iTunes Plus vs./oder CD-Qualität !?

Slavik

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Hallo liebe MacUser,

ich möchte demnächst meine CDs in iTunes importieren.
Nun gibt es dort viele Importeinstellungen wie, AAC, AIFF, Apple Lossless, MP3 und WAV. Da mein neues MacBook Pro bald geliefert wird, möchte ich natürlich eine fein-säuberliche Musiksammlung erstellen. An der Qualität soll es auch nicht fehlen. Nun hab ich irgendwann mal gehört, dass Apple Lossless die CD Qualität übernimmt, also kein Unterschied zwischen CD und Apple Lossless.
Ist dieses so richtig?
Im Apple Lossless Format habe ich schon einmal probe importiert und habe eine schön hohe kBit/s Zahl um die 800-900 gesehen. Aber dann ist EIN! Titel um die 30MB groß. Das will ich nicht. Dann habe ich mir gedacht, dass ich den AAC-Codierer nehme und diesen auf 320 kBit/s einstelle. Da ist die Datei dann nur um die knappe 10MB groß. Dann gibt es noch VBR. Was ist das genau?

Beisp. AAC-Codierer + 320 kBit/s + VBR

Wäre das gut?

Dann gibt es noch den iTunesPlus-Codierer. Wie siehts mit dem aus?
Habe irgendwo im Forum mal gelesen, dass dieser eine Bessere Datenrate als eine CD hat. Aus diesem Grund habe ich mich hier auch angemeldet und diesen Thread hier geschrieben. Ist das wirklich wahr?

Also was würdet Ihr mir empfehlen?
Ich möchte platzsparend und in guter Qualität eine Musiksammlung anlegen.
Welche Importeinstellung wäre die Idealste?

Schöne Grüße

Slavik
 
Ich empfehle den Artikel "Audiodatenkompression" auf Wiki.
Dort wirst Du ganz unten lesen, dass die deutliche Mehrheit der Hörer einen 128kb AAC File nicht von der Original CD unterscheiden können, wenn sie einem Blind-Test unterzogen werden.
Es wird aber sicherlich nicht lange dauern bis Dir hier jemand erzählt, dass Lossless ja sooooo viel besser klingt.:cool:
 
sagen wir so, auf bezahlbaren Anlagen hört man (m.M.n.) den Unterschied nicht ;)
mach 192kbit und du bist auf der sicheren Seite. Bzw teste halt mal ob du einen Unterschied hörst...
 
Es wird aber sicherlich nicht lange dauern bis Dir hier jemand erzählt, dass Lossless ja sooooo viel besser klingt.:cool:

Kommt immer darauf an ;)
Aber es geht bei lossless nicht nur um die optimale Soundqualität, sondern auch um die verlustfreie Archivierung, d.h. man kann bei Bedarf auch verlustfrei in andere Formate konvertieren.

Infos:
http://wiki.hydrogenaudio.org/index.php?title=Main_Page
www.hydrogenaudio.org/forums/
www.audiohq.de

Gute Programme für den Mac (iTunes gehört nicht in die Liste, ist u.a. kein SecureRipper; kann man aber natürlich auch verwenden, sofern man nicht die höchsten Ansprüche hat):
XLD: http://tmkk.hp.infoseek.co.jp/xld/index_e.html
Rip: http://sbooth.org/Rip/

Am besten Windows und ein PC benutzen, sofern möglich, da dort die Programme eigentlich besser sind (z.B. EAC, dBpowerAMP, Foobar2000, Mp3Tag). Ausserdem hast du am PC auch die Möglichkeit ein optimales optisches Laufwerk für Secure-Ripping zu nutzen und schonst den Mac bzw. dessen Laufwerk bei großen Ripping-Aktionen. Beim Mac wird ein defektes Laufwerk mal schnell teuer (wenn die Garantie abgelaufen ist). Muss aber jeder selber wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"AAC iTunesPlus" ist eine Voreinstellung auf 256 kBit/s mit konstanter Bitrate (CBR).
VBR (Variable Bitrate) passt die Bitrate der Komplexität des Klangmaterials an, CBR benutzt über den gesamten Titel eine konstante Bitrate.
Mit MP3-Material in VBR kommen manche (ältere) Player nicht (richtig) klar.
AAC-Material wird dagegen außer von Apple-Produkten nicht von so sehr vielen Geräten unterstützt, die Zahl wächst aber.
Apple-Lossless ist im Gegensatz zu AAC oder MP3 ein verlustfreies Komprimierungsverfahren. Deshalb entspricht die Qualität dem Quellmaterial (z.B. CD). Die entstehenden Dateien sind dafür aber relativ groß, ein CD-Titel wird auf höchstens die Hälfte der Größe komprimiert.

Für mein Gehör reicht schon eine Kompressionsrate von 192 kBit/s mehr als aus, um CD und Komprimiertes nicht mehr unterscheiden zu können. Bei 128 kBit/s höre ich in vielen Fällen jedoch deutliche Unterschiede.
 
AAC-Material wird dagegen außer von Apple-Produkten nicht von so sehr vielen Geräten unterstützt, die Zahl wächst aber.
Ich finde die Zahl ist mittlerweile sehr groß. Selbst der Zune von Microsoft kann AAC. AAC Unterstützung kann man auch verlangen, da AFAIK es ein ISO-Standard ist.

