iPad nach zwei Tagen - Update der (guten) Erfahrungen

eeyore

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
15.08.2008
Beiträge
195
Reaktionspunkte
136
So, nachdem ich in diesem Thread meinen allerersten Eindruck geschildert habe, möchte ich jetzt ein bisschen mehr erzählen über die Nutzbarkeit des iPads im "Alltag" - naja, zwei volle Tage sind nun noch nicht der Alltag, aber immerhin hatte das iPad jetzt schon ein paar Einsätze, für die ich es gekauft habe.

Ich lese und höre ständig die Kritik, das iPad verfüge nicht über ein anständiges OS (also OS X), sei nicht erweiterbar (wg. fehlender Schnittstellen) etc.

Leute, genau deswegen ist das iPad eben ein iPad und kein MacBook! Beispiel: Morgens vor dem Weg zur Arbeit am Frühstückstisch. Die Frage kommt auf, welche Strecke zur Arbeit über die stauverstopften Arbeit die richtige sein könnte, dazu braucht man Verkehrsmeldungen. Das iPad ist mit einem Knopfdruck eingeschaltet, mit einem Wischer entsperrt, mit einem Fingertipp auf Safari und damit auch schon auf der abgelegten Verkehrsseite des NDR. Das dauert keine zehn Sekunden. :eek:

Das Betriebssystem, das einen Rechner in diesem Tempo einsatzbereit machen könnte, ist noch nicht erfunden! Und genau das ist der Grund, warum ich zwar für weiterhin super gerne an meinem großen Rechner sitze (z. B. jetzt), aber das iPad als schnellen Alleskönner dort rumliegen habe, wo ich gerade bin (obwohl auch ein MacBook zum Haushalt gehört). Bisher habe ich das mit dem iPhone gemacht - jetzt ist der Akku des iPhones immer noch voll, wenn ich das Haus verlasse, und es ist schon in der Jacke und liegt nicht mehr irgendwo im Haus rum. Das iPad verlegt man nicht so leicht... :p

Die Akkulaufzeit ist in meinen Augen nur als sensationell zu bezeichenen. Seit vorgestern habe ich es nicht aufgeladen, war mehrere Stunden im Internet, habe Apps ausprobiert und heute Nacht 24 Folgen von Dr. House runtergeladen (ca. 12 GB) :D - der Akku steht jetzt auf 43 Prozent.

Also, um es klar zu sagen: das iPad ist ein vollkommen anderes Gerät als z. B. ein MacBook. Viele sagen, dass sie das Pad nicht brauchen, weil sie ja ein MacBook hätten. Es mag sein, dass man ein iPad nicht braucht - aber die Begründung muss dann eine andere sein. Denn um ein MacBook oder irgendein anderes Notebook so einzusetzen wie ein iPad, nämlich spontan von einer Sekunde auf die andere, würde bedeutetn, das Book immer im Standbye zu belassen, un damit in letzter Konsequenz auch an einer Steckdose. Ich möchte das nicht.

Das einzige, was mir beim iPad inzwischen Sorgen macht, ist die Angst davor, das Ladekabel zu verlegen - weil ich es so selten brauchen werde. :rolleyes:

Noch ein paar rasche Bewertungen:

- WiFi-Verbindung: stabil in alles Situationen, ob das iPad mit dem Rücken auf einem Tisch oder auf einer Decke liegt, es gab bisher keinen Ausfall.

- Display: Brillant. Am Abend reicht es aus, den Helligkeitsregler ganz nach links, auf die niedrigste Stufe, zu stellen. Die Schmutzempfindlichkeit ist allerdings viel höher, als ich das erwartet hatte. In eingeschaltetem Zustand stört es nicht wirklich, ausgeschaltet ist es eine Provokation für den Putzteufel in mir. Spiegelung empfinde ich nach wie vor als nicht so störend, aber als verbesserungswürdig.

- Gehäuse: Wärmeentwicklung, die mir Sorgen machen würde, konnte ich nicht feststellen.

