iPhone 3G als Aufnahmegerät für Musik

matar

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Mir geht da gerade ein Gedanke durch den Kopf:

Wäre es mit Einführung der neuen Software und vor allem überhaupt technisch möglich, das iPhone als Aufnahmegerät, quasi als "Bluetooth- oder WLAN- Soundkarte" zu nutzen, um auf diesem Weg Musik auf dem iPhone aufzunehmen?

Es müsste doch dazu nur ein Entwickler eine Recording-Software (wie z.B. Cubase o.ä.) schreiben, die dann über die "Funkverbindung" (es gibt ja keinen Audio-Eingang) gestreamte oder wie auch immer zugeführte Musik in CD Qualität (z.B. 44.1 Khz 16Bit Stereo oder besser) aufzeichnet.

Das ganze sollte dann bitte mehrspurig, quasi wie ein Sequenzer, abmischbar und zu bearbeiten sein. Das wäre doch klasse. Ein iPhone für Musiker wie mich. ;)

Die iPhone CPU sollte das ja locker schaffen, Software-technisch denke ich wird das auch möglich sein. Aber wie würde das Signal in das iPhone gelangen? Geht das überhaupt über WLAN oder Bluetooth?

Achso: Aufnahme über das eingebaute Mikro kommt nicht in Frage für anständige Musikproduktion ;)

Was denkt Ihr darüber?

Ich bin gespannt über Eure Ideen...
 
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Sollte sicher möglich sein.

wieso gibt es keinen audioeingang? ich kann über das mikro im headset telefonieren.. Ob das nun Qualitativ so toll ist weiss ich nicht ;)
 
Ich glaube so etwas gibt es überhaupt noch nicht auf dem Markt, auch noch nicht für Windows Mobile.

Aussehen könnte das z.B. so:
Eine Art "Soundkarte" als kleine seperate "Box" (Sender) mit 3.5 Stereo-Klinke oder Cinch, die per Bluetooth oder WLAN zum iPhone (Empfänger) die Musik funkt, und dann per Software auf dem iPhone aufgezeichnet wird.

Sowas sollte doch kein Problem sein, oder?

Gibt es nicht schon Möglichkeiten der Übertragung von Musik über die Luft zu Lautsprecherboxen? Hab doch irgendwo sowas mal gelesen...

Soll nicht sogar die Navigation auf dem iPhone der ersten Generation über so eine Art "Zusatzbox" auch funktionieren? Da gab es doch auch schon Meldungen diesbezüglich...

Musik über das eingebaute Mikro aufzunehmen geht bestimmt, aber nicht in Stereo und hochaufgelöst. Ich rede hier von audiophiler Klangqualität!

Wie oben schon gesagt, Ich möchte das iPhone als Aufnahmegerät für Musikproduktionen benutzen, und nicht immer mein Notebook + Soundkarte mitschleppen...

Hat schon jemand mehr Informationen? Wen interessiert das noch so?
 
Also das ist doch eine Lösung. Ob es mit dem iphone kompatibel ist weiß ich allerdings auch nicht aber es hat richtige xlr Eingänge und nicht so eine billige 1,5 klinke.
Also für unterwegs echt genial.
 
Also das ist doch eine Lösung. Ob es mit dem iphone kompatibel ist weiß ich allerdings auch nicht aber es hat richtige xlr Eingänge und nicht so eine billige 1,5 klinke.
Also für unterwegs echt genial.

Hast du auch einen Link dafür?
 
Das ist doch schon mal was. Anscheinend wird dabei der Dock-Anschluss als Interface verwendet.

Daran habe ich noch gar nicht gedacht, dass auch über den Dock-Anschluss Audio-Signale reinkommen können...

Allerdings finde ich so eine "Schale" etwas zu groß, klobig und unschick für das iPhone.

http://www.belkin.com/de/tunestudio/ Das hat auch was, ist mir aber auch vieeeeel zu groß. Außerdem will ich ja am iPhone abmischen.

Das kommt schon eher hin. Ist aber noch nicht das was ich suche.

Ob diese Teile mit dem iPhone kompatibel sind bzw. sein werden ist ja auch nicht ersichtlich.

Was ist mit WLAN oder Bluetooth? Eine kleine, batteriebetriebene seperate Box für die Hosentasche, mit wenig Schnickschnack. Sowas will ich haben.
Gibt's das schon?
 
Wenn bei dem Alesis die ganzen iPods unterstützt werden (iPod nano 2.+3. Generation, iPod Classic+5. Generation), müsste dann nicht das iPhone bzw. iPhone 3G auch in das "Dock" passen?

http://www.alesis.com/protrack

Davon ist leider nirgends die Rede. Ist doch der gleiche Dock-Anschluss...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du must mir nur mal erzählen, wie Du HOCHAUFGELÖSTES Audio sauber und unkomprimiert über WLAN jederzeit betriebssicher übertragen willst:

44KHz/16bit/Stereo = 1,4 MBit
96KHz/24bit/Stereo = 4,6 MBit

jeweils Nettoraten ohne Einbettung in irgendwelche Übertragungsprotokolle für das Streaming.

Bitte dann nicht damit kommen, dass das WLAN-Teil im iPhone 54 MBit unterstützt => Als betriebssicher für unterbrechungsfreies Audio in JEDER Lage würde ich gerade mal 1 MBit bezeichnen.
 
Du must mir nur mal erzählen, wie Du HOCHAUFGELÖSTES Audio sauber und unkomprimiert über WLAN jederzeit betriebssicher übertragen willst:

44KHz/16bit/Stereo = 1,4 MBit
96KHz/24bit/Stereo = 4,6 MBit

jeweils Nettoraten ohne Einbettung in irgendwelche Übertragungsprotokolle für das Streaming.

