Jetzt reichts - eine Profikamera muss her!

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don.raphael

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...nach jahrelangen rumeiern hab ich die nase voll - auch weil ich seit einiger zeit im profibereich grosse bilder bearbeite und jetzt leider weiss, wie ein gutes bild aussieht und wo die qualität liegt! und selber kann ich nur schrott fotografieren, weil das material nicht ist (fotografische ausbildung vorhanden, man kennt sich aus). habe leihweise auch so diese 500-700€ modelle wie canon eos ausprobiert und bin da auch schnell auf grenzen gestossen - immer kompromisse, ich mag nicht mehr.

daher meine frage an die experten und besitzer hier:
aber welcher preisklasse bzw bei welchen modellen beginnt die profikamera und die objektivempfehlung, die mir die qualität, die rauscharmut, die schärfentiefe, die schärfe usw bringt, die ich da so tagtäglich auf dem monitor bearbeiten darf?
hauptaugenmerk liegt auf tollen protraits, aber auch landschaft.


die idee ist der regierung schon vorgebracht worden, der beschluss und der finanzierungsplan muss aber erst noch durchgebrachtwerden;-)
und zur debatte brauch ich ein paar hausnummern...
 
Ab D700 / D800 bei Nikon und 7D bzw. 5D MK2/3 bei Canon würde ich sagen.

Mit Glas liegst Du bei ca. 3000€ aufwärts (Body + ein gutes Objektiv, Preis betrachtet neue Ware).
 
Hmm. Was meinen denn die EXIF-Daten der Bilder, die Du beruflich bearbeiten musst? Das wäre sicher ein erster Anhaltspunkt. Weil, wenn es sich um digitales Mittelformat handeln sollte wird es ganz schnell ganz teuer (fünfstellig) respektive Kleinbild-Kameras könnten Dich im direkten Vergleich enttäuschen.

Aber werden wohl die von maba genannten üblichen Verdächtigen sein.
 
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Ich würde Dir im Moment dringend zur D700 raten, da sie relativ günstig zu bekommen ist. Als Einstieg ein sehr günstiges 1.8/50, egal welchen Jahrgangs. Später, um noch besser close-ups machen zu können ein 1.4/85 oder 2/105 DC. Habe zehn Jahre prof. Portraits gemacht - auch zwei Jahre im Studio. D800 ist einen Tacken besser, wenn man noch weiter aufzieht - aber wenn Du nicht Plakatwände machen willst - klarer Griff zur D700. Unter Vollformat würde ich nichts mehr machen; meine Meinung.
 
Noch einmal: ein 1.8/50. Ich hatte das alte AF 1.8/50 N, nicht einmal ein D. Dieses Glas kann man teilweise für 80 Euro gebraucht bekommen. Und es ist noch immer eines der besten Gläser im Programm gewesen. Gerade wenn man Portraits machen will, dann sollte man nicht mit Pershing und Co. auftrumpfen wollen. Je dezenter oder kleiner desto gut für den Menschen, dessen Wesen ich darzustellen gewillt sein sollte. Abbilden mit einer hochwertigen Cam kann "jeder". Das Wesen eines Menschen darstellen... ist die Kunst. Und gerade Portraits gehören damit wohl zu den schwierigsten Disziplinen überhaupt. Aber nun halte ich mich raus.
 
Sicher?
Solltest du dir die Fragen dann nicht selbst beantworten können?

nein - ich wollte wissen, wer von euch erfahrung aus erster hand hat, wann eine wirklich engagierte spiegelreflex mit für laien vernachlässigbaren bildschwächen zur profikamera kippt. und ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich noch analog gelernt habe und die entwicklung im höheren preisgefüge nicht verfolgen konnte!

aber danke - das klingt gut, dann weiss ich jetzt, wonach ich mich umschauen muss!
edit: klar - ich hab teilweise grossformat hasselblad usw auf dem schirm, ich weiss schon, dass ich lieber bei kleinbild bleibe.
 
Ich würd' ja erst mal klären, was du fotografieren willst.
Denn die pauschal "richtige" Kamera gibt es nicht.
 
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Das hatte er schon gesagt: »hauptaugenmerk liegt auf tollen protraits, aber auch Landschaft.«
 
Linse und das Auge des Fotografen sind wichtiger als ein "Profigehäuse". ;)
 
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Linse und das Auge des Fotografen sind wichtiger als ein "Profigehäuse". ;)

Na dann viel Freude bei Portraits mit Knipsikisten und Tiefenschärfen von 5 Kilometern.