- Handhabung: Ich glaube, dass Größe und Gewicht des iPads auf Dauer kontrovers diskutiert werden. Denn das Gerät ist einfach schwer, es ist einfach groß - und groß und schwer machen die Handhabung ein wenig unbequem. Besonders im Stehen, wenn man das iPad nicht auf dem Schoß oder einem Tisch ablegen kann, ist es recht anstrengend, es zu halten. Wer große Hände hat, nimmt es im Querformat in beide Hände und erreicht fast den ganzen Bildschirm mit den Daumen. Es mit einer Hand zu halten und mit der anderen zu bedienen grenzt an Sport. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: iDron, shadow2209, keinuser und 50 andere
Ich habe es gestern auch einmal ne Stunde testen können und war begeistert. Allerdings hast du recht das es sehr schwer ist. Ich hatte es mir leichter gewünscht. Im stehen ohne den Arm auf zu legen wird es nach 5 Minuten zur qual. Das Tippen mit einer Hand ist langsam und macht wenig Spaß (auch durch das Gewich). Quer mit den Daumen zu tippen, dafür braucht man schon eckelhaft große Hände. Das klappt bei mir nicht. Zum Tippen immer ablegen. (Haltungsschäden bei iPad auf den Knien schon vor programmiert)

Sonst sehr positiv. Ich werde ein 3G iPad kaufen!
 
Super Bericht, welchem ich mich nur anschließen kann. Bezüglich der Fingerabdrücke: Ich bekomme die Tage eine Displayschutzfolie (habe dafür etwas mehr investiert als für die 0815 Dinger), bei welcher das Problem dann nicht mehr sein soll. Im Standby Modus stören mich die Fingerabdrücke auch. Erfahrungsbericht mit der Folie folgt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Holger721
Ich denke, wenn man Gewicht einsparen wollte, könnte man das nur beim Akku tun. Und dann hätte man ja nicht mehr diese Sensationellen Werte.

Ich kann mich eeyore nur voll und ganz anschließen. Ich hatte fast genau dieselben Erlebnisse.

Die schnelle Einsatzbereitschaft, nicht zuletzt durch die lange Standby Zeit, macht das iPad zum tollen Informationsgeber zwischendurch. Kein lästiges Booten des Hauptrechners oder Macbooks mehr.

Der Hauptkaufgrund des iPads war bei mir der Ersatz eines Macbooks, dass ich alleine nur für das Internet, Mails oder gelegentlich für ein kleines Spiel benutzt hatte.

Dafür ist das iPad jetzt der bessere Ersatz geworden.

Durch die ständige Weiterentwicklung des OS, wie auch beim iPhone, erwarte ich immer wieder kleine Verbesserungen, die das iPad immer auf der höhe der Zeit mitspielen lassen.
 
Super Bericht. Werde es mal testen, sobald es verfügbar ist. Dann wird es sicher nicht mehr lange dauern, bis ich es kaufe :)
 
- Display: Brillant. Am Abend reicht es aus, den Helligkeitsregler ganz nach links, auf die niedrigste Stufe, zu stellen.
Hast Du schon ausprobiert, wie gut das iPad zum lesen von Ebooks geeignet ist? Vor allem nachts im Bett, blendet der Bildschirm dann? Beim iPhone hat mir das nicht wirklich gefallen, eben weil der Bildschirm zu blendend ist.
 
Hast Du schon ausprobiert, wie gut das iPad zum lesen von Ebooks geeignet ist? Vor allem nachts im Bett, blendet der Bildschirm dann? Beim iPhone hat mir das nicht wirklich gefallen, eben weil der Bildschirm zu blendend ist.
Ich habe es mit Büchern noch nicht ausprobiert, habe das iPad aber schon zum Einschlafen benutzt - dann bei geringster Helligkeit. Ich finde das akzeptabel.
 
@dis1973
welche folie hast du gekauft?

marcip3
 
Hast Du schon ausprobiert, wie gut das iPad zum lesen von Ebooks geeignet ist? Vor allem nachts im Bett, blendet der Bildschirm dann? Beim iPhone hat mir das nicht wirklich gefallen, eben weil der Bildschirm zu blendend ist.