Bitte dann nicht damit kommen, dass das WLAN-Teil im iPhone 54 MBit unterstützt => Als betriebssicher für unterbrechungsfreies Audio in JEDER Lage würde ich gerade mal 1 MBit bezeichnen.

Wenn man so sieht wie Musiker auf der Bühne unverkabelt in hoher Qualität mit Gitarren, Keyboards usw. drahtlos an Mischpulte Musik übertragen (wenn auch nicht über WLAN), könnte man auf die Idee kommen, es ginge auch (vielleicht in etwas eingeschränkter Form, von mir aus auch leicht komprimiert), über WLAN. Selbst 44kHz/16bit/Stereo würden ja genügen.

Ich war zumindest überrascht, als ich mit meinem Plantronics Bluetooth Stereo Headset Musik über 10 Meter übertragen habe, wie glockenklar und sauber sowas klingen kann.

Ich bin halt optimistisch und hoffe, es gibt so ein Teil mal... ich will ja nur einen deutlichen Vorteil gegenüber einer internen Mikro-Aufnahme erreichen.
Hat das denn noch keiner mal getestet über WLAN ?
 
a) Bühnenfunk:

= analoge Funktechnik im D oder E Band; die Empfängereinheit ist hierbei um ein Vielfaches größer als ein iPhone, alleine um eine stabile Empfangsqualität zu garantieren.

b) Bluetooth-Headset:

Dein Sender komprimiert hier bereits auf 200 - 300 kbit/s, bevor es auf die BT-Strecke geht, von unkomprimiertem Stereo bleibt hier nicht mehr viel übrig, ergo für Aufnahmen unbrauchbar.
 
a) Bühnenfunk:

= analoge Funktechnik im D oder E Band; die Empfängereinheit ist hierbei um ein Vielfaches größer als ein iPhone, alleine um eine stabile Empfangsqualität zu garantieren.

b) Bluetooth-Headset:

Dein Sender komprimiert hier bereits auf 200 - 300 kbit/s, bevor es auf die BT-Strecke geht, von unkomprimiertem Stereo bleibt hier nicht mehr viel übrig, ergo für Aufnahmen unbrauchbar.

Danke für die Info. Noch ein weiterer Gedanke zur Übertragung per WLAN:

Sagen wir mal, diese "gewünschte" Zusatzbox würde das Signal puffern können, nehmen wir mal so 30 Sekunden (wie man das von portablen CD-Playern für's Joggen kennt), und danach über eine WLAN Verbindung senden (die Strecke muss ja nicht lang sein, etwa 1-3 Meter als Beispiel), könnte man dadurch nicht eine stabile Übertragung schaffen?

Ich möchte mich trotz deiner Aussage (44.1KHz/16bit/Stereo = 1.4MBit) nicht so recht damit zufrieden geben, das sowas angeblich nicht störungsfrei gehen kann.

Aber wie auch immer, da es so eine Box ja anscheinend (noch) nicht gibt, kann man sowas schlecht schönreden ;)
 
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Pufferung:

Unpraktikabel in der Liverealität. Die Pufferung im CD-Spieler geschieht a) durch Vorlauf und b) höherer Auslesegeschwindigkeit. Das bedeutet in Deinem Sinne:

a) Jungs, wartet noch 30 Sekunden, bis ich die Daten auf meinem iPhone habe. Sorry, dass sich das zeitverzögerte Live-Mixing schei5e anhört, aber ich brauch immer 2 Sekunden bis ich mit der Zoom/Schiebefunktion auch dem richtigen Track bin (Live-Mixing z.B. bei Peter Gabriel über Logic wird über 6(!!) 30" ACDs realisiert).

b) Sorry Jungs, aber den Speed-Metal-Song mit 160 bpm müsst ihr heute mit 1280 bpm live spielen, damit ich 8 sec Puffer für mein iPhone habe. :D Und wehe, einer hält das Tempo nicht.

Über solche Geschichten können wir uns unterhalten, wenn WLAN Draft n*n für das iPhone verfügbar ist, im Moment müsstest Du Dich mit digitalem Richtfunk begnügen. Das iPhone wäre dann allerdings von der Größe eines Mammutknochens. Die Kosten dafür dann auch in der Region. Gerade für 1 - 3 Meter "Überbrückung" lieber ein paar Kabel und einen transportablen Mehrspurrekorder.

WLAN/Ethernet ist zudem für Streaming mit hohen Datenraten eine eher ungeeignete Plattform, die einzige "sinnvolle" Anwendung bisher ist Logic Nodes, das läuft aber kabelgebunden, 1GBit-LAN als Grundvoraussetzung, und eher für die Berechnung von Offline-Plugins geeignet.

Zum Thema digitale Übertragung und Musik noch eine nette Geschichte:

Howard Jones spielt live mit Logic auf einem MBP mit Bluetooth-Maus. Aufgrund eines ungünstigen Bühnenaufbaus fiel bei ihm während eines Konzertes wegen nicht nachvollziehbarem Abstrahlungsverhaltens von Verstärkern seine Maus und seine 2 Ersatzmäuse aus. Das Konzert war kurz vor der Absage mit ca. 100.000 US$ Schaden. Glücklicherweise hatte einer im Publikum eine USB-Maus mit 3m Verlängerung in der Jackentasche dabei, die er HJ lieh. Nach dem Konzert hat HJ ihm die Maus für einen dreistelligen Dollarbetrag abgekauft. Seitdem hat HJ 5 oder 6 USB-Mäuse mit im Road-Gepäck.
 
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