Apple-Lossless ist im Gegensatz zu AAC oder MP3 ein verlustfreies Komprimierungsverfahren.
Apple-Lossless spielt keine Non-Apple-Hardware ab. Am weitesten verbreitest ist IMHO Flac, bei den lossless-Codecs. Wenn etwas lossless kann und es kein Apple-Gerät ist, dann kann das Gerät meist Flac (bei Apple hingegen ist Flac so eine Sache...).
Allerdings kann man zwischen lossless verlustfrei konvertieren, da eben lossless im Gegensatz zu lossy (z.B. mp3, AAC, ...) und von daher nicht ganz so schlimm.

Ob lossless oder lossy muss jeder selber wissen.
 
Apple-Lossless spielt keine Non-Apple-Hardware ab.
Deshalb bevorzuge ich für die Archivierung besonders würdiger CDs auch FLAC, früher (viel früher) auch APE.

Und: ja, die Zahl neuer AAC-fähiger Geräte scheint inzwischen sehr gewachsen zu sein.
Vor vier Jahren hatte ich aber noch sehr nach dem richtigen Handy suchen müssen, das neben vielen anderen gewünschten Features auch AAC-Dateien abspielen konnte. Nein, von Apple gab es noch keine Telefone.
 
"AAC iTunesPlus" ist eine Voreinstellung auf 256 kBit/s mit konstanter Bitrate (CBR).
VBR (Variable Bitrate) passt die Bitrate der Komplexität des Klangmaterials an, CBR benutzt über den gesamten Titel eine konstante Bitrate.
Mit MP3-Material in VBR kommen manche (ältere) Player nicht (richtig) klar.
AAC-Material wird dagegen außer von Apple-Produkten nicht von so sehr vielen Geräten unterstützt, die Zahl wächst aber.
Apple-Lossless ist im Gegensatz zu AAC oder MP3 ein verlustfreies Komprimierungsverfahren. Deshalb entspricht die Qualität dem Quellmaterial (z.B. CD). Die entstehenden Dateien sind dafür aber relativ groß, ein CD-Titel wird auf höchstens die Hälfte der Größe komprimiert.

Für mein Gehör reicht schon eine Kompressionsrate von 192 kBit/s mehr als aus, um CD und Komprimiertes nicht mehr unterscheiden zu können. Bei 128 kBit/s höre ich in vielen Fällen jedoch deutliche Unterschiede.

Klar, wenn Du weißt, wann die CD spielt und wann AAC.;)
In einem DBT/ABX - Test bezweifle ich das jedoch.
Gibt´s endlose Diskussionen drüber, weil gerade die Subjektivisten fest davon überzeugt sind, dass unser Gehirn ein wertfreier, geeichter Computer ist. Ein Beispiel dafür ist der aktuelle Thread "Why audiophiles think everything sounds different" auf hydrogenaudio.
Ein Bekannter von mir ist Audio Ingenieur in England und hat etliche Tests gemacht mit Leuten, die meinten sie könnten einen Lossless File von einem komprimierten unterscheiden. Ab 128kb ist definitiv Schluss.
Wie leicht unsere Wahrnehmung zu beeinflussen ist, zeigen auch immer wieder Wein-Tests. Da könnt Ihr herrlich erleben, wie sog. "Wein-Experten" einen 1000€ Edeltropfen nicht von einer Aldi Plörre für 3,99€ unterscheiden können.
Einbildung ist halt auch ne Bildung.
 
wenn dir apple lossless files zu groß sind, nimm den aac itunes plus encoder. für komprimierte musik sind die 256kbs absolut ausreichend. der unterschied zu 320kbs ist marginal und lohnt den zusätzlichen festplatten speicher nicht.

habe alle meine cds in apple lossless gerippt, da ich mir einbilde bei ein paar cds durchaus unterschiede zu hören. (zb. die tiefen auf mezzanine von massive attack: viel kräftiger, sauberer und angenehmer). hängt aber sehr vom audio-equipment (und der lautstärke) ab. über die iphone-kopfhörer zb ist für mich selbst der unterschied zwischen 128 und 256 nicht immer hörbar.
 
... da ich mir einbilde bei ein paar cds durchaus unterschiede zu hören ... hängt aber sehr vom audio-equipment (und der lautstärke) ab. über die iphone-kopfhörer zb ist für mich selbst der unterschied zwischen 128 und 256 nicht immer hörbar.

:unterschreibe:

ich rippe meinen Kram größtenteils in AAC mit 320 kbit/s und VBR. Alles in der Hoffnung, dass sich dieses "Mehr an Auflösung" später bei der Wiedergabe auf richtigen Stereoanlage auszahlt.
 
Alle genannten Argumente sind schön und gut.

Was zählt ist aber letzten Endes folgendes: Festplattenspeicher (z.B. externes Laufwerk) ist billig geworden.
Eine komplette CD-Sammlung zu rippen und sauber zu taggen ist viel Arbeit. Da ist man mit Lossless einfach auf der sicheren Seite: Wer weiß schon, ob ein bestimmtes komprimiertes Format in ein paar Jahren noch unterstützt wird? Umformatieren wird dann nur unter weiteren Verlusten möglich sein, und dann wirds möglicherweise hörbar. Von einem Lossless-Format in ein anderes dagegen ist verlustfrei möglich.

Ich übrigens höre den Unterschied von 128 auf 256 so deutlich, dass ich 128 garnicht anhören mag. Habe allerdings eine sehr hochwertige Anlage.
256 ist o.k., ich habe aber aufgrund o.g. Gründe überwiegend Lossless.
 
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