaubt, Kamera und Mikrophon ließen sich unter keinen Umständen niemals manipulieren, ist noch sowas von 2000er :crack:
 
Little Snitch in Verbindung mit Micro Snitch ist da ganz komfortabel.
Macht unübersehbar Alarm, sobald Mikro und/oder Kamera aktiviert werden.

Das deaktiviert zwar nichts, sagt aber immerhin zuverlässig Bescheid.
 
Little Snitch in Verbindung mit Micro Snitch ist da ganz komfortabel.
Macht unübersehbar Alarm, sobald Mikro und/oder Kamera aktiviert werden.

Das deaktiviert zwar nichts, sagt aber immerhin zuverlässig Bescheid.
woher weißt du, daß es keine software gibt, die genau das umgeht?
 
Oder woher weiß man, ob Little Snitch nicht kompromittiert wurde?
 
Hallo,

es könnte auch der Kernel oder das Kameramodul kompromittiert sein. Auf Arbeit werden die Kameras immer ausgebohrt. Das gibt 100% Sicherheit.

Gruß ré
 
Seid ihr ein Handwerksbetrieb? Hier werden einfach die Kabel abgezogen :crack:
 
nein, eine Hightechbude. Da sind Sie zu blöd die Kabel abzuziehen lol
 
Die Kamera physisch zu deaktivieren (Aufkleber, zerstören, abstecken) ist für jemanden, der sich vor einer Softwaremanipulation fürchtet, eigentlich die einzige sinnvoller Methode, denn die reine Entfernung der Treiber ist auch nur eine sofwareseitige Lösung.
Die Aktivierungen Kamera ohne Aufleuchten der LED, wie sie die Forscher beschreiben, betrifft nach aktuellem Stand nur sehr alte Mac-Modelle.
 
Kamera abkleben macht schon Sinn... ein System kann recht gut infiltriert und auf die Kamera zugegriffen werden.
Das hat nichts mit Aluhut und Chemtrails zu tun. Daher verstehe ich die Frage des TE schon.

Allerdings ist es kontraproduktiv die Kamera softwareseitig "ab zu klemmen" - da sie dadurch softwareseitig wieder "an geklemmt" werden kann.

Daher nochmals und wie hier schon oft erwähnt. Abdecken, abkleben oder sonst etwas. Dann kann keine Software der Welt....
Gibt ja inzwischen eine Menge hübscher technischer Gadgets die man statt einem 0815 Aufkleber verwenden kann, wenn man will.
 
Hand aufs Herz, wer achtet denn auf die kleine Funzel? Du weißt ja nicht wie lange du schon "beobachtet" worden bist, wenn du die grüne Lampe entdeckst.
Von daher finde ich die Idee mit dem runden Aufkleber sehr gut.
 
Hand aufs Herz, wer achtet denn auf die kleine Funzel?
Naja - wenn da auf einer ansonsten schwarzen Fläche plötzlich ein heller, grüner Punkt auftaucht, dann merkt man das eigentlich schon, da muss man gar nicht sonderlich drauf achten, das machen wir instinktiv.

Aber ich kann mich den Vorrednern nur anschließen: Abkleben, abdecken, physikalisch zerstören - das sind die einzig sinnvollen Maßnahmen, wenn man zuverlässig verhindern will, dass die Kamera von einem Angreifer heimlich aktiviert wird.
 
Mir ist auch unverständlich, warum so eine Kamera nicht leichter, d. h. vom Betriebssystem leicht zugänglich für den Anwender, abzustellen ist.

Das Löschen/Blockieren durch Rechte von irgendwelchen Treiber- oder Konfigurationsdateien, wie es in alten MacOS-Versionen möglich war, funktioniert nicht mehr.

Was geht, ist iSightDisabler in der neuesten Version. Da wird nicht mehr an den Treibern manipuliert, sondern es wird ein Profil erstellt, in dem dem angemeldeten Benutzer das Recht, auf die Kamera zuzugreifen, entzogen wird (siehe Datei camera-disabler.mobileconfig im genannten Link). Dieses Profil ist anschließend in den Systemeinstellungen zu sehen.

Anschließend sollte man trotzdem noch die Kamera überkleben. Denn das iSightDisabler-Profil kann ausgeschaltet werden, ohne dass man es gleich bemerkt. Das ist mir mal (vermutlich) bei einem MacOSX-Update passiert.

andere Frage, warum möchtest du die Kamera deaktivieren? Solange Facetime oder Photo Booth aus ist ist auch die Kamera aus.
Auch andere Programme greifen auf die Kamera zu. Skype zum Beispiel, gerade Skype ist besonders blöde, das wird von Version zu Version schlechter. Früher konnte man Video noch in den Skype-Einstellungen deaktivieren, aber das geht nicht mehr. Skype brauche ich für die Arbeit, und da ist es besonders doof, wenn man versehentlich Video eingeschaltet hat, denn der Chef soll mich nicht (z. B.) im Schlafanzug sehen, nee muss nicht sein, das macht ja die ganzen Vorteile der Heimarbeit zunichte.
 
Da sitzt man sowieso nackt für zwischendurch ne Runde Chat-Roulette :D
 
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Ich fürchte weniger Angreifer sondern eher die versehentliche Aktivierung durch Fehlbedienung (kann in Skype ganz leicht passieren).
 
Ist es nicht so, dass bei den neueren Modellen die LED direkt im Stromkreis der iSight hängt? Wenn die Kamera aktiviert wird, also mit Spannung versorgt wird, und dadurch dann Strom fließt (Ohne Strom keine Funktion, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche), fließt dieser auch durch die in Reihe geschaltete LED und bringt diese zum Leuchten.

Eine mechanische Verdrahtung / Schaltung kann nicht per Software umgebaut werden.

So hatte ich das mal in einer Schaltungserklärung (Youtube?) gesehen.
Da wurde das alte Modul mit dem neuen verglichen.
 
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Das war bei dem alten Modell bei dem Bericht von vor 4 Jahren auch schon so und der Stromkreislauf ließ sich umgehen.
Die Theorie "technisch nicht zu umgehen" wurde widerlegt.
Daher - hat seinen Grund, warum auch Cracks sich die Kamera nach wie vor abkleben.
Wie gesagt, gibt einen umfangreichen Thread dazu hier.
 
Hier noch ein Beitrag:
verfügt die iSight-Kamera eigentlich über einen sogenannten Hardware Interlock, der es elektrisch unmöglich machen soll, dass der Bildsensor aktiviert wird, ohne dass gleichzeitig die LED-Anzeige anspringt. Die LED sei direkt mit dem Standby-Pin des Sensors verbunden.
Checkoway und sein Student Matthew Brocker umgingen dies allerdings, indem sie die Firmware des Kamera-Mikrokontrollers umprogrammierten. Das führt dazu, dass die Kamera Standby-Signale der USB-Schnittstelle schlicht ignoriert. So bleibt die LED dauerhaft abgeschaltet, selbst wenn der Sensor aktiv ist.
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Forscher-aktivieren-MacBook-Kamera-ohne-Warn-LED-2070161.html

Ist wie gesagt schon 4 Jahre her - aber: nichts ist unmööööglich.
 
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