Ich hatte das iPad auch kurz in der Hand. Hat sich bei mir, um ehrlich zu sein, sofort ein "habenwollen-Effekt" eingestellt. Das Display spiegelt genauso wie bei den aktuellen MBP's. Also ich kann mir nicht vorstellen über längere Zeit hinweg ein Buch damit zu lesen.

Mein MBP verwende ich mit einem matten externen Monitor. Längeres Arbeiten ist damit spürbar angenehmer.
 
Hallo zusammen,

habe das iPad nun genau eine Woche im Einsatz und kann die Erfahrungen und Eindrücke des Threaderstellers voll und ganz bestätigen. Um "mal eben" schnell etwas im Netz nachzuschauen oder die Mails zu ckecken bleibt der Mac oder der Macbook nun immer häufiger ausgeschaltet und das iPad übernimmt diese Rolle.
Selbst die härtesten Kritiker im Freundes- und Kollegenkreis waren nach kurzer Zeit, die sie mit dem iPad herumspielten, eher begeistert als einem Kauf abgeneigt.

Viele Grüsse
Newchurch
 
Kann mich dem Bericht nur anschließen und bestätigen. Habe mein Pad nun seit Samstag im Einsatz.

Zu den ebooks. Ich habe ibooks aus US drauf und einige Pdf Books mit calibre umgewandelt und als epub importiert. 1) es sieht einfach schön aus und 2) in ibooks gibt es nochmal einen separaten Slider für die Helligkeit, der nochmal dunkler geht als die Einstellung des ipads selber.

Das iPad selber ist im Dunklen auf dunkelster Stufe noch zu hell - gerade bei Webseiten mit hellem Hintergrund. Aber da hilft der Dreifachklick auf den Homebutton, mit dem man sich die Bedienhilfe Invertieren aktivieren kann.
 
So, nachdem ich in diesem Thread meinen allerersten Eindruck geschildert habe, möchte ich jetzt ein bisschen mehr erzählen über die Nutzbarkeit des iPads im "Alltag"
Und Dein "Alltags-Nutzung" ist es jetzt, daß Du morgens einmal geschaut hast, wie Du am besten zur arbeit fährst? :kopfkratz:

"Schaaaatz, wir können das iPhone jetzt immer in der Tasche lassen und den Akku schonen! Strom verbrauchen wir auch weniger, weil wir morgens kein Radio wegen der Verkehrsnachrichten mehr hören müssen, denn wir haben jetzt einiPad!"

Nein eeyore... wirklich ein klasse Alltagstest! ;)
 
Und Dein "Alltags-Nutzung" ist es jetzt, daß Du morgens einmal geschaut hast, wie Du am besten zur arbeit fährst? :kopfkratz:

Nein eeyore... wirklich ein klasse Alltagstest! ;)

Ich glaube, es ging hier um ein typisches Beispiel von "mal eben schnell was im Netz nachschauen", bzw Blick in die Mail, den Rss Feed, den Verkehr etc. Dafür nicht mehr sich an den Rechner zu setzen sondern eben "einfach nur mal schnell so". Und das macht das iPad. Gerade die Sachen, wo dann das iPhone zu fummelig klein für sind.
 
Und Dein "Alltags-Nutzung" ist es jetzt, daß Du morgens einmal geschaut hast, wie Du am besten zur arbeit fährst? :kopfkratz:

"Schaaaatz, wir können das iPhone jetzt immer in der Tasche lassen und den Akku schonen! Strom verbrauchen wir auch weniger, weil wir morgens kein Radio wegen der Verkehrsnachrichten mehr hören müssen, denn wir haben jetzt einiPad!"

Nein eeyore... wirklich ein klasse Alltagstest! ;)

Leute wie Dich liebe ich. :cake:
Ich zitiere mich mal eben selbst und färbe das wichtige Wort. Ich kann es Dir auch erklären, wenn Du es noch nicht gehört haben solltest. Du kannst aber auch hier nachschauen.

