fabiopigi
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Hi
Die Preisgestaltung der iOS-Apps ist ja tendenziell eher nach unten gestaltet.
Was natürlich die freie Entscheidung eines Entwickler ist.
Der Benutzer gewöhnt sich daran, dass die meisten Apps zwischen $0.99 - $2.99 kosten.
Wenn ein App dann mehr kostet, was durchaus berechtig ist, erwartet man (oder ich zumindest), dass es auch einer gewissen Qualität entspricht.
Reeder ist zB etwas teurer gewesen als "das Übliche", ist aber super programmiert mit Liebe zum Detail, guten Funktionen und übersichtlichem Design.
Need for Speed hat etwas mehr gekostet, bietet aber eine sehr gute Grafik, eine (m.M.n) gute Steuerung und viel Spass.
Ich habe jetzt eine App für die Fahrprüfung heruntergeladen, welche $8.99 gekostet hat. Es war das einzige App welches spezifisch für die schweizerische Fahrprüfung vorhanden war.
Von der Qualität von ähnlich teuren Apps findet man aber nichts. Keine Retina-Display Optimierung, diverse Schreibfehler, "IPhone", "Iphone" und "I-Phone" anstatt "iPhone", ScrollViews wo sie nur stören (ScrollView innerhalb eines ScrollView; man zieht oft nur das Bild herum anstatt den Teil mit den Antworten), Buttons die nicht beschriftet sind und gar nicht funktionieren (jeder News-Eintrag hat Telefonbutton ohne Nutzen, einen Link zu Google Maps, jeweils nach Basel und einen WWW-Button der immer auf die gleiche Homepage zeigt) und Frameworks welche teilweise sinnlos sind (das Share-Framwork, wo man einen Link zum Programm an Twitter senden kann, aber anstatt der URL ein "INVALUD_URI" angehängt wird, oder das Prüfungsresultat an Instapaper schicken kann, was ja keinen Nutzen hat).
Kurzum, das App hat zwar einen Nutzen (Fragen für Fahrprüfung) der sonst teurer ist (Bücher kaufen, Software für Win/Mac kaufen) ist, kann aber qualitativ auf keiner Weise mit vielen anderen Apps mithalten.
Ohne jetzt etwas zum effektiven Arbeitsaufwand der Entwickler sagen zu können, kann ich mit vorstellen, dass eine günstigere und qualitativ bessere App wie Camera+, Instapaper oder Reeder sehr viel mehr an Arbeit gegeben hat.
Die Diskussion die ich ganz allgemein mal gern halten würde ist nicht, ob Entwickler das "dürfen" (natürlich dürfen sie das, wir sind ja in einem freien Markt), sondern viel mehr nach was die Preise für Programme gestaltet werden sollte.
Es gibt Programme, welche klar nach Aufwand gestaltet wurden (es gab viel Arbeit, also kostet es auch etwas mehr).
Es gibt Programme, welche klar nach Nachfrage gestaltet wurden (es gibt keine Alternativen also können wir teuer sein).
Es gibt Programme, die nach Alternativen gestaltet wurden (Bücher, PC-Software, etc kostet ein Vielfaches, also kann man relativ zur iOS-App Software immer noch teuer sein).
Die Diskussion ist denke ich sowohl für den Benutzer interessant als auch für Entwickler.
Wie sollte man ein Programm preislich gestalten, dass es für alle Parteien fair ist?
Kennt ihr gleiche Beispiele, wo die Programme vgl. viel Geld kostet und programmiertechnisch und qualitativ eher unterdurchschnittlich sind?
Die Preisgestaltung der iOS-Apps ist ja tendenziell eher nach unten gestaltet.
Was natürlich die freie Entscheidung eines Entwickler ist.
Der Benutzer gewöhnt sich daran, dass die meisten Apps zwischen $0.99 - $2.99 kosten.
Wenn ein App dann mehr kostet, was durchaus berechtig ist, erwartet man (oder ich zumindest), dass es auch einer gewissen Qualität entspricht.
Reeder ist zB etwas teurer gewesen als "das Übliche", ist aber super programmiert mit Liebe zum Detail, guten Funktionen und übersichtlichem Design.
Need for Speed hat etwas mehr gekostet, bietet aber eine sehr gute Grafik, eine (m.M.n) gute Steuerung und viel Spass.
Ich habe jetzt eine App für die Fahrprüfung heruntergeladen, welche $8.99 gekostet hat. Es war das einzige App welches spezifisch für die schweizerische Fahrprüfung vorhanden war.
Von der Qualität von ähnlich teuren Apps findet man aber nichts. Keine Retina-Display Optimierung, diverse Schreibfehler, "IPhone", "Iphone" und "I-Phone" anstatt "iPhone", ScrollViews wo sie nur stören (ScrollView innerhalb eines ScrollView; man zieht oft nur das Bild herum anstatt den Teil mit den Antworten), Buttons die nicht beschriftet sind und gar nicht funktionieren (jeder News-Eintrag hat Telefonbutton ohne Nutzen, einen Link zu Google Maps, jeweils nach Basel und einen WWW-Button der immer auf die gleiche Homepage zeigt) und Frameworks welche teilweise sinnlos sind (das Share-Framwork, wo man einen Link zum Programm an Twitter senden kann, aber anstatt der URL ein "INVALUD_URI" angehängt wird, oder das Prüfungsresultat an Instapaper schicken kann, was ja keinen Nutzen hat).
Kurzum, das App hat zwar einen Nutzen (Fragen für Fahrprüfung) der sonst teurer ist (Bücher kaufen, Software für Win/Mac kaufen) ist, kann aber qualitativ auf keiner Weise mit vielen anderen Apps mithalten.
Ohne jetzt etwas zum effektiven Arbeitsaufwand der Entwickler sagen zu können, kann ich mit vorstellen, dass eine günstigere und qualitativ bessere App wie Camera+, Instapaper oder Reeder sehr viel mehr an Arbeit gegeben hat.
Die Diskussion die ich ganz allgemein mal gern halten würde ist nicht, ob Entwickler das "dürfen" (natürlich dürfen sie das, wir sind ja in einem freien Markt), sondern viel mehr nach was die Preise für Programme gestaltet werden sollte.
Es gibt Programme, welche klar nach Aufwand gestaltet wurden (es gab viel Arbeit, also kostet es auch etwas mehr).
Es gibt Programme, welche klar nach Nachfrage gestaltet wurden (es gibt keine Alternativen also können wir teuer sein).
Es gibt Programme, die nach Alternativen gestaltet wurden (Bücher, PC-Software, etc kostet ein Vielfaches, also kann man relativ zur iOS-App Software immer noch teuer sein).
Die Diskussion ist denke ich sowohl für den Benutzer interessant als auch für Entwickler.
Wie sollte man ein Programm preislich gestalten, dass es für alle Parteien fair ist?
Kennt ihr gleiche Beispiele, wo die Programme vgl. viel Geld kostet und programmiertechnisch und qualitativ eher unterdurchschnittlich sind?