(edit: hatte ich nicht gesagt, dass ich mich raushalten wollte...)
 
Wo eine Profikamera anfängt ?
Zu erst hinter der Kamera.
Möchte hier keine Marken bevorzugen, aber am Ende dürfte wohl Nikon oder Canon bleiben, allein schon wegen der großen Auswahl an Optiken in allen Preisklassen.
Wichtiger als der Body ist die Auswahl an hochwertigen Objektiven, denn mit einer 700 Euro Canon und einer guten Festbrennweite mach ich bessere Fotos als mit einer D3s in Verbindung mit Superzoom wie 50-500mm.
Die wirklichen Vorteile der teuren Modelle, gerne Profikamera genannt, zeigen sich erst in extrem Situationen. Diese sind zum Beispiel, schnelle Bildserien, ein Autofokus der schnell und sicher sein Motiv erfasst und verfolgt, wenn trotz schlechter Lichtverhältnisse und High ISO gute Bildqualität erwünscht ist, die Kamera häufig und unter extremen Wetterbedingungen benutzt wird oder die Kamera nicht mit Samthandschuhen angefasst wird.
In normalen Situationen mit gleicher Optik wird man keine Unterschiede erkennen, ob das Foto aus einer D3s, 1D Mark4 oder D550 stammt.
 
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@joka:

Ach man; natürlich bleiben wir im KB-DSLR-Bereich und sprechen nicht von einer Kompaktknipse.
 
Einstieg:

Nikon D300/s
Nikon D700
Wenn Geld nicht so wichtig ist eine D3s, aber ich würde die Dif. eher ins Objektiv stecken.

Canon D5 MK II

Die "Nachfolger" gehen fett ins Geld.
Body gebraucht und dann neue Linsen, oder gebrauchte im Superzustand, den die wirst Du im Zweifel 5-10 Jahre haben oder länger besitzen. Der Body geht nach 3-5 Jahren wieder weg.
Und wie geschrieben gute, sehr gute Objektive! Gebraucht geht auch. Aber die Linsen sind das "A" und "O". Ein 85 1.4 AF-S an einer D40x sieht auch gut aus. Die Bilder , meine ich ;-)

Portraits: Nikkor 85 1.4 AF-D (gebr. ca. €750,–), zur Not ein 50er mind. 1.4 (auch AF-D) besser AF-S
und Nikkor 105 AF-S macro (gebr. ca. €600,–).
Als, Immerdrauf: Nikkor 24-85 AF-S 2.8-4.5 (klaro 24-70 AF-S ist DAS Zoomobjektiv, aber gebr. ca. €1.200,–), 24-120 AF-S 4.0

Canon Linsen kenne ich nicht gut, aber das 24-105 ist topp. Besser als das Nikon 24-120 AF-S (alt)

Na dann viel Freude bei Portraits mit Knipsikisten und Tiefenschärfen von 5 Kilometern.

(edit: hatte ich nicht gesagt, dass ich mich raushalten wollte...)

Schärfentiefe! Sorry, aber das nervt echt, diese falsche Terminologie.
 
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Nun - er schreibt ja, DASS er eine Profikamera und keine Kompromisse mehr eingehen möchte. Was seine Sujets sind oder sein sollen, hat er auch genannt.

Deshalb empfahl ich nicht eine D7000 und auch nicht eine D3 oder gar 4. Sondern eine semiprof. Cam, die auch viele Pros nutzen. Möchte er Portraits machen, dann macht ein 85er absolut Sinn; jedoch wäre er mir damit als stand-alone recht eingeschränkt. Deshalb empfehle ich ein 1.8/50 (1.4 empfehle ich nicht, da deutlicher teurer und abgeblendet auch nicht besser). Ein Alltagszoom kann ja immer noch folgen.

Als Einstieg ohne die Kontos zu sprengen: D700 mit 50mm, welchem auch immer. Vielseitig, relativ günstig für den Einstieg. Mehr kann immer noch folgen. Und es gibt bekannte Großmeister, die mit einer solchen Kombi nahezu alles gemacht haben.
 
@jako:

Zum Üben sicherlich das beste:

Canon D5 MK II + 50mm (hier das 1.4 nehmen!)
Nikon D700 + 50 mm

Abblenden ist beim f1.4 ja nicht immer der Sinn der Sache, bei f7.1 sind so ziemlich alle Linsen scharf ;-)
 
Ein gutes Bild macht der Fotografierende, nicht die Kamera...
 
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