Leute, genau deswegen ist das iPad eben ein iPad und kein MacBook! Beispiel: Morgens vor dem Weg zur Arbeit am Frühstückstisch. Die Frage kommt auf, (...)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: keinuser und rondoc
Na, ja - um dem Stau auf dem Weg zur Arbeit zu umgehen, tut´s mit Sicherheit auch ein Navi mit TMC, welches ja mittlerweile auch in fast jedem Haushalt zu finden ist bzw. für max 99 EUR zu kaufen ist.

...aber es war ja nur ein Beispiel...

Fakt ist aber:
eigentlich brauchen tut man ein iPad nicht.

Es ist eben - genau wie das iPhone - ein "Luxus-Gimmick" für den, der nicht so genau weiß wohin jetzt mit den 500,00 EUR (oder auch mehr).

ich habe ein MacBook, welches immer auf Stand By ist. - Also: Klappe auf, keine 5 sec. und ich bin online, kurz Mails checken, Klappe zu - schneller ist auch das Pad nicht.

Aber es ist halt "was besonderes" - allein schon, bzw. überhaupt durch die Bedienung mit dem Fingern.

Und ein bisschen Luxus darf man sich ja auch mal gönnen (wenn man es sich leisten kann, und will)
 
- Display: Brillant. Am Abend reicht es aus, den Helligkeitsregler ganz nach links, auf die niedrigste Stufe, zu stellen.

Dann hast du aber vermutlich die automatische Helligkeit aktiviert und es ist deshalb nicht auf der niedrigsten Stufe. Manuell ist die Displaybeleuchtung nämlich (anders als beim iPhone) quasi aus, wenn man die Helligkeit auf null stellt.

- Handhabung: Ich glaube, dass Größe und Gewicht des iPads auf Dauer kontrovers diskutiert werden. Denn das Gerät ist einfach schwer, es ist einfach groß - und groß und schwer machen die Handhabung ein wenig unbequem. Besonders im Stehen, wenn man das iPad nicht auf dem Schoß oder einem Tisch ablegen kann, ist es recht anstrengend, es zu halten. Wer große Hände hat, nimmt es im Querformat in beide Hände und erreicht fast den ganzen Bildschirm mit den Daumen. Es mit einer Hand zu halten und mit der anderen zu bedienen grenzt an Sport. :eek:

Ja, es ist leider doch zu groß und schwer dafür, es immer mitzunehmen oder ständig in einer Hand zu halten.
 
Leute, genau deswegen ist das iPad eben ein iPad und kein MacBook! Beispiel: Morgens vor dem Weg zur Arbeit am Frühstückstisch. Die Frage kommt auf, welche Strecke zur Arbeit über die stauverstopften Arbeit die richtige sein könnte, dazu braucht man Verkehrsmeldungen. Das iPad ist mit einem Knopfdruck eingeschaltet, mit einem Wischer entsperrt, mit einem Fingertipp auf Safari und damit auch schon auf der abgelegten Verkehrsseite des NDR. Das dauert keine zehn Sekunden. :eek:

Das Betriebssystem, das einen Rechner in diesem Tempo einsatzbereit machen könnte, ist noch nicht erfunden!
Ich möchte jetzt nicht pingelig erscheinen :D, aber wenn ich mein MBP nur in den Ruhezustand versetze, ist es genau so schnell wieder da. Ich vermute mal das iPad ist auch nur so schnell wenn Du im Stand-By Modus bist, wenn Du es ganz ausschaltest wird es länger dauern, oder?

Ansonsten, danke für den Bericht ...
 
Meine Stauseite könnte ich zB nicht anschauen, da diese mit Flash arbeitet...aber ausprobieren werde ich das iPad wohl mal.
 
Ich vermute mal das iPad ist auch nur so schnell wenn Du im Stand-By Modus bist, wenn Du es ganz ausschaltest wird es länger dauern, oder?
QUOTE]

So wie ich das gelesen habe gibt es beim iPad nur einen Modus, und zwar "Stand By" (bzw. Stand By = ganz aus) (und natürlich "an"). Somit soll das Pad doch für mehrere Wochen sofort einsatzbereit sein.
Das ist ja der Sinn der schnellen Einsatzbereitschaft.

Also gibt es "ganz aus" (so wie beim Book) nicht.

Oder irre ich ???
 
Zurück
Oben Unten