JokeyJ schrieb:
Meine befuerchtung ist jetzt, dass das mit dem "Universal" so eine Art uebergangsloesung ist und nach einer gewissen zeit nur noch Programme produziert werden, die an dem intel chip angepasst sind.
Na in einigen Jahren wird das sicherlich der Fall sein. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass OS X noch komplett PowerPCs unterstützen wird, inklusive 10.5 (das ist wohl sicher), 10.6 etc...
Apple selbst hat ja angekündigt, den PowerPC und Anwendungsprogramme dafür noch jahrelang unterstützen zu wollen.
Sie verkaufen ja auch Software damit
JokeyJ schrieb:
So aehnlich wie bei der os X umstellung die Carbon programme.
Es gibt einen entscheidenden Unterschied: Bei der Umstellung von OS 9 auf OS X wurde ja das Betriebssystem selbst radikal geändert. Es dürfte in den meisten Fällen deutlich komplizierter, unangenehmer, letztendlich teurer sein, zwei technisch sehr verschiedene Betriebssysteme zu unterstützen und dafür zu entwickeln, als ein Betriebssystem auf verschiedenen Hardware-Plattformen.
Ich habe auch schon das Gerücht gehört, Adobe wolle das nächste Photoshop nur für Intel-CPUs anbieten. Glaube persönlich aber nicht daran.
JokeyJ schrieb:
Falls meine Bedenken wirklich berechtigt sind, denkst du es ist Ratsam mein PB zu verkaufen und sich lieber frueher als spaeter eins mit intel chip anzuschaffen? Bzw. bevor es einen starken Wertverlust erleidet??
Naja, es stellen sich bei einem Notebook grundsätzlich drei Fragen:
1. Performance. Wenn du mit einem G4-Rechner zufrieden bist, kein Argument für einen Wechsel.
2. Akkulaufzeit: Kurzfristig ist nicht abzusehen, dass Intel den Stromverbrauch dramatisch reduzieren könnte, jedenfalls nicht, dass Apple sowas verbaut.
Immerhin gibt's von Intel auch Ultra Low Voltage-Versionen der Prozessoren. Die könnten für ein Sub-Notebook auch für Apple interessant sein. Aber bis jetzt ist nicht abzusehen, dass Apple sowas verbaut.
3. Features: Was kann ein Gerät, was andere/alte nicht können?
- HDTV-Filme sind da beispielsweise vielleicht für manchen ein Faktor. Sehr sehr fraglich, ob kommerzielle HDTV-FIlme auf PPC-Macs noch laufen werden , da ihnen nötige Bestandteile fürs DRM (Digital Rights Management, salopp: Kopierschutz mit Hardwareunterstützung) fehlt, etc... Allerdings sind da die ersten Intel-Macs vielleicht nicht besser, wenn sie keine geeigneten Grafikkarten etc. haben.
- Windows und Windows-Programme auf Mac sind da ein ganz großer Faktor, da keine komplette CPU mehr emuliert werden muß, Windows-Programme in absehbarer Zeit in nativer Geschwindigkeit (wie auf einem Windows-Rechner auch)
- Ich vermute, die nächsten iBooks werden auch so Sachen wie Front Row unterstützen, hingegen alte G4-iBooks nicht mehr.
Wenn du mit der Leistung deines G4-Rechners zufrieden bist, mit Windows oder ähnlichem nichts am Hut hast, dann würde ich an deiner Stelle nicht wechseln.
Der Wechsel auf Intel-Chips ist momentan (wenn man vielleicht mal vom Punkte Windows auf dem Mac absieht) schlicht noch kein "Quantensprung", man kann sonst nicht wirklich grundlegend "mehr" mit derzeitigen Intel-Macs machen.
Wenn man mit der Performance eines Rechners zufrieden ist, und nicht einen guten Grund hat auf einen anderen zu wechseln, dann würde ich auch nicht wechseln.
Zumal ein Intel-Mac ähnlich schnell veralten dürfte, wie PPC-Macs früher... Wenn nicht gar schneller.
Da würde ich eher Geld sparen, und mir in einigen Jahren mit gutem Grund einen neuen Rechner kaufen. Und dann wird der alte sowieso "wenig" wert sein, egal ob Intel-Mac oder PPC-Mac.
Wie gesagt: Wenn du nicht jetzt einen praktischen Grund siehst, also irgendetwas neues, was alte Macs nicht haben werden ("Ich will unbedingt Front Row" / "Windows nativ bringt mir wirklich viel", "der Geschwindigkeitsvorteil ist mir einfach enorm was wert"), dann würde ich jetzt deinen PPC-Mac nicht auf die Schnelle abstoßen. Dazu kommt, dass jetzt momentan sowieso etwas wie Ausverkaufsstimmung aufkommen könnte...
PS: Nochmal zurück zu Apple und dem Switch: Mit dem Wechsel auf 64bit steht Apple in absehbarer Zeit vielleicht schon der nächste "Switch" bevor. Entweder Apple hat noch ein paar technologische Pfeile im Köcher (und es gibt Anzeichen dafür), oder der Zeitpunkt des Wechsels - mutmaßlich nur Monate vor der Verfügbarkeit von 64-bit-CPUs für Notebooks bei Intel - müßte im Nachhinein vielleicht sehr kritisch beurteilt werden.